VfB Lübeck: Blicke richten sich nach unten

Zwar muss einiges passieren, damit der VfB noch ernsthaft in die Bredouille kommt - doch sicher ist man mit derzeit 29 Punkten angesichts von theoretisch sogar bis zu fünf Absteigern (bei Drittliga-Abstieg von Werder II und Holstein) noch nicht. Den Sieg hätte Skwierczynski als gerecht empfunden. ,,Wir haben drei, vier gute Chancen nicht genutzt", erklärte er. ,,Das muss auch mal reichen. Man kann nicht immer zehn haben, um zu gewinnen."

Kapitän Moritz Marheineke sah das ähnlich. ,,Wir haben einige Chancen. Aber es fehlt momentan das Quäntchen Glück. Wenn man oben steht, geht da auch mal einer rein." Positiv registrierte der Verteidiger: ,,Wir haben seit langem mal wieder zu Null gespielt. Das ist auch wichtig." Zuletzt war das im Oktober gegen Norderstedt (0:0) der Fall gewesen. Der 31-Jährige war auch mit der Einstellung zufrieden. ,,Vom Einsatz her war das eine Steigerung. Wir haben alles reingeworfen. Das haben die Zuschauer auch registriert." Auch Skwierczynski attestierte der Mannschaft ,,ein ordentliches Spiel, aber auch nicht überragend", und erklärte: ,,Es ist schwierig auf diesem Platz, wenn man das Spiel machen muss."

Sein Gegenüber Elard Ostermann, in der Saison 1991/92 auch beim VfB aktiv, hatte ,,kein spektakuläres Spiel" gesehen und haderte ein wenig mit der Schlussphase. ,,Für mich war das Elfmeter", sagte der 47-Jährige über den Rempler gegen seinen Stürmer Eggert. ,,Außerdem hatten wir noch die Chance in letzter Minute." Demgegenüber gestand er auch: ,,Der VfB hatte Mitte der zweiten Hälfte auch zwei, drei gute Chancen." Am Ende befand er: ,,Das Ergebnis ist nicht ungerecht. Wir können mit dem Punkt leben."