2024-04-24T13:20:38.835Z

Im Nachfassen
Hierfür gab’s Elfmeter für den VfB: Lupo-Verteidiger Harry Pufal drischt nach einem Gewühl den Ball weg, während der dazustürmende Kubilay Büyükdemir wird von Keeper Marius Sauß zu Fall gebracht. Foto: objectivo/Kugel
Hierfür gab’s Elfmeter für den VfB: Lupo-Verteidiger Harry Pufal drischt nach einem Gewühl den Ball weg, während der dazustürmende Kubilay Büyükdemir wird von Keeper Marius Sauß zu Fall gebracht. Foto: objectivo/Kugel

VfB Lübeck: Landerl sieht einen "Punkt für die Entwicklung"

Nach dem 2:2 gegen LM Wolfsburg - Stimmen zum Spiel

Verlinkte Inhalte

Mit einem Tag der Verarbeitung konnte Rolf Landerl dem Unentschieden bei Lupo Martini etwas Positives abgewinnen. „Dramatisch ist das nicht“, ordnete er das 2:2 seiner Mannschaft beim Aufsteiger zurückhaltend ein. „Wichtig ist, dass wir auch daraus wieder lernen. Dann ist das ein Punkt für die Entwicklung.“

Grundlagen dafür gibt es. Die Grün-Weißen lieferten nach Meinung des Trainers über 70 Minuten ein gutes Spiel ab. „Wir haben gut begonnen und ein Tor gemacht, so wie wir uns das vorgestellt hatten“, freute er sich über den Start und den Treffer aus einer Umschaltaktion heraus nach gutem Pass von Gary Noel. „In der zweiten Halbzeit war es dann ein Powerplay von uns. Wir hatten einige gute Schusspositionen und sind oft über die Außen durchgekommen, wobei dann der letzte Ball nicht immer optimal gekommen ist“, lobte Landerl. „Es war wichtig und auch gerecht, dass wir dann noch den Ausgleich gemacht haben.“

Freimütig gestand er aber, beim Elfmeterpfiff „nichts Entscheidendes gesehen“ zu haben. Der glückliche Strafstoß sei aber letztlich ausgleichende Gerechtigkeit gewesen. „In der ersten Hälfte hätte es einen geben müssen, als Maletzki ausgerutscht ist, der Schiedsrichter aber dachte, er wäre weggerutscht. Dabei wurden ihm klar die Beine weggezogen.“

Lerneffekt bot vor allem die Phase nach der Führung. „Der Fußball verzeiht nicht, wenn Du Zeit liegen lässt“, haderte Landerl mit den 20 Minuten, in denen seine Mannschaft ihre gewohnte Bissigkeit vermissen ließ. „Da war zu viel Selbstsicherheit und das Gefühl, etwas weniger machen zu können und trotzdem erfolgreich zu sein“, vermutete der Österreicher. „Dabei müssen wir wissen, dass wir gegen niemanden in dieser Liga einen Gang zurückschalten können.“

Lupo nutzte das zu zwei Toren, auch wenn ein kurioses zum 1:1 dabei war. „Das passte zu dieser Phase des Spiels“, sagte Landerl über die Szene, als Jonas Toboll einen Ball abfangen wollte, aber falsch einschätzte und Gomig den trudelnden Ball weder klären noch zu Toboll befördern konnte und Rizzo sich mit dem 1:1 bedankte.

Am kommenden Sonntag (Anstoß schon um 13 Uhr!) wollen die Grün-Weißen die Serie ihrer zuletzt starken Heimauftritte fortsetzen. Helfen könnte dabei wieder Jan-Andre Sievers, der wieder voll im Training ist. Dagegen drohen die Verletzungen von Aleksandar Nogovic und Panajiotis Haritos langwieriger zu werden. Mit beiden rechnet Landerl im Fußballjahr 2016 nicht mehr.
Aufrufe: 02.11.2016, 18:30 Uhr
SHZ / cjeAutor