2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Im Vorwärtsgang: VfB-Torschütze Kubilay Büyükdemir (grünes Trikot) wird vom Ex-Lübecker Tomek Pauer (rechts) angegriffen. Foto: Jürgensen
Im Vorwärtsgang: VfB-Torschütze Kubilay Büyükdemir (grünes Trikot) wird vom Ex-Lübecker Tomek Pauer (rechts) angegriffen. Foto: Jürgensen

VfB Lübeck nur mit Remis gegen den Lüneburger SK

Mäßiger VfB-Auftritt: Noel-Elfmeter sichert Punkt

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Der VfB Lübeck bleibt im Jahr 2017 auf eigenem Platz auch im dritten Heimspiel bezwungen. Die Grün-Weißen kamen allerdings nur zu einem letztendlich dem Spielverlauf entsprechenden 2:2 (0:0) gegen den Lüneburger SK und verpassten es damit auch, die 1:2-Niederlage im Spitzenspiel beim SV Meppen vergessen zu machen.

VfB-Trainer Rolf Landerl nahm im Vergleich zum Meppen-Spiel drei Veränderungen vor. Für Gary Noel rückte Angreifer Stefan Richter gegen seinen Ex-Verein wieder in die Startformation. Auf der rechten Außenbahn durfte zudem Kubilay Büyükdemir (und nicht der eigentlich vorgesehene, aber beim Aufwärmen verletzte Joshua Gebissa) von Anfang an ran. Marvin Thiel rutschte dafür auf die Zehn. Marcello Meyer der diese Rolle zuletzt bekleidet hatte, ersetzte vor der Abwehr den verletzten Sven Mende.

Auch Andreas Gomig erhielt eine Verschnaufpause und gab seinen Platz an Henrik Sirmais ab, der von der Außenbahn eine Position zurück in die Viererkette rückte. Die vakante Position im linken Mittelfeld nahm Maurice Maletzki ein. Gäste-Coach Elard Ostermann verzichtete auf große Fluktuation. Einzig Nick Gutmann ersetzte im Vergleich zum 1:1 gegen St. Pauli II Stefan Wolk.

Die Begegnung an der Lohmühle gestaltete sich lange Zeit eher schleppend. Zwar versuchten beide Mannschaften nach vorne zu spielen, verzettelten sich dabei aber immer wieder. So war dann auch spätestens am gegnerischen Strafraum Schluss. Nennenswerte Torszenen waren nicht zu verzeichnen. Ein Distanzschuss von Gökay Isitan (18.) gehörte für etwas aktivere Gäste schon zu den Highlights in den ersten 25 Minuten.

Der VfB hatte bis zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr zu bieten. Richter versuchte es mit dem linken Fuß aus 20 Metern (23.). Dieser stellte allerdings Ole Springer vor keine echte Aufgabe. Etwas gefährlicher wurde es für den LSK-Schlussmann fünf Minuten später, als ein von Marcello Meyer getretener Freistoß knapp über sein Gehäuse strich.

Die Hausherren schienen nun besser im Spiel zu sein, hatten aber auch Glück, dass Felix Vobejda von der Strafraumgrenze am VfB-Tor vorbeischlenzte (33.).

Lüneburg konnte sich allerdings auch bei Jannis Opalka bedanken, der einen Querpass von Maurice Maletzki im Strafraum in höchster Not vor Richter noch aus der Gefahrenzone beförderte (40.). So ging es torlos in die Halbzeit.

Nach Wiederbeginn war es Richter, der für nun schwungvollere Lübecker gleich zwei Lebenszeichen sendete, aber jeweils am rechten Pfosten vorbeischoss (47., 51.). So kam der Führungstreffer für den VfB dann auch nicht ganz überraschend. Kubilay Büyükdemir war dabei Nutznießer. Als LSK-Torwart Springer einen Schuss von Panajiotis Haritos nur nach vorne abklatschen konnte, traf der Youngster zum 1:0 (56.).

Das Spiel wurde danach immer munterer. Die Gäste machten auf, forcierten ihre Offensivbemühungen. Tomek Pauer wäre fast an alter Wirkungsstätte der schnelle Ausgleich gelungen. Doch Aleksander Nogovic klärte auf der Linie für den bereits geschlagenen Jonas Toboll (62.).

Die Freude darüber hielt aber nicht lange an auf der Lohmühle. George Kelbel nutzte eine Hereingabe von Lukas Pägelow zum 1:1 (70.). Nachdem zunächst Gutmann (72.) und Isitan (75.) noch vergaben, brachte Isitan die Lüneburger mit einem wuchtigen Schuss in den Giebel sogar in Führung (83.).

Doch zwei Minuten später verursachte Linus Büchler im Duell mit Henrik Sirmais einen vertretbaren Foulelfmeter, den der eingewechselte Noel zum 2:2-Endstand in die Maschen beförderte (85.). Und so endete die Begegnung unter Flutlicht letztlich mit einer gerechten Punkteteilung.
Aufrufe: 012.3.2017, 18:25 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor