2024-05-10T08:19:16.237Z

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VfB Lohberg verliert - aber kein Fehlstart

Knappe 1:2-Niederlage beim Mitfavoriten Hamborn 07

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Lohberger Bezirksliga-Aufsteiger startet mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage bei Favorit Hamborn 07, beweist aber Konkurrenzfähigkeit und sendet Signale an die Konkurrenz. Trainer Thomas Grefen ist stolz auf seine Mannschaft.
Beinahe über die gesamte Spielzeit die Partie dominiert, den Gegner beackert, bekämpft, ihm teilweise keine Luft zum Atmen gewährt, und am Ende doch geschlagen. Aufsteiger VfB Lohberg verliert zum Auftakt der Fußball-Bezirksliga-Saison mit 1:2 (0:1) bei Aufstiegsfavorit Hamborn 07, sendet jedoch eindrucksvoll Signale an die Konkurrenz. Wir sind da, mit uns müsst ihr rechnen.

In der Anfangsphase spielte und kombinierte praktisch nur der VfB. Pflichtspiel-Debütant Orkay Güclü schoss aus 16 Metern nur knapp drüber (12.). Aufstiegstrainer Thomas Grefen testete die Werbebande gleich mal mit einem beherzten Tritt. Die "Knappen" präsentierten sich wacher, aggressiver, in allen Belangen überlegen. Taktgeber Aydin Ökmen feuerte wenig später ein 30-Meter-Geschoss per Dropkick in Richtung des rechten Kreuzecks - die Kugel klatschte nur gegen die Latte.

Ökmens Mut, einfach mal aus der Distanz abzuziehen, ließ die Offensivabteilung in der Folge ein ums andere Mal vermissen. Teils legten die Angreifer noch mal unnötigerweise quer oder setzten ein schlampiges Dribbling an. In der 33. Minute steckte Hamborn den Ball dann einmal durch zu Kapitän Daniel Brosowski, der Keeper Philipp Peitgen aussteigen ließ und ins leere Tor einschob. "Immer weiter. Wir sind klar die bessere Mannschaft hier", tönte es aus der Richtung von "Knappen"-Trainer Grefen. Keiner der zahlreichen Zuschauer konnte und wollte ihm da widersprechen.

In der Folge fehlte der Zugriff auf die Gegenspieler, im Zweikampf agierte man nicht mehr so konsequent wie zuvor. Kurz nach Wiederanpfiff vergab Güclü allein vor Hamborns Björn Blättermann (49.), ehe Lohbergs Innenverteidiger Sebastian Englert ins eigene Tor traf (72.) - 0:2 aus Sicht des VfB.

Grefen veränderte die Formation vom flachen 4-4-2 in die Rautenform und löste die Doppelsechs auf. Orkan Güclü sicherte nun auf der "Sechs" für seinen Bruder Orkay ab, der auf die Zehner-Position rückte. Es folgte ein Powerplay bis zur letzten Sekunde. Fünf Minuten vor Schluss verkürzte Stürmer Muhammed Ayaz auf 1:2. In der 89. Minute ergab sich die große Ausgleichsmöglichkeit. Torschütze Ayaz scheiterte aus halblinker Position. Kein Lucky Punch, kein Happy End.

Thomas Grefen erklärte nach dem Schlusspfiff: "Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft, mit mehr Kontrolle und größeren Chancen. Klar sind wir enttäuscht, ich bin aber auch wahnsinnig stolz auf mein Team." Der VfB Lohberg bezwingt zwar nicht die Hamborner "Löwen", zähmt sie aber auf beeindruckende Art und Weise.

VfB: Peitgen; Englert, Ernst, Ökmen (77. Ökmen), Viltuznik, Özer, Dzudzek (82. Mikat), Orkan Güclü, Ayaz, Orkay Güclü, Jungverdorben.

Aufrufe: 016.8.2015, 21:03 Uhr
Leon ElspaßAutor