2024-05-14T11:23:26.213Z

Team Rückblick
Szene aus dem Derby: Eichedes Lasse Czeschel (li.) und  der Lübecker Abdullah Abou Rashed  im Kampf um den Ball. Foto: Archiv
Szene aus dem Derby: Eichedes Lasse Czeschel (li.) und der Lübecker Abdullah Abou Rashed im Kampf um den Ball. Foto: Archiv

VfB Lübeck stürmt mit neuem Trainerteam auf Rang eins

A-Junioren blicken auf eine erfolgreiche Hinserie

Die U19 des VfB Lübeck steht an der Spitze der Regionalliga Nord. Eigentlich keine große Überraschung, denn die A-Jugendlichen des Lübecker Traditionsverein hatten in dieser Liga auch in den Vorjahren stets eine gute Rolle gespielt und waren in der Spielserie 2013/2014 sogar für eine Spielzeit in der Bundesliga vertreten. Dennoch waren die Vorzeichen vor der Saison im Sommer nicht nur rosig. Dies lag jedoch nicht am Trainerwechsel, sondern eher im Verletzungspech der VfB-Akteure begründet. Julian Meese übernahm, unterstützt von den Co-Trainern Norbert Somodi und Christoph Oehlschläger, das Traineramt von Michael Hopp und Uwe Prüßmann.

Das Spieleraufgebot war anfangs aber arg überschaubar, fehlten den neuen VfB-Verantwortlichen doch gleich acht langzeitverletzte Akteure. ,,In den ersten Spielen stellte sich die Mannschaft fast von alleine auf. Aber wir haben diese Zeit gut überstanden", so Chefcoach Meese. Nach der Auftaktniederlage gegen die Topmannschaft vom JFV Nordwest (2:4) fingen sich die Grün-Weißen schnell und konnten in den nächsten vier Spielen reichlich punkten. Gegen den Favoriten VfL Osnabrück setzte es im Oktober eine deftige 0:4-Niederlage. -

Hier machten sich die Personalprobleme durchaus bemerkbar. Aber aus dieser Schlappe wurden Lehren gezogen. Die nächsten acht Spiele blieb der VfB ohne Niederlage. Die Personalsituation verbesserte sich sukzessive, taktisch machte die Elf einen Schritt nach vorne. Aggressives Pressing hatte eine schnelle Balleroberung zur Folge. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff war nach intensiven Trainingseinheiten ein weiterer Schlüssel zum Erfolg. Der Lohn: JFV Nordwest, lange Zeit Spitzenreiter, bekam die verbesserte Spielkultur der Marzipanstädter vor der Winterpause in voller Härte zu spüren. Zur Halbzeit lagen die Niedersachsen 0:4 zurück, Lübeck gewann am Ende souverän mit 5:2 und durfte auf Platz eins überwintern.

,,Wir blicken auf eine erfolgreiche Halbserie hin, die Mannschaft hat sich erfreulich sehr gut entwickelt", so Meese, dessen Team in den Landes- bzw. Kreispokalspielen auch sicher die Halbfinalrunde erreichte. Personell sieht es vor der Rüchserie weitaus besser aus. Die Langzeitverletzten Dominik Toschka (Kreuzbandriss) und Michael Wulf (Meniskusverletzung) konnten erstmals in dieser Saison wieder gegen den Ball treten und werden die Mannschaft unterstützen. Nicht mehr dabei ist hingegen der Mittelfeldakteur Metehan Erdem. Ihn zog es zurück zum SSC Hagen Ahrensburg, wo er in der Verbandsligaherrenmannschaft sein Glück sucht. Dafür konnten die Verantwortlichen schnell Ersatz finden. Mit Allesandro Pizzano (JFV Northeim) konnte ein junger, williger Spieler in das Team aufgenommen werden.
Aufrufe: 015.2.2016, 13:00 Uhr
SHZ / nowiAutor