VfB bastelt an breiterer Basis

gefragt, ob er trotz der Verletztenmisere weiterhin einen Salto beim Torerfolg machen würde.

"Wenn man den so sicher macht wie ich, ist das kein Problem", entgegnete er und warf seinem Trainer Dietmar Hirsch einen süffisanten Blick zu. Als dieser dann kurze Zeit später selbst ans Podium trat, folgte die Revanche auf dem Fuß. "Wer auch nur ein Tor in der Saison schießt, kann das gern machen", konterte Hirsch mit einem Lächeln.

Der verpatzte Aufstieg in der vergangenen Saison in die Dritte Liga war kein Thema mehr, der Blick war nach vorn gerichtet. Neben der Vorstellung der neuesten Zugänge Christopher Kramer und Erdem Bastürk standen auch Vereinsvorstand Wilfried Barysch und Geschäftsführer Philipp Herrnberger Rede und Antwort. "Der VfB ist nicht nur Fußball", stellte Barysch klar. Zwar sei die Fußball-Abteilung das Aushängeschild des Vereins, aber man wolle sich "breiter aufstellen", betonte der Vorsitzende: "Der Verein entwickelt sich prächtig. Da bin ich stolz drauf." Er wies auf die steigenden Mitgliederzahlen in den Abteilungen Tischtennis, Volleyball und Darts hin. Genau daraus würde er auch seine Kraft ziehen, aus der Entwicklung des gesamten Clubs. Eine Neuerung würde es auch schon geben. Der VfB bekäme wieder eine Cricket-Abteilung, so Barysch. Die Gespräche für eine Eingliederung würden bereits laufen.

Auch im Bereich Sponsoring möchte sich der VfB in Zukunft breiter aufstellen. "Veränderungen sind und waren notwendig", erklärte Herrnberger. 25 neue Sponsoren hat der Verein bereits hinzugewonnen, und dabei soll es nicht bleiben. "Das ist ein Zeichen für die Stadt Oldenburg, aber auch für das Weser-Ems-Gebiet", gab der Geschäftsführer an. Ebenso würden bereits gute Gespräche mit einen Trikotsponsor geführt. Aber ein Thema brannte Barysch besonders unter den Nägeln. "Der VfB braucht ein Vereinsheim", sagte der Vorstandsvorsitzende: "Ein Verein braucht ein Vereinsheim." In ein bis zwei Jahren könnte es Wirklichkeit werden, so Barysch. Neben einer Heimat für den Verein war auch die sportliche Wirkungsstätte ein Thema.

Kleine Steine mit bewegter Geschichte fanden sich auf den Tischen der Gäste wieder denn sie waren Teil des einstigen Stadions in Donnerschwee. "Die Stadt Oldenburg braucht ein neues Fußballstadion, und wir sind hoffnungsfroh, dass dieses Projekt auf den Weg gebracht wird", erklärte Herrnberger. Hirsch sowie Sportdirektor Ralf Voigt gaben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit und die kontinuierliche Entwicklung der Mannschaft. "Es wird unter uns nicht mehr den großen Umbruch geben", erklärte Voigt. "Wir werden unseren Weg machen", ergänzte Hirsch.