2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal

VfB Döbbrick gelingt die Sensation im Kreispokal

Kreisklasse-Team bezwingt das drei Ligen höher spielende Peitz im Viertelfinale

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Das ist sie, die nächste Sensation im Niederlausitzer Kreispokal. Mit dem VfB Döbbrick hat genau jenes Spiel seinen Überraschungssieger gefunden, den man zuvor der drei Klassen tiefer angesiedelten Mannschaft kaum zugetraut hatte.

Mit ganz viel Leidenschaft und Kampfgeist konnte sich der Tabellenführer der 1. Kreisklasse Nord gegen den Landesklasse-Vizemeister Eintracht Peitz durchsetzen.

Dabei begann die Partie für den Underdog kritisch. Musste sich doch nach bereits 14 Minuten Daniel Glode, der Torhüter, nach einem Luftkampf-Getümmel mit Gleichgewichtstörungen und Atemnot einer längeren Behandlung unterziehen. Um sich nach dessen Wiederherstellung noch souveräner den Angriffen des Favoriten entgegenzuwerfen. Und derer gab es reichlich. Im Besonderen war es Marc Fiebow, der in der 20., 26. und 32. Minute nah am Führungstor dran war, doch stets im Döbbricker Schlussmann seinen Meister fand.

Ohnehin dominierten die Fischerstädter, Döbbrick dagegen setzte auf seine schnellen Angreifer. Am Ende aber war eine robuste Peitzer Abwehr stets Herr der Lage. Bis auf eben eine Szene, die dieses Viertelfinalspiel nach einer Stunde entscheiden sollte. Da wurde ein Freistoß weit vors Tor von Keeper Eric Kindschuh geschlagen. Freund und Feind verpassten das Spielgerät, so dass am langen Pfosten Max Krause ohne große Mühe den Ball ins Netz bugsieren konnte. Den Jubel der VfB-Fans unter den 150 Besuchern kann man sich vorstellen. Von diesem Zeitpunkt an wurde es eine einseitige Partie. Hier die wütenden Angriffe der Gäste, auf der anderen Seite eine aufopferungsvoll kämpfende VfB-Mannschaft, die mit Marcel Kapplinghaus einen echten Turm in der Schlacht hatte. Döbbrick geriet nur noch einmal in echte Gefahr (82.), als Robert Weise freistehend zum Kopfball kam, Glode aber nach einer tollen Flugparade das Leder an sich riss.

Am Ende blieb das goldene Tor des Max Kause das einzig Zählbare. Dieses machte den Weg frei für Döbbricks österliche Teilnahme am Kreispokal-Halbfinale. Trainer Ingolf Roschke: "Ich habe meine Jungs eingeschworen auf unsere Vorteile. Wir haben in 39 Spielen der Meisterschaft mit 39 Toren eine viel bessere Quote. Also sind wir selbstbewusst in die Partie gegangen. Doch will ich nicht verheimlichen, dass wir auch Glück hatten." Sein Peitzer Pendant Sven Ballack: "Uns hat die Zielstrebigkeit gefehlt, wir waren nicht kreativ genug. So haben wir jetzt zwar zu Ostern frei, aber das ist kein Trost."


So lief das Viertelfinale im Intersport Kreispokal:

Viertelfinale 12.11. 13:00 Spremberger SV 1862 FSV Viktoria 1897 Cottbus 8:0 12.11. 13:00 SV Fichte Kunersdorf SC Spremberg 1896 n.V. 2:1 13.11. 13:00 VfB Döbbrick SG Eintracht Peitz 1:0 13.11. 13:00 SG Drachhausen / SV Fehrow VfB Cottbus 97 1:8
Aufrufe: 014.11.2016, 13:15 Uhr
LR-Online.de/Georg ZielonkowskiAutor