2024-04-24T13:20:38.835Z

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Kurz-Einsatz als VfB-Trainer: Stephan Ehlers Niemann
Kurz-Einsatz als VfB-Trainer: Stephan Ehlers Niemann

VfB führt Gespräch mit Trainerkandidat

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Konzentration auf das Sportliche: Während bei den Vereinsverantwortlichen das Telefon ständig klingelt und vibriert, weil sich Kandidaten aus ganz Deutschland um den freigewordenen Trainerjob bewerben wollen, haben die Spieler von Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg nach einer turbulenten Woche die Chance erhalten, sich in aller Ruhe auf das Auswärtsspiel beim Goslarer SC an diesem Sonnabend (14 Uhr) zu fokussieren.
Direkt nach dem Abschlusstraining machte sich die Mannschaft mit Übergangstrainer Stephan Ehlers auf den Weg in den Harz und verbrachte die Nacht vor dem Duell mit dem Tabellendrittletzten wie schon länger geplant im Hotel.

"Die Mannschaft hat heute wie schon am Donnerstag sehr engagiert trainiert. Kein Spieler hat auch nur ansatzweise den Eindruck gemacht, dass er sich hängenlassen könnte", sagte Ehlers nach seiner zweiten Einheit mit dem Team am Freitag. Das Abschlusstraining mit seinen A-Junioren vom JFV Nordwest übernahm Ehlers Assistent Christian Thölking. Das VfB-Urgestein reiste anschließend nach Goslar nach. Am Sonntagvormittag wollen beide beim U-19-Spiel in Oldenburg gegen Norderstedt wieder auf der Bank sitzen.

Von den Geschehnissen, die den Verein veranlasst hatten, sich am Mittwoch trotz Tabellenführung erst von Co-Trainer Boris Ekmescic und in der Folge am Donnerstag auch von Chefcoach Predrag Uzelac zu trennen (die NWZ berichtete), sei die VfB-Mannschaft "natürlich geschockt" gewesen, erklärte Ehlers. Er habe versucht, im Training Verkrampfungen zu lösen und Lockerheit zu vermitteln.

"Der Spaß stand im Mittelpunkt später auch kernige Zweikämpfe, weil ich denke, dass uns Goslar in dieser Hinsicht alles abverlangen wird", sagt der Trainer, der personell kaum etwas ändern wird und seine eigentliche Tätigkeit als U-19-Coach des JFV Nordwest wohl wie geplant bald wieder ganz aufnehmen kann.

Denn nach NWZ-Informationen hat die VfB-Spitze, die sich bei der Suche nach einem Nachfolger vor allem auf die Kontakte des sportlichen Beraters Ralf Voigt verlässt, schon ein erstes gutes Gespräch mit einem möglichen Uzelac-Nachfolger geführt.

"Wir werden den Kreis auf etwa drei bis sechs Kandidaten einschränken", sagte Geschäftsführer Philipp Herrnberger, ohne über Namen zu sprechen. Es habe aber sogar Bewerbungen aus dem süddeutschen Raum gegeben.

"Es wird kein Schnellschuss, denn es muss absolut passen", erklärte Herrnberger. Am Wochenende werde man aber "definitiv" keinen Nachfolger präsentieren: "Aber es ist klar, dass wir eher schneller als langsamer einen neuen Trainer finden müssen."

Aufrufe: 019.9.2015, 08:37 Uhr
Jan Zur BrüggeAutor