2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Die Oldenburger (rote Trikots, vorne Alessandro Ficara, hinten Mohamed Aidara) Wolfgang Wittig
Die Oldenburger (rote Trikots, vorne Alessandro Ficara, hinten Mohamed Aidara) Wolfgang Wittig

VfB hält Verfolger Lüneburg auf Distanz

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Im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga musste sich der VfB Oldenburg am Sonntag mit einem torlosen Unentschieden beim LSK Lüneburg begnügen. ...
Ein Blick in die Gesichter der 22 Akteure nach dem Schlusspfiff zeigte aber, dass sich beide Mannschaften mit dem Ergebnis nicht so recht anfreunden konnten. Der VfB steht mit nun 31 Punkten auf Rang 14, die Lüneburger nehmen mit 29 Zählern den ersten Abstiegsplatz ein.

"Wir haben zwar zu Null gespielt, aber unsere Chancen einfach nicht genutzt", sagte VfB-Trainer Pedrag Uzelac, "da muss man dann eben mit nur einem Punkt leben. Auf dem schwer bespielbaren Boden haben wir einen direkten Konkurrenten auf Distanz gehalten." Weitaus ärgerlicher fand Lüneburgs Trainer Elard Ostermann das Remis: "Drei hundertprozentige Chancen haben meine Spieler nicht nutzen können, das ist bitter."

Uzelac hatte bis auf den gesperrten Pierre Merkel (für ihn stand Nils Laabs in der Startelf) die gleiche Formation aufgeboten wie beim 3:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg II. Dabei hätte der VfB bereits in der 17. Minute durch Marcel Gottschling in Führung gehen können, als sich dieser das Spielgerät schnappte und alleine auf LSK-Torwart Tobias Braun zumarschierte. Doch anstatt den Ball flach ins Tor zu schießen, entschied sich der VfB-Spieler für die halbhohe Variante, die der Lüneburger Torwart parierte.

Die Oldenburger bekamen es von Beginn an mit einer starken Defensive zu tun und konnten ihr spielerisches Können nicht umsetzen. So entwickelte sich eine kampfbetonte Begegnung. Der holprige Boden und die Windböen taten ihr Übriges, um keinen Spielfluss aufkommen zu lassen. Die erste Halbzeit plätscherte mit der einen VfB-Ausnahme ohne große Höhepunkte dahin.

Die Gastgeber kamen mit zwei frischen Kräften aus der Halbzeitpause, machten zunächst mächtig Druck. Besondere Gefahr entbrannte vor dem VfB-Tor nach Lüneburger Ecken. Doch der LSK ließ in dieser Phase beste Einschussmöglichkeiten liegen.

VfB-Torwart Dominik Kisiel zeigte wie schon zuletzt, dass er immer mehr zu einem starken Rückhalt seiner Mannschaft wird. Mehrfach konnte sich der in der Winterpause zu den Oldenburgern gestoßene Keeper mit guten Reaktionen auszeichnen.

Der VfB versuchte es immer wieder, mit schnellen Kontern die gut gestaffelte Lüneburger Defensive zu überwinden. Erst in der Schlussviertelstunde gewannen die Gäste wieder eine optische Überlegenheit, mussten aber auf die Lüneburger Konter aufpassen. In der Nachspielzeit nutzte der ehemalige VfB-Spieler Muhamed Alawie einen Konter und zog alleine Richtung VfB-Tor. Doch Kiesel verkürzte geschickt den Winkel, und so landete der Schuss knapp neben dem Tor.

"Leider konnten wir die Leistung aus den beiden vergangenen Spielen nicht wieder abrufen", resümierte Julian Lüttmann, der Sportliche Leiter des VfB. Und Mohamed Aidara sagte kurz und knapp: "Mit dem Unentschieden müssen wir wohl zufrieden sein." Der Mittelfeldspieler hatte selbst einmal zwei Jahre in Lüneburg gespielt und "einige ehemalige Mitspieler wiedergetroffen".

Aufrufe: 013.4.2015, 06:39 Uhr
Wolfgang WittigAutor