Borsic weiß aber auch, dass da auf der Gegenseite viel individuelle Qualität zu finden ist. Beispielsweise in Person von Alon Abelski (22 Tore), der unter anderem schon für die SpVg. Unterhaching die Fußballstiefel in der 3. Liga schnürte. Die Routiniers Ben Abelski oder Marcel Podszus kickten in der Vergangenheit in der Regionalliga. "Natürlich haben wir Respekt. Andererseits ist das wieder ein ganz anderes Spiel als im vergangenen Oktober. Wenn wir eine gute Tagesform auf den Platz bringen, können wir jeden Gegner schlagen", betont Borsic.
Dem spielerisch guten MSV nur wenig Entfaltungsmöglichkeiten lassen, das könnte der Schlüssel zu einem für die Hildener positiven Ergebnis sein. Das sieht auch Lukas Schmetz so. "Wir werden uns ganz anders präsentieren als im Hinspiel. Da spielten wir alle unter Form, am Sonntag wollen wir uns rehabilitieren. Klar ist, dass wir dem MSV nur wenig Raum lassen und noch weniger Torchancen anbieten dürfen. Und wir müssen gewinnen, wenn wir uns weiter nach oben orientieren wollen. Wir sind gut aufgestellt und wissen, was wir können", sagt der VfB 03-Kapitän.
Am besten ist, die Gäste erweisen sich als "komplizierter" Gegner. Wie sagte doch MSV-Trainer Mohamed Elmimouni nach dem 3:1-Erfolg am Gründonnerstag gegen die abstiegsgefährdete TuRU 80-Reserve, als nach dem 1:1 die entscheidenden Treffer erst in der 86. (Podszus) und 90. Minute (Khabi) fielen: "Das war ein kompliziertes Spiel und das wird wohl auch bis zum Saisonende so bleiben." Den Hildenern fehlen bei der Mission "den Spitzenreiter ärgern" die verletzten Manuel Mirek (Oberschenkel) und Dennis Lichtenwimmer (Adduktoren).