VfB Hilden klettert auf Rang vier

"Wir haben im Moment einfach das nötige Glück", freute sich Trainer Toni Molina über einen Sieg, den seine Mannschaft erst in der Schlussphase perfekt machte. Und das mit einem Treffer, den Frank Zilles als regelwidrig ansah. "Der Spieler hat sich mit einer Armbewegung den nötigen Raum verschafft - man kann erwarten, dass ein Schiedsrichter in der Oberliga so ein Foul sieht", ging der Düsseldorfer Coach nach dem Tor von Manuel Schulz (84.) mit dem Unparteiischen Jonathan Becker hart ins Gericht.

Auf der anderen Seite hatten aber auch die Gäste Grund zur Klage, denn nach nur sechs Minuten warteten sie vergeblich auf einen Elfmeterpfiff, als ein TuRU-Akteur Pascal Weber im Strafraum hart attackierte und zu Fall brachte. "Rote Karte und Strafstoß", analysierte Molina die Szene verärgert.

Überhaupt erwischten die Hildener einen guten Start. Fabian Andree prüfte bereits kurz nach dem Anpfiff Torhüter Björn Nowicki aus kurzer Distanz (3.). Dann verpasste Patrick Percoco zunächst knapp eine Flanke von Stefan Schaumburg (8.), sein Schuss nach der nächsten Hereingabe war leichte Beute für Keeper Nowicki (10.). Wenig später klärte auf der anderen Seite Malte Engelhardt gegen den allein auf ihn zustürmenden Yannick Salem Louniangou (15.). Nach guter Vorarbeit von Dennis Krol verfehlte Schamburg mit einem Schrägschuss vom rechten Flügel den Düsseldorfer Kasten (32.) Im Gegenzug parierte Engelhardt glänzend gegen den freistehenden Nikola Aleksic (33.). Kurz danach setzte sich Pascal Weber im TuRU-Strafraum durch, scheiterte aber am Keeper (35.).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Platzherren hellwach. Angelos Tepelidis setzte das erste Ausrufezeichen, doch erneut war Engelhardt auf dem Posten (46.). Kurz danach lenkte der VfB-Torhüter einen Schuss von Alen Ruzic über die Latte (50.). Nach dieser anfänglichen Düsseldorfer Drangphase kamen aber auch die Hildener wieder zum Zug. Dominik Donath setzte sich über die linke Seite durch, doch Nowicki hielt (52.).

Die TuRU erarbeitete sich weitere gute Chancen. Philip Lehnert scheiterte mit einem strammen Distanzschuss an Engelhardt (59.), Tepelidis vergab nach einem Freistoß von Anil Ozan (64.) und nach einer flachen Hereingabe klärte Donath entschlossen, als der VfB-Keeper den Ball nicht zu packen bekam (71.). Mit der Einwechslung von Jannik Weber richtete Toni Molina sein Team taktisch neu aus - das brachte den Gästen etwas Übergewicht. Und dann stocherte Manuel Schulz den Ball nach einem Schaumburg-Freistoß über die Linie (84.).