2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nichts war es für Piotr Loboda und Co. mit drei Punkten gegen Hennigsdorf. F: Thiemig
Nichts war es für Piotr Loboda und Co. mit drei Punkten gegen Hennigsdorf. F: Thiemig

Verschossener Elfer kostet zwei Punkte

Breesener kommen beim Schlußlicht Hennigsdorf nicht über ein torloses Remis hinaus

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Mit einem durchaus enttäuschenden Ergebnis kehrt der BSV Guben Nord von seinem Gastspiel aus Henningsdorf zurück und muss sich im Nachhinein lediglich mit einem Punkt gegen den abstiegsbedrohten FC 98 begnügen.
FC 98 Hennigsdorf - BSV Guben Nord 0:0 (0:0)

Die katastrophalen Platzverhältnisse ließen kaum kultiviertes Fußball spielen zu. Dennoch konnte sich der BSV ein Chancenübergewicht erarbeiten. Die erste Großchance verpaßte dann auch Franz-Aaron Ullrich, indem er einen von Enrico Schwittlich auf den langen Pfosten gezirkelten Freistoß knapp vorbei köpfte (10.Min.). Ebenfalls per Kopfballkombination mit Steven Stoll, nach Eckball von Arek Waszkowiak, beförderte Sascha Prüfer die Kugel über den Querbalken (18.). Hennigsdorf machte sich mit einem haarscharf am Tor vorbei streichenden 20m-Schuß bemerkbar (27.). Der Knackpunkt des Spiels ereignete sich in der 35.Miniue. Kapitän Christian Schulz tankte sich in den Strafraum der Gastgeber hinein und wurde am Arm festgehalten und umgerissen. Doch den fälligen Elfer zog Stoll über das Gehäuse, weil er den Ball nicht voll traf. Schließlich eroberte Prüfer im Nachsetzen das Streitobjekt, übersah jedoch den gut positionierten Sven Hähnel und der statt dessen bediente Waszkowiak konnte die Flanke aus schwierigem Winkel nicht umsetzen (41.). Die zweite Spielhälfte verlief recht ereignisarm. Fast hätten die Gastgeber sogar die Führung erzielt, doch Piotr Loboda hielt einen Kopfball aus fünf Metern Distanz in starker Manier (70.). Insbesondere in den letzten zwanzig Minuten verzeichneten die Breesener ein spielerisches Übergewicht. Doch durch ihre mangelnde Durchschlagskraft verpufften die guten Ansätze regelmäßig spätestens an der Strafraumgrenze. Andererseits ließ die Abwehr absolut nichts zu, so daß das Fazit nach zwei Auswärtsauftritten - 4 Punkte und zwei mal zu Null gespielt - positiv ausfällt, auch wenn beim Tabellenletzten eigentlich ein Dreier die Zielstellung war.

VfB Hohenleipisch - RSV Eintracht Teltow 2:0 (0:0)

Mit dem zweiten Sieg in Folge machte Hohenleipisch einen guten Schritt in Richtung Mittelfeld, tat sich aber lange schwer gegen robuste Eintrachtler, die die erste halbe Stunde besser im Spiel waren, aber am insgesamt starken Tormann Drangosch scheiterten. Der VfB steigerte sich je-doch permanent und drängte immer mehr auf die Entscheidung. Im Schlussgang fielen die Tore zum verdienten und zäh erarbeiteten Erfolg.
Die forsche Ankündigung von Gästetrainer Jan Walle, mindestens einen Punkt mitzunehmen, schien seine Elf anfangs umsetzen zu wollen, denn nach vier Minuten wurde Drangosch im VfB-Kasten bereits geprüft und als sich zwei RSV-Spieler in den Strafraum kombinierten stand der Hohenleipischer Schlussmann schon wieder im Focus, parierte erneut glänzend (12.). Keine Fra-ge, die Eintracht war am Drücker und die Platzherren bis dahin zu lethargisch. Mitte der ersten Halbzeit hatten die Hohenleipischer dann langsam ins Spiel gefunden und starteten Offensivakti-onen, wenngleich es besonders im Mittelfeld haperte. Dazu stoppten die Gäste immer wieder den Spielaufbau, aber den VfB-Kickern fehlte auch noch die letzte Konsequenz. In wirkliche Gefahr geriet das Gäste-Tor nicht, zwei Versuche von Mouen Ebongue (31., 33.) gingen daneben und nach Standards wurde es lediglich ein paar mal brenzlig im RSV-Strafraum. Da auch die Ein-tracht nach vorn nichts zu Werke brachte, wurden torlos die Seiten gewechselt.
"Wir haben ja gern mal eine schläfrige Phase im Spiel und die lag heute hoffentlich am Anfang!" machte ein Hohenleipischer sich selbst und den Umherstehenden etwas Mut. Er sollte allerdings richtig liegen, wie die zweite Hälfte zeigte. Zunächst musste Drangosch noch einen Flachschuss um den Pfosten lenken (51.), aber das Spiel rissen mehr und mehr die Einheimischen an sich. Ein Kopfball von Otto bereitete dem RSV-Schlussmann kein Problem und im Tempo-Gegenzug ver-fehlten die Gäste das Tor recht knapp (60.), was aber die letzte gefährliche Eintracht-Aktion sein sollte. VfB-Trainer Henrik Pohlenz wechselte nach einer Stunde offensiv orientiert ein, was dem Spiel sichtlich guttat. Von Minute zu Minute wurden die VfB-Aktionen besser und hatten deut-lich mehr Zug zum Tor, gleich wenn die ganz großen Chancen noch ausblieben. Der RSV stei-gerte sich auch, allerdings vornehmlich im Hinblick auf die Fouls. Fünf ihrer sechs Verwarnun-gen kassierten die Rand-Berliner in der letzten halben Stunde und konnten froh sein, dass nicht wenigstens zwei der Ihren die Ampelkarte sahen. Hohenleipisch drängte zunehmend und hatte nach einem Eckball etwas Pech, dass der Ball von Freigang um Zentimeter neben den Pfosten ging, denn hier hatte der Keeper keine Chance (70.). Die vielen VfB-Freistöße brachten nichts ein und so wie die Zeit verrann, nahm die Spannung zu. Dabei wäre ein Heimsieg so wichtig und ein Big-Point gegen einen direkten Konkurrenten, der mit Konterversuchen trotzdem stets beach-tet werden musste. Jedoch ließ die Hohenleipischer Hintermannschaft nichts zu und schließlich führte doch ein Freistoß von der linken Strafraumgrenze zum 1:0. Schiffner, mit all seiner Erfah-rung, brachte das Leder herein, Sterns Kopfballverlängerung ließ der Tormann zu Nitzschner abklatschen, der unhaltbar genau in den Winkel köpfte (84.). Erleichterung und Riesenjubel bei den Einheimischen, der durch die Verletzung von Schollbach etwas getrübt wurde. Er war mit dem Tormann zusammengestoßen und konnte nicht weiter machen. Die Schlussminuten in Un-terzahl, sollte dieser Dreier gesichert werden, während der RSV natürlich noch einmal auf einen Konter hoffen würde. Schließlich hatte der VfB im Hinspiel auch erst in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt. Das schafften die Gäste aber nicht und auch einen aus Abseitsposition abgege-benen Scharfschuss kratzte Drangosch noch unglaublich von der Linie (90.). Im Gegenzug die endgültige Entscheidung durch die beiden meistgefoulten Spieler der Partie. Werner war nicht zu stoppen und bediente mit viel Übersicht Mouen Ebongue, der abgeklärt traf (90.+1).
Während die Hohenleipischer ihr Vorhaben, mit zwei Heimsiegen den Abstand nach unten zu vergrößern voll umsetzen konnten, verfehlte der RSV die Vorgabe ihres Coaches, der einige sei-ner Spieler noch lange nach dem Schlusspfiff ordentlich Sprints absolvieren ließ.
Kommende Woche tritt der VfB bei den favorisierten Frankfurtern an.
Aufrufe: 08.3.2015, 23:55 Uhr
Scheumeister/ThiemigAutor