VfB feilt an Zweikampf-Stärke

treffen die Regionalliga-Fußballer nun an diesem Sonntag (15 Uhr, Marschwegstadion) auf den VfB Lübeck. Die genannten Eigenschaften lassen sich nicht so schnell ins Gegenteil umkehren, doch Uzelac will zwei weitere Dinge, die ihn ebenfalls gewurmt haben, an diesem Wochenende nicht noch einmal eingestehen müssen. Zu zaghaft und zu ängstlich dürfen seine Spieler gegen den starken Aufsteiger nicht auftreten.

"Ich erwarte, dass sie deutlich aggressiver als in Havelse auftreten", erklärt der Trainer, der seinem Team unter der Woche mehr Biss eingeimpft hat. "Wir haben viel mit kleinen Spielformen gearbeitet, bei denen die Jungs richtig draufgehen müssen alles ohne Foul", erläutert Uzelac und ist "sehr zufrieden" mit den Trainingsleistungen.

"Jetzt müssen sie es aber auf dem Platz umsetzen", sagt der Coach und spricht mit großem Respekt vom Gegner aus Lübeck. "Die Mannschaft ist technisch wie läuferisch stark und enorm eingespielt", sagt Uzelac über die Schleswig-Holsteiner, die nach dem zweiten Insolvenzverfahren innerhalb weniger Jahre 2013 aus der Regionalliga zwangsabsteigen mussten, aber kaum an Klasse einbüßten.

Als souveräner Meister der Schleswig-Holstein-Liga realisierte Lübeck schnell die Rückkehr und hat sich insbesondere mit einer starken Defensive im Mittelfeld etabliert. "Das ist aber kein typischer Aufsteiger, der sich erst einmal nur auf die Abwehrarbeit konzentriert. Das Team versucht, die Dinge spielerisch zu lösen das imponiert mir", sagt Uzelac über den Tabellenneunten (20 Spiele, 31 Punkte), der seinen Vorsprung auf den zwölftplatzierten "Namensvetter" (21, 25) zuletzt durch ein 1:0 gegen Norderstedt auf sechs Zähler ausgebaut hat.



Zumindest etwas geschrumpft sind die Personalsorgen der Oldenburger. Maycoll Canizales-Smith, der vor einer Woche aufgrund von Adduktorenproblemen nicht gespielt hatte, wird als Linksverteidiger auflaufen.

Auch Nils Laabs und Thorsten Tönnies wirken im Training wieder voll mit. Einige Akteure sollen am Sonnabend beim Landesliga-Duell der U23 gegen Esens Spielpraxis sammeln. Laabs gehöre dazu, Tönnies nicht, erklärte Uzelac am Freitagabend. Beide könnten tags darauf zum Kader gehören.

Sorgen bereitet noch der Gesundheitszustand von Dominik Kisiel. Der Keeper trainierte am Freitag wegen einer Grippe nicht mit, hofft aber, fit zu werden. Sollte er ausfallen, käme der wie Kisiel im Winter verpflichtete Sandro Dörner zum Regionalliga-Debüt.