2024-05-10T08:19:16.237Z

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Vernums Abstieg wohl unvermeidbar

Die Elf lädt Pfalzdorf zum Toreschießen ein. Der SV Veert besiegt den 1. FC Kleve II sensationell.

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Am 26. Spieltag der Bezirksliga geht Vernum unter, die anderen Kellerkinder punkten. Broekhuysen und Straelen II verlieren ihre Partien.

Grün-Weiß Vernum – Alemannia Pfalzdorf 2:5 (1:5). Vernums Trainer Werner Rieger findet nach der deutlichen Pleite auch deutliche Worte: "Damit sind wir wohl abgestiegen." Seine Elf präsentierte sich in der ersten Hälfte katastrophal, vor allem in der Abwehr lief nichts zusammen. Die Viererkette schien die Arbeit zu verweigern und lud die Gäste zu Toren ein. Erst köpfte Vernums Marius Janßen nach vier Minuten ein Eigentor, Pfalzdorf erhöhte bis zur Pause eiskalt auf 5:0. Dabei wäre es durchaus vorstellbar gewesen, dass die Gäste einbrechen würden. Der Alemanne Mischa Blenkers verletzte sich in der 23. Minute so schwer am Knie, dass ein Rettungswagen ihn ins Krankenhaus fahren musste. Nach der Pause lief es für Vernum dann doch noch besser. Von den Gästen kam nicht mehr viel, Grün-Weiß hatte dagegen Chancen zur Aufholjagd. Rene Bendgens traf per Elfer – vergab später allerdings auch einen – Nic Holt erzielte das 2:5. Doch letztlich reichte es nicht mehr.

SV Veert – 1. FC Kleve II 3:1 (0:1).Veerts Coach Gunnar Gierschner hat gestern alles gesehen, was ein spannendes Spiel ausmacht. "Vier Tore, ein gehaltener Elfer von unserem Torwart, Gelb-Rot für Kleve und Pfostentreffer auf beiden Seiten. Von allem war etwas dabei", zählt er auf. Bereits in der ersten Hälfte hätte Veert führen müssen, stattdessen kam Kleve mit seiner ersten Chance zum 1:0. Ein Gäste-Spieler sah kurz vor Halbzeitende Gelb-Rot, "was uns in die Karten gespielt hat", sagt Gierschner. Falk Petersen, Dennis Heyn und Niklas Teschke drehten das Spiel und sorgten mit ihren Toren für Veerter Jubelstürme. Veerts Keeper Heiko Stienen hatte zwischenzeitlich einen Elfer gehalten. "Da hat die Lebensversicherung gegriffen. Der Sieg ist verdient."

SV Hö./Nie. II – Sportfreunde Broekhuysen 1:0 (0:0).Broekhuysens Erfolgsserie ist vorerst gerissen. "Die Niederlage haben wir uns selbst eingebrockt", sagt SFB-Spielertrainer Marc Kersjes. Die Gäste fanden gut ins Spiel, Nick Meyer hatte Pech, als sein Quasi-Tor gerade noch so von der Linie gekratzt wurde. Nach 30 Minuten sah ein Hausherr Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung. In Überzahl erarbeiteten sich die Gäste bis zur 52. Minute weitere Chancen. Doch die Gastgeber waren es, die das eine Tor markierten. "Was mich sauer macht war, dass wir danach aufgehört haben, zu spielen", ärgert sich Kersjes.

FC Aldekerk – Siegfried Materborn 2:0 (1:0).Ein Pflichtsieg sei es gewesen, sagt FCA-Spielercoach Peter Orlowski nach dem Dreier. "Ein Pferd tut nur soviel, wie es muss. Wir waren dominant und hatten mehr Ballbesitz, haben unsere Chancen aber oft nicht bis zum Ende ausgespielt", sagt er und hadert mit der Effektivität vor dem Tor. Trotzdem konnten Jimmy Altgen und Oliver Martens einnetzen, Niklas Hegmans vergab zudem einen Elfmeter. "Wir haben unsere Pflicht erfüllt."

SV Emmerich-Vrasselt – SV Straelen II 4:1 (1:0). Obwohl seine Elf 1:4 verlor, findet SVS-Coach Rainer Filla, dass das Ergebnis nicht den Spielverlauf widerspiegele. "In den ersten 25 Minuten haben nur wir gespielt. Bis zur Pause hätten wir eigentlich führen müssen", sagt Filla. Doch die hochgelobte Vrasselter Offensive schlug zu und traf viermal. Der späte Anschluss durch Rene Verbeek per Elfer kam da zu spät. Dabei hatte Grün-Gelb genug Chancen zum 4:4. "Wir haben ordentlich gespielt und bis zum Schluss Gas gegeben", sagt Filla. "Dumm gelaufen, aber die Moral stimmte."

Blau-Weiß Bienen – SV Sevelen 0:0.In Bienen konnten die Zuschauer eine eher verhaltene Partie beobachten. "Es war ein typisches 0:0-Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten", sagt Sevelens Coach Wilfried Steeger. Bis 15 Minuten vor Schluss kontrollierten die Gäste die Partie, gegen Ende kam Bienen auf und Sevelens Torwart Joshua Claringbold entschärfte die gefährlichste Chance des gesamten Spiels. Zuvor hatte Sevelen gute Chancen zur Führung. "Insgesamt ist das Ergebnis gerecht", sagt Steeger.

SV Walbeck – RSV Praest 2:0 (1:0). Der SV Walbeck hat das Siegen nicht verlernt. Gegen die favorisierten Praester, die laut Walbecks Trainer Andreas Holla nur "mit einfachsten Mitteln" agierten, siegten die Gastgeber verdient mit 2:0. "Wir hatten deutlich bessere Chancen und haben sogar zweimal Aluminium getroffen. Wir sind nie wirklich in Gefahr geraten", sagt Holla. Felix Lamers traf gleich doppelt. "Wir sind alle glücklich und zufrieden."

Aufrufe: 014.4.2014, 15:12 Uhr
Rheinische Post / Christian CadelAutor