2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Gegen Haibach soll der zehnte Heimsieg in Folge bejubelt werden.<b>F: Eberhardt</b>
Gegen Haibach soll der zehnte Heimsieg in Folge bejubelt werden.<b>F: Eberhardt</b>

Verschiedene Serien sind lohnenswerte Ziele

FC Amberg erwartet am Samstag um 16 Uhr zum letzten Saisonspiel Haibach +++ Regionalliga-Relegation wird am Sonntag ausgelost

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Die Regionalliga-Relegation vor Augen, das letzte Saisonspiel am Samstag um 16 Uhr zu Hause gegen den SV Alemannia Haibach vor der Brust – so stellt sich die sportliche Situation des FC Amberg derzeit dar. Auch wenn es für die Elf von Trainer Timo Rost und die Unterfranken in der Tablle um nichts, bzw. um kam mehr, was geht, werden die Gastgeber „keinen Gang zurückschalten“.

Warum sollten wir auch?“, fragt der Amberger Coach. Denn immerhin gelte es, verschiedene Serien aufrecht zu erhalten oder zu erreichen. Welche? Ganz einfach: Der FC Amberg ist seit dem 3. Oktober 2014 mit der 1:4-Niederlage beim TSV Neudrossenfeld seit 18 Partien ungeschlagen und will als einzige Mannschaft der Bayernliga Nord die Rückrunde ohne Niederlage abschließen. „Schon alleine das ist erstrebenswert“, sagt Rost. Und fügt an: „Außerdem haben wir uns vorgenommen, den zehnten Heimsieg in Serie einzufahren.“

Zwei durchaus lohnenswerte Ziele für die Gelb-Schwarzen, die dennoch keinen Hehl daraus machen, dass sie im Hinterkopf bereits die Aufstiegsrelegation haben, die unter Umständen bereits am Dienstag die erste Begegnung gegen einen Regionalligisten mit sich bringt. Sämtliche Relegationsspiele auf Verbandsebene werden jedoch erst nach dem letzten Ligaspieltag, am Sonntag ab 10 Uhr in Schierling vom Verband ausgelost. Wobei es zwei freie Plätze über die Relegation zur Regionalliga Bayern nur im absoluten Spezialfall geben wird.

Wir nehmen es, wie es kommt“, will sich Rost derzeit nicht an irgendwelchen Spekulationen über mögliche Gegner beteiligen. Vielmehr sei entscheidend, dass seine Elf bestens vorbereitet in diese Phase gehe, weshalb gegen den SV Alemannia Haibach keinesfalls „einen Gang zurückgeschaltet“ werde. „Wir haben in dieser Woche im Training weitere Spitzen gesetzt und absolut fit“, so der Amberger Trainer weiter.

Mit dem SV Alemannia Haibach um seinen Kollegen Klaus Hildenbeutel komm eine Mannschaft an den Schanzl, die mit derzeit 43 Punkten frühzeitig den Klassenerhalt sicherte. Dabei war die abgelaufene Saison für die Unterfranken kein Ruhmesblatt. Die Bayernliga wurde nur auf dem letzten Drücker gehalten, weshalb die Zielsetzung zu Beginn dieser Saison entsprechend niedrig gehalten wurde. „Für uns geht es ganz klar nur um den Klassenerhalt“, hatte der neue Sportliche Leiter Michael Farmbacher gesagt. Tiefstapelei, oder angesichts der erneut enormen Spielfluktuation eine richtige Einschätzung?

Immer hatten zwölf Spieler den Verein verlassen, was aber dem Gefüge keinen Knacks versetzte. Durch die beiden Erfolge gegen Neudrossenfeld (2:1) und gegen Ansbach (3:2) wurde das Saisonziel unter Dach und Fach gebracht, die Niederlage im Derby gegen den Meister Aschaffenburg (0:2) am letzten Wochenende somit bedeutungslos. In der letzten Saison gab es zwei Amberger Siege gegen Haibach zu bewundern. Im Stadion am Schanzl kassierten die Unterfranken ein 1:3, zuhause ein 0:2. Und heuer gab es in Haibach einen 3:0-Sieg. Eine makellose Bilanz des FC also, die – wie gesagt – auch nach dem Schlusspfiff am Samstag Bestand haben soll.

Mit welcher Aufstellung FCA-Coach Rost in das Match gehen wird, ließ er sich im Vorfeld noch nicht entlocken. Aber es kann gut sein, dass er rotieren lässt, um so vielen Akteuren wie möglich Spielpraxis zu verschaffen. Aber vielleicht wählt er auch eine Startformation, die dann in der Relegation auflaufen soll. Fakt ist, dass der in Ansbach bei seiner Premiere überzeugende U19-Spieler Florian Holfelder erneut zum Kader gehört und auf einen Einsatz hoffen darf. Fehlen wird lediglich Michael Dietl, der am letzten Spieltag nach einem Foul so unglücklich auf die Platzbegrenzung stürzte, dass er sich Rippen und Hüfte prellte und eine tiefe Schnittwunde am Ellbogen zuzog. „Da gehen wir kein Risiko ein. Er wird dieses Mal aussetzen“, so Rost.

Aufrufe: 022.5.2015, 13:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor