Dass ein solches Turnier überhaupt organisatorisch reibungslos auf die Beine gestellt werden kann, liegt vor allem am hohen Einsatz der Hildener Verantwortlichen. Funk und etwa sieben weitere Helfer trafen sich bereits sechs Monate vor dem Start des Obi-Cups, um alle Herausforderungen in Angriff zu nehmen. "Es ist sehr wichtig, dass wir uns bereits lange im Voraus mit dem Turnier beschäftigen. Einmal im Monat treffen wir uns zur Besprechung, um einen geordneten Ablauf ermöglichen zu können'', sagt der Nachwuchsleiter.
So kann das Organisations-Team auch die namhaften Bundesliga-Klubs frühzeitig kontaktieren - was unverzichtbar ist. Schließlich planen Vereine wie Eintracht Frankfurt ihre Saisonvorbereitung bereits Monate vorher. Weil Funks Truppe ihr Konzept in diesem Jahr wieder gut umgesetzt hat, sind abermals einige Top-Teams dabei. Neben der Frankfurter Eintracht (Bundesliga Süd/Südwest) sind dies etwa der VfL Bochum (Bundesliga) und Fortuna Düsseldorf. Diese Elf verspürt reichlich Rückenwind, denn kürzlich machte sie den Aufstieg in die Bundesliga perfekt. Im entscheidenden Spiel gab es ein 3:1 (1:0) gegen Rot-Weiß Oberhausen.
Allerdings musste Titelverteidiger Borussia Dortmund (amtierender Meister der Bundesliga West) seine Teilnahme frühzeitig absagen - weil er derzeit eine Sommerpause einlegt. Funk: "Wir finden es sehr schade, dass Dortmund abgesagt hat." In der vergangenen Woche wurde zudem bekannt, dass der Bonner SC (Absteiger aus der Bundesliga West) doch nicht am Obi-Cup teilnimmt. Für die Bonner springt der BV 04 Düsseldorf ein (ebenfalls Absteiger der Bundesliga West).
Die B-Junioren des VfB Hilden blicken realistisch aufs Turnier. Funke: "Ziel ist es, in ihrer Gruppe nicht Letzter zu werden." Zuletzt verpasste die Elf von Trainer Dirk Pook den Aufstieg in die Niederrheinliga knapp. In der Qualifikation erreichte der VfB mit drei Punkten den dritten Platz und damit den ersten Rang, der nicht mehr reichte.