2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Das frühe Tor in Halbzeit eins: Marc Lindenberg (rechts im Hintergrund) drückt gegen Keeper Fabian Klinkmann zum 1:0 ein. Foto: Kugel
Das frühe Tor in Halbzeit eins: Marc Lindenberg (rechts im Hintergrund) drückt gegen Keeper Fabian Klinkmann zum 1:0 ein. Foto: Kugel

Frühstart des VfB Lübeck in beiden Spielhälften

Lübecker beenden gegen den VfB Oldenburg ihre Durststrecke

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Nach der Durststrecke von drei sieglosen Partien ist der VfB Lübeck wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Hansestädter gewannen völlig verdient ihr Heimspiel gegen den VfB Oldenburg mit 2:0 (1:0). Die Grün-Weißen überzeugten dabei vor 1334 Fans und fuhren dank je eines früh erzielten Treffers in jeder Halbzeit verdient den siebten Heimsieg der Saison ein.

VfB-Trainer Rolf Landerl nahm im Vergleich zur ernüchternden 2:0-Pleite in Norderstedt vier Veränderungen in seiner Starformation vor. Der wieder genesene Moritz Marheineke rückte für Dennis Wehrendt (Nasenbein- und Augenhöhlenbruch) in die Innenverteidigung. Panajiotis Haritos ersetzte im Angriff den für die Nationalmannschaft von Mauritius (Länderspiele gegen die Komoren) freigestellten Gary Noel. Unterstützung erhielt Haritos von Stefan Richter, der als zweite Spitze aufgeboten wurde.

Für Richter wich Kubilay Büyükdemir, der zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm. Auch Aleksander Nogovic kam nach abgesessener Gelb-Sperre für Joshua Gebissa auf der Sechserposition zum Zug.
Beim VfB Oldenburg beorderte Trainer Dietmar Hirsch nach zweiwöchiger Spielpause Dino Fazlic für Marc Meunier in die Elf, die zuletzt mit 1:0 bei Egestorf-Langreder gewonnen hatte.



Die Begegnung begann mit einem Paukenschlag. Denn schon nach weniger als 120 Sekunden brachte Marc Lindenberg den Gastgeber aus Nahdistanz in Front. Dabei profitierte der Abwehrspieler davon, dass Oldenburgs Keeper Fabian Klinkmann einen Freistoß von Marvin Thiel zur Seite abklatschen ließ und der Ball letztlich nach Vorarbeit von Richter noch beim aufgerückten Innenverteidiger landete. Nach diesem frühen 1:0 wurde die Begegnung zu einem echten Fight, in dem keine der beiden Mannschaften Spielfläche freiwillig preisgab.

Die besseren Möglichkeiten besaßen zunächst die Niedersachsen, die durch Leon Lingerski (18., frei vorbei) und Christopher Kramer (23.) vergeben wurden. Der Ex-Lübecker hatte den Ball nach einem Freistoß von Dino Fazlic, den Jonas Toboll pariert hatte, im Nachschuss am Gehäuse der Lübecker vorbeigesetzt. Auf der Gegenseite stand auch Haritos vor einem möglichen Erfolgserlebnis, verzog aber aus halbrechter Position knapp (28.).

Ebenso erging es Thiel 180 Sekunden später, als er aus linker Position im Strafraum verzog. Kramer nutzte an alter Wirkungsstätte auch eine Direktabnahme von Lingerski nicht (37.). Dazu verpasste Thiel nach einem von Henrik Sirmais eingeleiteten Konter (40.) ebenso einen möglichen zweiten Treffer für Lübeck wie Haritos bei seinem versuchten Heber, den letztlich Andreas Pollasch noch aus der Gefahrenzone beförderte (43.). So blieb es bei der nicht unverdienten Führung für die Schleswig-Holsteiner, die mit Applaus in die Pause verabschiedet wurden.

Der zweite Abschnitt begann wie der erste, nämlich mit einem erneuten Paukenschlag. Zunächst war Thiel alleine vor Klinkmann aufgetaucht und am Oldenburger Keeper gescheitert (47.). Dann überlistete Marcello Meyer den zu weit vor seinem Tor stehenden Gäste-Schlussmann mit einem Kunstschuss aus nahezu 50 Metern zum 2:0 (50.) für die Hausherren. Richter hatte sogar die Chance, den Sack vorzeitig zuzumachen, traf aber nach Flanke von Haritos den Ball nicht richtig (60.).

Bestraft wurde das allerdings nicht mehr. Über ein paar kleine Ansätze kamen die Oldenburger nämlich nicht mehr hinaus. Die Schützlinge des Ex-Lübeckers Hirsch waren spätestens am gegnerischen Sechzehner mit ihrem Latein am Ende und stellten Grün-Weiß vor keine echte Aufgabe mehr. Die Lübecker ihrerseits spielten die Partie gekonnt und mit leicht angezogener Handbremse herunter und fuhren hochverdient die erhofften drei Punkte an der Lohmühle ein.
Aufrufe: 026.3.2017, 17:50 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor