2024-05-02T16:12:49.858Z

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Trainervertrag nicht verlängert: "Jacky" Muriqi kann die Entscheidung des Vereins nicht nachvollziehen. F: Leifer
Trainervertrag nicht verlängert: "Jacky" Muriqi kann die Entscheidung des Vereins nicht nachvollziehen. F: Leifer

»Verstehe die Entscheidung nullkommanull«

FCI-Coach Xhevat Muriqi muss zum Saisonende Trainerstuhl beim FC Ismaning räumen +++ Bayernligist lässt Vertrag auslaufen, Muriqi zeigt sich bitter enttäuscht

Das kommt unerwartet: Der FC Ismaning lässt den Vertrag mit Aufstiegstrainer Xhevat "Jacky" Muriqi auslaufen. Damit endet das Arbeitsverhältnis mit dem 43 Jahre alten, gebürtigen Albaner mit dem letzten Spieltag dieser Saison. Das hat Abteilungsleiter Frank Stenner in einer Presseerklärung mitgeteilt. Muriqi soll unter Umständen in einer anderen Funktion im Verein bleiben. Dies allerdings scheint unwahrscheinlich, denn Muriqi zeigt sich gegenüber FuPa sehr enttäuscht über die Entscheidung des Vereins. Ein Nachfolger für den Trainerstuhl steht noch nicht fest. Manager Florian Hahn ist nun aufgefordert einen neuen Chefanweiser zu verpflichten.
"Jacky" Muriqi, während seiner aktiven Zeit als Spielmacher beim FC Ismaning unverzichtbar, hatte die erste Mannschaft nach dem personellen "Erdrutsch" im Winter 2013 als Cheftrainer übernommen. Nach einer schwierigen Phase stabilisierte Muriqi die Mannschaft. Spartenchef Stenner lobt: "Sein großes Engagement für den Verein über die letzten Jahren mit dem Wiederaufstieg 2016 in die Bayernliga war die Krönung seiner sehr erfolgreichen Arbeit." Stenner bestätigt aber: "Der Verein wird den Vertrag mit Jacky Muriqi zum Saisonende auslaufen lassen. Die Vereinsführung und Jacky Muriqi haben sich darauf verständigt, aufgrund der großen gegenseitigen Wertschätzung und Verbundenheit eine weitere Zusammenarbeit in einem anderen Aufgabenbereich im Verein über die laufende Saison hinaus in Betracht zu ziehen." Derweil ist der erst vor wenigen Wochen neu installierte Manager Florian Hahn nun auf der Suche nach einem neuen Mann für die Trainerbank.

Muriqi: »Es sind neue Menschen da, die andere Ideen haben. Bin gespannt, ob sie es besser machen.«

Muriqi absolviert gerade die Trainerweiterbildung in der Sportschule Oberhaching. Seine Bilanz beim FCI als Trainer weist exakt 100 Ligaspiele mit 44 Siegen, 30 Unentschieden, 26 Niederlagen mit 162 Punkten und 169:128 Toren aus. Von 2009 bis 2013 war der 43-Jährige zunächst Co-Trainer in Ismaning. Am 24. November 2013 stand Muriqi erstmals als Cheftrainer an der Seitenlinie, führte den Ex-Regionalligisten im Vorjahr als Meister der Landesliga Südost zurück in die Bayernliga. Muriqi zeigt sich von der Entscheidung überrascht und sagt: "Ich bin am Donnerstag informiert worden und war sehr überrascht. Es gibt keine sportlichen Gründe, denn wir liegen im Soll. Wir werden nicht absteigen, davon bin ich überzeugt. Daher verstehe ich die Entscheidung nullkommanull. Meine Enttäuschung ist groß." Muriqi weiß noch nicht, ob er in anderer Funktion weitermacht: "Ein Angebot, was ich machen könnte, hat es bisher nicht gegeben." Dass Muriqi die Entscheidung nicht nachvollziehen kann, formuliert er so: "Es sind neue Menschen da, die andere Ideen haben und die das so entschieden haben. Ich bin gespannt, ob sie es besser machen können. Denn ich bin hier viele Jahre im Verein und habe nach den Problemen 2013 sehr viel aufgebaut." Hört sich also nicht so an, als ob Muriqi einen anderen Posten beim FCI übernehmen wolle.


Aufrufe: 05.2.2017, 09:58 Uhr
Dirk MeierAutor