2024-05-14T11:23:26.213Z

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VfB Lübeck: Landerls Kampfansage nach Meppen

Drei Punkte zum Geburtstag von VfB-Kapitän Dennis Wehrendt

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Zu seinem 30. Geburtstag am Sonnabend hatte sich Dennis Wehrendt – neben den anschließenden Feierlichkeiten mit der Familie und im Freundeskreis – drei Punkte gewünscht. Der Wunsch wurde dann auch sehr zur Freude des VfB-Kapitäns erfüllt.

„Das ist natürlich optimal. Ich bin hochzufrieden. Wir mussten uns eine Viertelstunde in die Begegnung reinarbeiten. Doch es spricht ja auch für uns, dass wir die Qualität haben, das dann auch gegen einen starken Gegner zu tun“, so Wehrendt, der zudem ein Lob an das ganze Team verteilte. „Da hat man wieder gesehen, was uns ausmacht. Die Einstellung und der Zusammenhalt war der Schlüssel zum Erfolg. Als Linde verletzt raus musste, war auch Nogovic zur Stelle, hat seine Sache in der Abwehr super gemacht.“

Auch Gary Noel habe sich sensationell eingebracht. „Das war sicherlich nicht einfach für ihn, zunächst nur zuschauen zu können. Doch er hat uns auch schon von der Bank aus in der ersten Hälfte richtig gepusht. Dass er dann auch doppelt trifft, rundet die ganze Sache noch ab.“

Der Stürmer selbst war vor allem erleichtert. „Wir haben ja vorher vier Spiele hintereinander nicht gewinnen können. Das war natürlich schon in den Köpfen. Deshalb war im Endeffekt auch nur der Sieg wichtig und nicht die Art und Weise, wie dieser zustande kam.“

Zu seinen Treffern sagte der VfB-Stürmer folgendes: „Beim 1:0 stand ich einfach da, wo ein Angreifer stehen muss. Ich habe spekuliert. Beim 2:0 hätte ich vielleicht auch noch querlegen können. Doch da mich keiner wirklich angegriffen hat oder neben mir stand, habe ich es selbst gemacht.“

Wolfsburgs Cheftrainer Rüdiger Ziehl sprach so von einem umkämpften Spiel auf schwierigem Geläuf. „Es war für beide Teams auf diesem Boden natürlich nicht einfach, spielerisch zu glänzen. Das Einfache war gefragt und das hat der VfB besser beherrscht, die Partie mit fortlaufender Dauer dann bestimmt und auch gewonnen.“

Sein Gegenüber Rolf Landerl resümierte: „Wir wussten, dass mit Wolfsburg ein spielstarkes Team wartet. Doch letztlich haben wir im Kollektiv besser gearbeitet und verdient gewonnen.“ Allerdings räumte der VfB-Coach auch Anlaufschwierigkeiten ein. „Beim Eckballmarathon in der Anfangsphase kann natürlich immer etwas passieren. Doch spätestens nach dem aberkannten Tor kamen wir richtig rein. Da lief das Spiel wie erhofft.“

Selbst Wehrendt störte es anschließend nicht mehr, dass sein „Geburtstagstor“ sehr wahrscheinlich zu Unrecht nicht anerkannt wurde. „Vielleicht war das gut so“, schmunzelte der Kapitän. „Wenn ich getroffen habe, haben wir nicht gewonnen.“ Der Innenverteidiger hatte in der bisherigen Saison beim 1:1 in Hildesheim und beim 2:2 gegen Rehden Tore erzielt.

So geht der VfB laut Landerl auch gut vorbereitet ins Spitzenspiel beim SV Meppen. „Spielen wir so wie heute, mach ich mir keine Sorgen.“ Wollen die Grün-Weißen noch einmal einen Hauch von Spannung in die Saison bringen, muss das Spiel beim überlegenen Tabellenführer gewonnen werden – und das 2:0 vom Sonnabend der Anfang einer Siegesserie gewesen sein.
Aufrufe: 01.3.2017, 13:00 Uhr
SHZ / sru/cjeAutor