2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der Torschütze und sein starker Assistent: Nach dem goldenen Lübecker Tor zum 1:0 brechen die Emotionen aus dem Torschützen Marvin Scheibel (links) und dem Vorlagengeber Velson Fazlija.
Der Torschütze und sein starker Assistent: Nach dem goldenen Lübecker Tor zum 1:0 brechen die Emotionen aus dem Torschützen Marvin Scheibel (links) und dem Vorlagengeber Velson Fazlija.

U15 des VfB Lübeck gelingt der Coup gegen Holstein

VfB Lübeck durchbricht Holstein Kiels Dominanz im SHFV-Jugend-Pokal

Verlinkte Inhalte

Einzig und allein die U15 des VfB Lübeck (SH-Liga-Meister) konnte die Holsteiner Dominanz am Himmelfahrtstag durchbrechen und einen Henkelpott für die Lohmühle erspielen. In einem hochunterhaltsamen Match war es wohl der etwas größere Wille, der den Grün-Weißen den Triumph einbrachte.

„Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass es in dieser Begegnung keinen Favoriten gibt“, erklärte Kiels Trainer Michael Schwennicke, und so wogte das Spiel auf spielerisch ansprechendem Niveau hin und her.

„Wir hatten nach schwierigen ersten fünf Minuten die Spielkontrolle, aber uns fehlte immer wieder der letzte Punch im letzten Drittel“, so Schwennicke, der nach einer torlosen ersten Halbzeit in Minute 47 den entscheidenden Gegentreffer sah: Der unnachgiebig attackierende Velson Fazlija erkämpfte gegen die pomadig agierende Kieler Defensive gleich zwei Mal hintereinander das Spielgerät und bediente anschließend von der rechten Grundlinie aus den in Position gelaufenen Stoßstürmer Marvin Scheibel, der gekonnt den Fuß hinhielt.

Die KSV erhöhte im Anschluss die Taktzahl ihrer Angriffe, Abschlüsse gab es allerdings nur aus der Distanz. Doch Jonas Sterner zirkelte aus 22 Metern am linken Winkel vorbei (50.) und Niklas Kessler setzte seinen Schuss etwas zu hoch an (61.), sodass die Lübecker den Vorsprung gegen den Regionalligisten von der Förde verdient über die Ziellinie brachten.

„Unsere mannschaftliche Geschlossenheit ist einfach überragend“, erklärte Lübecks sektgeduschter Trainer Ole Oberbeck, dass die Homogenität seines Teams die leichte individuelle Überlegenheit des Gegners ausgehebelt hat.

Einen bittersüßen Beleg dafür lieferte eine tolle Geste: Die Teamkameraden Kevin Hermanns, der mit einem Innenbandriss ausgeschieden war (58.), packten ihn kurzerhand unter den Schultern und verhalfen ihm so dazu, Teil des Siegerfotos zu werden. „Das ist die geilste Mannschaft, die ich je trainiert hab“, frohlockte Co-Trainer Frank Schilling, der mit grün gefärbtem Haarschopf die Verbundenheit zu seinem VfB symbolisierte, angesichts dieser Szene.

VfB Lübeck: N. Oberbeck – Schnoor, Hermann, Schilling, Lippegaus – Rasgele, Will – Burmeister, De Guzman, Jetz – Scheibel. Eingewechselt: Fazlija, Salewski, Flach, Cloppatt.

Holstein Kiel: Hartlep – Kessler, Theel, Reimers, Polonski – Arndt, Scheller – Iatskevitch, Sterner, Yildirimer. Eingewechselt: Purtz, Lipkow, Trepca.

SR: Jurkat (Pansdorf).
Zuschauer: 200.
Tore: 1:0 Scheibel (47.).
Aufrufe: 031.5.2017, 17:15 Uhr
SHZ / wtiAutor