VfB hofft auf Einsatz von Torjäger

Spiel vor der Winterpause mit drei Punkten beschenken wollen. Sollten die Witterungsverhältnisse es zulassen, trifft das Team von Trainer Alexander Nouri am Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) auf den VfR Neumünster, der 13 seiner bislang 21 Punkte im bisherigen Saisonverlauf auf fremdem Terrain holte.

"Die Auswärtsbilanz ist natürlich stark und sollte uns eine Warnung sein", meint Nouri und verweist insbesondere auf das 3:0 des aktuell auf Rang elf liegenden Teams aus Schleswig-Holstein vor fünf Wochen bei Spitzenreiter VfL Wolfsburg II. Dieser rangiert derzeit mit 38 Punkten zwei Zähler vor dem VfB und erwartet zeitgleich den drittplatzierten Goslarer SC (33).

Ob der VfB im Fernduell der Spitzenclubs an diesem Wochenende aktiv eingreifen kann, entscheidet sich am frühen Sonnabendnachmittag oder eventuell sogar erst am Sonntagmorgen bis spätestens um 8 Uhr. "Für ein Spiel sollte es gehen", hofft Nouri auf eine Austragung.

"Neumünster spielt aus einer sehr gut organisierten Abwehr und fährt immer wieder gefährliche Konter", weiß der VfB-Coach um die Stärken des VfR, der auch bei Werder II (3:2) und Hannover 96 II (1:0) gewann. Zudem warnt Nouri vor dem bei Standardsituationen sehr torgefährlichen Amando Aust. "Ein Riesenvieh", sagt der Trainer mit einem Schmunzeln über den 23-Jährigen, der im Sommer von Drittliga-Aufsteiger Holstein Kiel zum VfR wechselte. Aust bildet mit Yannik Jakubowski die Innenverteidigung und hat schon drei Saisontore auf dem Konto. Zuletzt erzielte er zu Hause gegen Braunschweig II (1:1) den Führungs- und gegen Hannover 96 II (2:1) den Siegtreffer.

Durch die vier Punkte verdoppelte Neumünster sein Heimkonto auch acht Zähler. Während auswärts schon vier Siege (dazu drei Remis und nur eine Niederlage) zu Buche stehen, war der Erfolg gegen das Team aus der Landeshauptstadt der erste dreifache Punktgewinn auf eigenem Platz. Dazu kamen fünf Unentschieden und vier Pleiten.

Im Hinspiel setzte sich der VfB, der in der Vorsaison beide Duelle verloren hatte, mit 3:1 durch. Alle Oldenburger Tore erzielte Addy-Waku Menga. Der Einsatz des besten Angreifers der Liga, der vor einer Woche aufgrund einer leichten Zerrung erstmals in dieser Saison ein Spiel verpasst hatte (2:0 in Braunschweig), ist noch fraglich. "Die Chance ist da", sagt Nouri.

Fehlen werden die angeschlagenen Kevin Samide und Thorsten Tönnies. Mit dabei ist Lucas Höler (nach Magen- und Darmerkrankung wohl nur auf der Bank) und eventuell sogar doch Stammkeeper Mansur Faqiryar. "Wenn er das Abschlusstraining am Sonnabendmorgen ab 10 Uhr richtig mitmachen kann, wird er auch spielen", sagt Nouri.