2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Dauerbrenner Stefan Richter (li., hier mit Maurice Maletzki) wird dem VfB Lübeck über das Saisonende hinaus erhalten bleiben. Der Angreifer verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2018.
Dauerbrenner Stefan Richter (li., hier mit Maurice Maletzki) wird dem VfB Lübeck über das Saisonende hinaus erhalten bleiben. Der Angreifer verlängerte seinen auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

VfB Lübeck: Norderstedt vor Augen, die neue Saison im Kopf

Regionalligist am Sonntag bei der Eintracht gefordert / Richter bleibt Grün-Weißen erhalten

Verlinkte Inhalte

Ein interessantes Spiel vor Augen, die neue Saison schon im Hinterkopf: Beim Regionalligisten VfB Lübeck wird derzeit an zwei Fronten gearbeitet. Vor dem Duell bei Eintracht Norderstedt am Sonntag (14 Uhr) vermeldeten die Grün-Weißen die erste Vertragsverlängerung: Stefan Richter unterschrieb bis 2018 und damit für sein insgesamt achtes Jahr im VfB-Dress.

„Das ging relativ schnell“, sagte der 32-jährige Stürmer. „Für mich war klar, dass ich so lange beim VfB spielen möchte, wie es geht. Und das hat der Verein offenbar genauso gesehen.“ Ohne viel Gefeilsche setzte Richter seine Unterschrift unter den neuen Einjahresvertrag.

Zuletzt betrieb der kampfstarke Angreifer eine Art „Jobsharing“ mit Gary Noel, der ebenfalls bis 2018 gebunden ist. „Ich kann auch mit Gary zusammen spielen“, sagt Richter. „Ich versuche einfach, meine Stärken für die Mannschaft einzubringen.“ Die liegen in den Bereichen Einsatzfreude, Laufstärke und Mentalität – Trainer Rolf Landerl bezeichnete ihn schon mal als „Mentalitätsmonster“.

Dass bislang erst zwei Saisontore auf dem Konto des Routiniers stehen, ist für ihn eher Nebensache. „Von außen wird man als Stürmer immer an Toren gemessen“, sagt Richter. „Ich glaube, dass das beim Trainer nicht das entscheidende Kriterium ist.“ Auch für ihn selbst sei die Trefferquote nicht das Wichtigste. „Natürlich hoffe ich, dass mal wieder einer reingeht“, erklärt er. „Aber ich mache mir da keinen großen Kopf drum.“

Ob Richter am Sonntag wieder aufläuft, entscheidet Landerl erst kurzfristig. „In Norderstedt haben wir uns immer schwer getan“, weiß Richter, „und die Eintracht hat sich mittlerweile längst wieder gefangen.“ Im Hinspiel war der VfB beim 3:1 noch deutlich besser. Doch nach dem Trainerwechsel zu Dirk Heyne ist Norderstedt zu einer echten Größe der Liga herangewachsen. In den jüngsten sieben Spiele gab es für Norderstedt sechs Siege und ein Unentschieden.

Dass sich nach dem Ende der Aufstiegsträume etwas Entscheidendes beim VfB verändert hat, glaubt Richter derweil nicht. „Es war ja nie das ganz große Ziel, schon in diesem Jahr Meister zu werden“, erläutert der Stürmer. „Also ist jetzt auch nicht der Zeitpunkt, irgendetwas schon austrudeln zu lassen.“

Er verweist dabei auf das Pokalspiel am 25. April gegen Holstein Kiel („Dafür kann sich jeder qualifizieren“), auf den Kampf im Vorderfeld der Tabelle („Wo wir da oben stehen, wollen wir auch gerne Zweiter und nicht Fünfter werden“) und die Vertragssituation bei vielen Spielern. „Es laufen ja noch einige Verträge aus. Jeder kann sich für den VfB oder eben für andere Vereine empfehlen.“
Aufrufe: 018.3.2017, 11:00 Uhr
SHZ / Christian JessenAutor