2024-04-19T07:32:36.736Z

Allgemeines

VfB 03 punktet beim Wuppertaler SV

Vor einer stattlichen Kulisse trumpfen die Hildener Fußballer taktisch diszipliniert auf und luchsen dem Favoriten erneut ein Remis ab. In der emotionalen Schlussphase zeigt die Molina-Elf Nervenstärke.

In der ersten Halbzeit der Oberliga-Begegnung schien es nur eine Frage der Zeit, wann die favorisierten Wuppertaler vor 2093 Zuschauern in Führung gehen. Denn ein ums andere Mal leisteten sich die Hildener in der eigenen Hälfte kapitale Fehler, aus denen gute Chancen für die Platzherren resultierten. Doch die Mannschaft von Thomas Richter wusste diese Möglichkeiten nicht zu nutzen - und trauerte nicht nur deshalb am Ende um zwei aus ihrer Sicht verschenkte Punkte.

Doch nach der Pause fanden sich die Gäste immer besser auf dem ungewohnten Naturrasen zurecht - und hatten in der Schlussphase sogar noch gute Chancen, den Sieg selbst einzufahren. Letztlich aber blieb es bei der unterm Strich gerechten Punkteteilung, die den VfBKickern im Kampf um den Klassenerhalt wieder neue Hoffnung verleiht, für den WSV aber ein Rückschlag im Aufstiegskampf ist.

Nach einer Anfangsphase ohne nennenswerte Strafraumszenen leitete Sebastian Siebenbach die erste gute Chance der Partie ein. Der Hildener Torhüter schlug den Ball genau in die Füße von Dennis Schmidt, doch der WSV-Angreifer vergab kläglich (17.). Zwei Minuten später folgte ein Fehler von Marcel Bastians, aber Eric Yahkem jagte den Ball über die Latte. In dieser Phase sorgten die WSV-Fans das erste Mal für Stimmung auf den Rängen. Nach einem Steilpass von Fatmir Ferati blockten Marcel Bastians und Manuel Schulz in Teamarbeit Marvin Ellmann im Strafraum ab (28.). Die erste Hildener Chance eröffnete sich Fabian zur Linden nach einem steilen Zuspiel von Patrick Percoco, aber Bastian Sube eilte rechtzeitig aus dem Kasten (36.). Wenig später konterte Yahkem über die rechte Seite, zur Linden lief den Stürmer jedoch geschickt ab (40.). Und dann klärte Siebenbach gegen Ellmann (42.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff setzte sich Yahkem auf der rechten Seite gegen zur Linden durch, sein schwacher Pass nach innen fand aber keinen Abnehmer (51.). Dannversuchte es Kevin Weggen aus der Distanz. Siebenbach ließ den Ball nur abklatschen, klärte danach reaktionsschnell mit der Faust - erst gegen den nachsetzenden Schmidt und dann auch noch gegen Ellmann (56.). Eine Glanztat, die den WSV verzweifeln ließ. Denn auch in der Folge machte der VfB-Keeper seine Sache gut, als er zum Beispiel einen Freistoß von Ferati zur Ecke abwehrte (65.). Auf der anderen Seite blockte Laslo-Maximilian Müllner einen Schuss von Emrah Cavdar ins Toraus ab (67.). Die Hilden fanden immer besser in die Partie, während im Wuppertaler Team Nervosität aufkam. So rutschte Florian Grün der Ball bei einer Abwehraktion im eigenen Strafraum ungeschickt ins Toraus (70.). Fünf Minuten später schlug Stefan Schaumburg einen Freistoß aus dem Mittelfeld lang vor den WSV-Kasten auf Marcel Bastians - Schlussmann Sube wehrte den Kopfball in höchster Not noch zur Ecke ab (75.).

In der Schlussphase folgte ein offener Schlagabtausch. Nach einem Konter über Vincenzo Lorefice war der anschließende Pass auf Manuel Mirek zu ungenau (78.). Nur 60 Sekunden später scheiterte zur Linden nach Vorarbeit von Schaumburg und Lorefice am Keeper. Im Gegenzug parierte Siebenbach einen Freistoß von Ferati (80.). Und dann lenkte Sube einen strammen Schuss von Cavdar über die Latte. Simon Kozany wiederum blockte Marvin Ellmann ab (89.). In der fünfminütigen Nachspielzeit kochten zwar die Emotionen hoch, ein Treffer wollte aber keinem der beiden Kontrahenten mehr gelingen.

Aufrufe: 022.4.2014, 13:09 Uhr
Rheinische Post / Birgit SickerAutor