2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

VfB Lübeck: Joker Tarim trifft doppelt

Lübecks A-Junioren gewinnen mit 2:0 gegen den SV Meppen

Der VfB Lübeck setzt seine beeindruckende Serie von jetzt sechs Siegen fort. Es bedurfte allerdings eines harten Stücks Arbeit, ehe das 2:0 (0:0) gegen den vom Abstieg bedrohten SV Meppen unter Dach und Fach war. Der starke Westwind trug seinen Teil dazu bei, dass ein gepflegter Spielfluss nur selten zu Stande kam.

Der VfB begann optisch überlegen, die erste Viertelstunde fand aus ausschließlich in der Meppener Hälfte statt. Die Gastgeber brachten dabei aber nichts Zwingendes zu Stande. So überstand der SV Meppen die Anfangsphase unbeschadet und wurde selbst aktiver. Doch auch hier galt: Bis zum gegnerisch Strafraum sah es noch recht gefällig aus, doch spätestens beim Versuch, den finalen Pass zu spielen, verfing sich der Ball in einem gegnerischen Abwehrbein. Von den Anteilen her gehörte die erste Halbzeit dem VfB Lübeck, mit dem Gegenwind kam er jedoch nicht zu Recht. So war es nicht überraschend, dass es torlos in die Kabinen ging.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte glich dem Spielbeginn in vielerlei Hinsicht. Der VfB Lübeck drängte, zog seine Angriffsversuche allerdings nicht konsequent durch. Auch der jetzt gegebene Rückenwind wurde nicht als adäquates Mittel genutzt. Es dauerte bis zu 68. Minute, ehe der zur zweiten Hälfte eingewechselte Sergen Tarim mit seinem Pfostenschuss aus 18 Metern das erste Achtungszeichen setzte. Mittlerweile agierte auch Meppen wieder mutiger und wäre in der 78. Minute fast selbst in Führung gegangen. Ein verunglückter Abschlag Henrik Dierks landete genau im Fuß von Rendi Kildau. Dieser schoss direkt, Dierk verlor das Gleichgewicht, bekam den Ball aber noch vor der Linie zu fassen.

,,Durch solch ein Tor spielst du nachher vielleicht nur 1:1", kommentierte VfB-Coach Julian Meese diese Situation später. Dass der VfB Lübeck am Ende doch noch gewann, lag am ersten sauber durchgeführten Spielzug. Cedric Szymczaks Diagonalpass brachte Tarim in eine optimale Schussposition und brachte so das erlösende 1:0. Der Rückenwind hatte kurz darauf doch noch sein Gutes. Wiederum Tarim nahm aus halblinker Position Maß. Der Ball wurde förmlich in den Winkel getragen.

Meese nach dem Spiel: ,,Wir haben heute nicht das gezeigt, was wir können. Es fehlte in vielen Situationen an der nötigen Laufbereitschaft. Wir haben die beiden Halbzeiten jeweils gut begonnen, es aber versäumt, uns den Wind zu Nutze zu machen."

VfB Lübeck: Dierk - Szymczak, Ertekin, Willebrand, Miljic (71. Capli), Todt, Jahn, Krause (46. Tarim), Eske (79. Anders), Agdan, Abou Rashed.
SR: Schwarze (Hamburg).
Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Tarim (86.), 2:0 Tarim (89.).
Aufrufe: 08.12.2015, 10:00 Uhr
SHZ / Sven MalyAutor