Bodenheimer Jungs überraschen Trainer
"Damit gerechnet haben wir prinzipiell nicht. Dass die Mannschaft gut ist, das war uns bewusst. Dass alles dann aber so gut läuft, das konnten wir uns vor der Saison wirklich nicht ausmalen", erklärt VfB-Coach Norman Loos glücklich. Dass es dann tatsächlich was werden könnte mit dem Meistertitel war spätestens nach der Hinrunde klar: "Als wir zur Winterpause schon vier, fünf Punkte Vorsprung hatten, wollten wir da oben auch nicht mehr weg", so Loos.
Mannschaft für nächstes Jahr gut gerüstet
Der Verein habe bereits für nächstes Jahr in der Verbandsliga gemeldet, wird diese Chance also auf jeden Fall wahrnehmen. Der junge Trainer bleibt weiter im Amt und befindet sich sogar "schon in Gesprächen mit drei, vier Jungs von anderen Vereinen", die als Neuzugänge gehandelt werden. Und damit nicht genug: Der Großteil der Mannschaft ist jüngerer Jahrgang und kann sich quasi selbst belohnen, das heißt nächstes Jahr in der Verbandsliga kicken.
VfB bietet Jugendspielern Perspektive
Doch auch die sechs Spieler, die nach oben gehen, haben eine Zukunft beim VfB: "Ein paar kommen in die Erste und der Rest geht in die zweite Mannschaft. Alle bleiben dem Verein also auf jeden Fall erhalten", prophezeit Loos, der selbst in der Ersten Bodenheims kickt. Einer von Loos Kickern hat schon zehn Einsätze in der ersten Mannschaft bestritten. Die Rede ist von Calvin Faßnacht. Der Top-Torjäger der Bodenheimer U19 war diese Saison mit seinen 21 Treffern maßgeblich am Aufschwung seines Teams beteiligt. Und weiter fügt Loos an: "Hier in Bodenheim bieten wir den Jungs auch viel. Dadurch, dass wir in der ersten Mannschaft sehr viele junge Spieler einbinden und mit der A-Jugend nächstes Jahr Verbandsliga spielen, macht das den Verein natürlich sehr attraktiv."
Top-Torjäger Calvin Faßnacht in Aktion
Am kommenden Wochenende haben die A-Junioren Bodenheims spielfrei, in zwei Wochen kann die Loos-Elf den Aufstieg auch rechnerisch gegen Bretzenheim perfekt machen. Wenn den Jungs dies gelingen sollte, müssen Loos und sein Co Trainer Patrick Heckel noch eine Wette einlösen: Während Ersterer seine Haare blondieren wird, muss sich Heckel von seinem Bart verabschieden.