In Oberhausen bekamen die Hildener jedoch schnell die Grenzen aufgezeigt. Denn nach einem unnötigen Ballverlust des VfB 03 in der Vorwärtsbewegung tauchte Raphael Steinmetz bereits in der ersten Minute das erste Mal frei vor dem Gäste-Kasten auf, schob die Kugel aber am Tor vorbei. Zwei Minuten später das gleiche Spiel, doch erneut bekamen die Rot-Weißen den Ball nicht im Netz unter. Auf der anderen Seite hofften die VfB-Fans nach einem vermeintlichen Foul an Pascal Weber vergeblich auf einen Elfmeterpfiff (5.). Weil der RWO-Schlussmann zu weit vor seinem Tor stand, startete Stefan Schaumburg einen Versuch aus 40 Metern, doch der Ball strich über die Latte (10.). Fünf Minuten später schob Schaumburg eine Donath-Flanke am Pfosten vorbei.
Ein Stellungsfehler in der Hildener Abwehr begünstigte die Führung der Platzherren - Raphael Steinmetz schob zum 1:0 (35.) ein. Allerdings glich der VfB 03 postwendend aus: Pascal Weber brauchte nach einer weiteren Hereingabe von Dominik Donath nur noch den Fuß hinzuhalten (36.).
Gleich nach dem Wiederanpfiff tauchte Schaumburg allein vor dem Oberhausener Tor auf, doch Keeper Nurullah Can war auf dem Posten (46.). Mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte leiteten die Gastgeber die 2:1-Führung ein. Fabian zur Linden verlängerte per Kopf in Richtung des eigenen Tores, und weil Malte Engelhardt zu weit vor seinem Kasten stand, hatte Steinmetz keine Mühe, den Ball am Schlussmann vorbei über die Linie zu schieben (65.). Fünf Minuten später kamen die Oberhausener auch noch zu einem Abseitstor, als Manuel Schulz als letzter Mann beim Abwehrversuch einen gegnerischen Spieler anschoss und der Ball von dort zu einem weiteren Angreifer sprang, der noch hinter Schulz stand und die Gelegenheit beim Schopfe packte. Immerhin kamen die Hildener noch zum Anschlusstreffer. Dennis Krol zirkelte eine Ecke auf Nils Remmert, der den Ball ins lange Eck schob und auf 2:3 (80.) verkürzte. Kurz vor dem Abpfiff traf Pascal Percoco nur die Latte, im Gegenzug vollendete Philipp Goris den Oberhausener Konter zum 4:2 (89.).
"Wir haben jetzt gegen drei gute Teams gespielt und keinen Punkt geholt - das ist die Realität", analysierte Toni Molina nüchtern. Jetzt will der VfB-Trainer mit seiner Mannschaft zumindest in der letzten Partie vor der Winterpause gegen den ETB SW Essen noch ein Erfolgserlebnis einfahren. Auf eigenem Platz stehen die Chancen am Sonntag (14.15 Uhr) gegen den Drittletzten der Liga gut.