VfB Homberg erlebt ein Debakel

"Die Spieler haben sich am Sonntagvormittag so gefühlt, als wenn sie sich in einem Punktspiel richtig verausgabt hätten. Wir haben in dieser Hinsicht ein bisschen nachgeholfen", so Abel ironisch. Über den Auftritt seines Teams in Kapellen war der ehemalige Profi reichlich frustriert. "Wir sind da absolut chancenlos gewesen. Bei uns war keine Bereitschaft erkennbar, einen Zweikampf zu gewinnen. Wir sind unwahrscheinlich passiv aufgetreten, haben in den entscheidenden Szenen viel zu spät oder gar nicht reagiert. Von der Robustheit, die wir immer wieder einfordern, war überhaupt nichts zu spüren," ärgerte sich der VfB-Trainer.

Kapellen nahm die Homberger Höflichkeit dankend an, erzielte nach einem Pass in die Schnittstelle das 1:0 durch Benjamin Schütz (16.). Nach der Pause leistete sich dann Eric Holz einen bitteren und äußerst unnötigen Ballverlust, den Kapellens Robert Wilschrey zum 2:0 verwertete (50.). Stephan Wanneck durfte aus einem Meter unbedrängt auf 3:0 erhöhen (55.), ehe Robert Norfs 25-Meter-Geschoss zum 4:0 einschlug (75.). Den 5:0-Schlusspunkt besorgte Andrej Hildenberg (84.). Mit null Punkten und 1:7 Toren ist der VfB nach zwei Spielen ans Tabellenende gerasselt. Abel: "Das ist halt die logische Konsequenz, wenn man so deutlich verliert. Das darf uns jetzt nicht umhauen. Es war in der Vergangenheit oft so, dass wir nach Niederschlägen wieder aufgestanden sind. Man hat uns jetzt durch die Pfütze gezogen. Daraus müssen wir die richtigen Lehren ziehen und uns verbessern."

SC Kapellen-Erft -VfB Homberg 5:0 (1:0) VfB: Weigl, Konarski, Schlieter, Polk, Attris, Mitrentsis (63. Balci), Acar, Dönmez (46. Erbay), Holz (59. Kowalski), Adolf, Sogolj. Tore: 1:0 Schütz (16.), 2:0 Wilschrey (50.), 3:0 Wanneck (55.), 4:0 Norf (75.), 5:0 Hildenberg (84.).