
„Eine brutal bittere Niederlage“, sagte Kramny. „Wir hatten Chancen ohne Ende, das war sicher eines unserer besten Spiele in dieser Saison.“ In dem der kleine VfB vor 5231 Zuschauern einen perfekten Auftakt erwischte. Borys Tashchy traf bereits nach 17 Sekunden zur Führung, als er vom Anstoß weg nach einem langen Ball auf die halbrechte Seite in die Mitte zog und den Ball aus 18 Metern an den linken Innenpfosten setzte. Von dort prallte der Ball ins Tor. Der VfB II spielte weiter gefällig nach vorne und Daniele Gabriele, der erstmals in der Anfangself stand, bot sich die Chance zum 2:0, den Schuss des Stürmers lenkte CFC-Torhüter Kevin Kunz gerade noch zum Eckball. Nach diesem kam Marco Grüttner zum Kopfball, doch ein Chemnitzer Abwehrspieler klärte auf der eigenen Torlinie.
Führung war nur von kurzer Dauer
Doch die Führung war nur von kurzer Dauer. Nach 19 Minuten nutzte Anton Fink einen Fehler von Torhüter Benjamin Uphoff, der sich nach einem langen Ball verschätzte. Der CFC-Torjäger musste den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen. Beim Siegtreffer durch Alexander Nandzik hatten die Roten hingegen Pech – Nandziks Schuss wurde abgefälscht. In der Schlussphase zogen die Stuttgarter das Tempo nochmals an und drängten auf den Ausgleich. In der 82. Minute scheiterte zunächst Boris Tashchy mit einem Schuss an Kevin Kunz, den Nachschuss von Jerome Kiesewetter parierte erneut der Keeper und auch kurz darauf beim Kopfball von Daniele Gabriele war Kevin Kunz zur Stelle. Ein Punkt wäre auf Grund der vielen Chancen mindestens möglich gewesen. Die beste hatte Tashchy, der in der Nachspielzeit den Ball an die Latte hämmerte. So blieb unter dem Strich nur die Erkenntnis, dass es dem kleinen VfB ähnlich geht wie dem großen. Gute Ansätze sind zu sehen, Torchancen werden generiert, doch Treffer oder gar Siege - Fehlanzeige. Am Sonntag (14 Uhr/Gazistadion) hat der VfB gegen einen Konkurrenten aus der unteren Tabellenregion die Chance, es besser zu machen. Dann ist Fortuna Köln in Stuttgart zu Gast.