2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der VfB Cottbus ist weiter in der Erfolgsspur.  F: Voigt
Der VfB Cottbus ist weiter in der Erfolgsspur. F: Voigt

VfB Cottbus bleibt Herzberg auf den Fersen

Altdöbern klettert auf Rang drei / Guhrow und Drebkau melden sich mit Überraschungssiegen zurück

Verlinkte Inhalte

Das Herzberger Märchen geht weiter. Mit einem klaren 6:1-Auswärtserfolg Großräschen zeigte sich der VfB gut erholt von der Heimniederlage vergangene Woche. Der VfB Cottbus bleibt nach dem Erfolg in Friedersdorf erster Verfolger. Neben dem SV Döbern hält auch Altdöbern die Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Mit dem ersten Auswärtserfolg seit Langem feierte der FSV Lauchhammer einen wichtigen Sieg in Luckau.

SV Großräschen - VfB Herzberg 68 1:6
Ein katastrophales Defensivverhalten bescherte Großräschen gegen ersatzgeschwächte Herzberger eine deutliche Heimklatsche. Die Hausherren versuchten mit Dominanz das Spiel zu bestimmen. Dabei waren jedoch Schnelligkeitsdefizite nicht zu übersehen. Jeder Ballverlust wurde zum gefährlichen Bumerang und es verwunderte nicht, dass der erste Gegenstoß der Herzberger im 0:1 mündete. Die spritzigeren Gäste setzten gleich nach und verwandelten einen Freistoß zum 0:2. Die Gastgeber arbeiteten sich anschließend zurück in die Partie und als Maik Becker auf 1:2 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Nach der Halbzeit wurden die Unterschiede aber sehr deutlich. Immer wieder konterten die Gäste die behäbige Großräschener Abwehr aus und erhöhten in regelmäßigen Abständen bis zum 1:6-Endergebnis.


Schiedsrichter: Stephan Zimmer - Zuschauer: 55
Tore: 0:1 Tomas Brezinsky (12.), 0:2 Tomas Brezinsky (20.), 1:2 Maik Becker (35.), 1:3 Tomas Brezinsky (48.), 1:4 Lukas Rauth (56.), 1:5 Toni Grundt (64.), 1:6 David Cerny (81.)


SG Friedersdorf - VfB Cottbus 97 1:3
Die Cottbuser legten eine starke Anfangsphase hin. Als Schöngarth frei vor dem SGF-Tor auftauchte, rettete der Keeper per Fußabwehr und auch Hartmann verpasste die Führung nach einem Eckball nur knapp. Als aber ein Friedersdorfer Verteidiger den Ball versehentlich in Richtung eigenes Tor verlängerte, war Koinzer noch mit dem Fuß dran und die Gästeführung perfekt. Friedersdorf agierte in der Folgezeit etwas zielstrebiger, ohne die Überlegenheit des VfB infrage zu stellen. Als die Platzherren nach der Pause etwas offensiver spielten, offenbarten sich leichte Probleme in der Hintermannschaft des VfB, dem sich aber auch mehr Räume zum Kontern boten. Ein von Lorenz abgefälschter Ball schlug zum 0:2 ein. Weitere Chancen, unter anderen von Otto und Afzal, blieben ungenutzt, während die SGF einen schnell ausgeführten Freistoß zum Anschluss nutzte. Einen Freistoß nach Foul an Otto zirkelte Oberschmidt zum Endstand von der Strafraumgrenze in den Winkel. VfB-Trainer Mathias Brückner: „Die bessere Spielanlage hat sich durchgesetzt.“


Schiedsrichter: Denny Tumlirsch (RW Wormlage) - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Toni Koinzer (30.), 0:2 Maik Lorenz (56.), 1:1 Chris Borchardt (67.), 1:3 Florian Oberschmidt (72.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ronny Müller (79./SG Friedersdorf/Foulspiel )


FC Bad Liebenwerda - SC Spremberg 1896 3:5

Die Partie begann für die Kurstädter verheißungsvoll. In der 5. Minute lief Tom Effland alleine auf das Spremberger Tor zu, konnte aber den Spremberger Torwart nicht überwinden. Im direkten Gegenzug machte es Pascal Scheider besser und erzielte nach einer Nachlässigkeit das 1:0 für den SC Spremberg. Und es kam noch schlimmer. Wiederum nach einer Unaufmerksamkeit erhöhte Philip Kern in der 13. Minute auf 2:0. Der FC war nun bemüht, das Spiel an sich zu reißen. Man bestimmte das Geschehen, jedoch Zählbares gelang nicht. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff misslang eine Abseitsstellung der Liebenwerdaer Hintermannschaft. Dies nutzten die Spremberger wiederum eiskalt und Christian Rihm markierte den dritten Spremberger Treffer.

Nach der Pause versuchten die Kurstädter nochmal alles, um dem Geschehen noch eine Wende zu geben. Aber es waren wieder die Spremberger, die zuschlugen. Franz Goethel erhöhte in der 55. Minute sogar auf 4:0. Was man dem Gastgeber an diesem verhexten Tage zu Gute halten musste, war die Moral. Man gab nie auf und man wurde damit teilweise belohnt. Man bestimmte das Geschehen eindeutig. In der 61. Minute läutete Francis Ouma eine kleine Aufholjagd ein, als er nach schöner Vorarbeit von Michael Nicklisch das 1:4 erzielte. Und letzterer setzte sich nach einem langen Ball nur 11 Minuten später im Strafraum durch und erzielte den zweiten Treffer für den Gastgeber. Nun dachten viele, dass hier noch etwas gehen kann, zumal der FC den Druck noch erhöhte. Aber mitten in diese Drangphase nutzen die Spremberger wiederum einen Abwehrschnitzer und erhöhten auf 5:2. In der 82. Minute markierte Enrico Bahr per Foulelfmeter den dritten Lieberwerdaer Treffer. In den letzten Minuten versuchten die Kurstädter nochmal alles, konnten aber keine weiteren Treffer nachlegen. So blieb es am Ende bei einem durchaus verdienten Spremberger Sieg, der aber bei mehr Konsequenz in der Defensive nicht hätte sein müssen.


Schiedsrichter: Alexander Kühling - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Pascal Scheider (5.), 0:2 Philip Kern (13.), 0:3 Christian Rihm (43.), 0:4 Franz Goethel (55.), 1:4 Francis Ouma (61.), 2:4 Michael Nicklisch (72.), 2:5 Marc Branzke (74.), 3:5 Enrico Bahr (82. Foulelfmeter)


SG Eintracht Peitz - SV Einheit Drebkau 1:2
Peitz startete offensiv. Als Bähr den Ball am Einheit-Torwart vorbeilegte, kam es zum Kontakt und zumindest der Peitzer Anhang forderte einen Elfer. Dessen ungeachtet fabrizierte die Eintracht weitere Torsituationen, die, wenn umgesetzt, für einen beruhigenden Pausenvorsprung gereicht hätten. Nach dem Wiederbeginn hatten die Drebkauer ihre stärkste Phase, ohne dabei Zwingendes zu produzieren. Peitz kehrte in den Dauerdruckmodus zurück und Kapitän Bähr netzte zum überfälligen 1:0 ein. Danach agierten die Festungsstädter etwas zu vorsichtig, was das Nachlegen anbelangte. Einen aus Peitzer Sicht unberechtigten Freistoß brachte Julian Noel in den Strafraum, wo Czarnowsky eiskalt zum 1:1 vollendete. Die Überraschung perfekt machte dann Rehn, der nach Ecke von Sebastian Noel eine Bogenlampe von der 16er-Grenze in die Peitzer Maschen setzte.


Schiedsrichter: Thomas Baumann (FSV Guteborn) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Martin Bähr (74.), 1:1 Martin Czarnowsky (87.), 1:2 Manuel Rehn (90.)


TSV 1878 Schlieben - VfB Hohenleipisch 1912 II 0:2


Schiedsrichter: Gerd Werner (FC Sänger.) - Zuschauer: 102
Tore: 0:1 Michael Roigk (30.), 0:2 Steve Pelzer (46. Foulelfmeter)


SV 1912 Guhrow - SV Döbern 1:0
Döbern präsentierte sich über die gesamte Spielzeit deutlich überlegen. Eine Großchance von Gad (20.) war allerdings die einzige torgefährliche Situation, welche die dicht gestaffelte Abwehrreihe des Aufsteigers in der ersten Halbzeit zuließ. Nach Vorarbeit Suppans zum Schuss gekommen, scheiterte Becker am Döberner Schlussmann Schuffenhauer. Der Dauerdruck der Glasstädter hielt auch im zweiten Durchgang an. Zwei weitere Großchancen blieben ungenutzt, während Guhrow bei einem Entlastungsangriff ein Zeichen setzte. Döbern machte Ballett, doch im Abschluss eines Konters legte Suppan quer für Salomon vor, dessen Schuss vom Innenpfosten ins Tor sprang, den Spielverlauf damit total auf den Kopf stellte, aber auch den hohen kämpferischen Aufwand der Guhrower belohnte. SVG-Trainer Ulli Wegner: „Die Truppe hat geschlossen gekämpft. Vom Verlauf her ein überaus glücklicher Sieg. Aber so ist Fußball.“


Schiedsrichter: Christian Musiol (BW Lebus) - Zuschauer: 51
Tore: 1:0 Christian Salomon (88.)


FSV Rot-Weiß Luckau - FSV Lauchhammer 2:3
Die Gäste übten sofort Druck aus und ließen die Gastgeber nicht ins Spiel kommen. Mit einem feinen Spielzug ging der FSV in Front. René Kubsch eroberte sich an der Mittellinie den Ball, sein Zuspiel durch die Gasse auf Idrissa Mahamat nutzte dieser zum 0:1. Aus dem Nichts kamen die Gastgeber durch Tobias Krause zum Ausgleich. Als Idrissa Mahamat kurz vor der Halbzeitpause nach einem Foulspiel mit Gelb/Rot vom Platz gestellt wurde, drehte Luckau das Spiel. Einen von der linken Seite in den Strafraum geschlagenen Freistoß köpfte Tobias Krause zum 2:1 ein. Nach der Pause verwertete der FSV seinen ersten Angriff zum Ausgleich, als Michel Müller per Nachschuss traf. Mit einem sicher verwandelten Handelfmeter von Robert Nicolaus gingen die Blau-Gelben wieder in Front. Ab jetzt war es eine Abwehrschlacht der Gäste. Luckau warf alles nach vorn, traf aber auch in der fünfminütigen Nachspielzeit nicht mehr.


Schiedsrichter: Benjamin Balke (GG Doberlug) - Zuschauer: 45
Tore: 0:1 Mahamat Idrissa (13.), 1:1 Tobias Krause (k.A.), 2:1 Tobias Krause (k.A.), 2:2 Michel Müller (47.), 2:3 Robert Nicolaus (70.)


SV Eintracht Lauchhammer-Ost - SSV Alemannia Altdöbern 0:1
In einem ausgeglichenen Spiel, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten, gewannen die Gäste aufgrund einer sehr fragwürdigen Strafstoßentscheidung. Im gesamten Spiel sahen die Zuschauer kam Torraumszenen und so blieb es in der ersten Halbzeit torlos. Altdöbern versuchte mit langen Bällen zum Erfolg zum Erfolg zu kommen und hatte mit Sebastian Läser einen stets gefährlichen Angreifer. Lauchhammer versuchte sich durch die Abwehrreihen zu kombinieren, agierte jedoch zu umständlich oder zu ungenau.


Schiedsrichter: Ricarda Lotz (BW Spremberg) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Stephan Pollok (83. Foulelfmeter)

Aufrufe: 028.11.2016, 09:28 Uhr
LR-Online.de/mkl/R. ScheumeisterAutor