2024-04-25T10:27:22.981Z

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Verletzungspech trübt Stamers Vorfreude

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Wie heißt es so schön: Nichts ist so alt wie der Erfolg von gestern. Die Fußballer des SV Lemwerder können das bestätigen. Noch vor ein paar ...
Wochen bejubelten sie den Titel in der Kreisliga Bremen. Und schon an diesem Sonntag, 15 Uhr, geht für sie die Vorbereitung auf die Saison 2014/2015 der Bezirksliga Bremen mit dem Punktspielauftakt beim TSV Lesum-Burgdamm zu Ende.

Die kommende Spielzeit hat es in sich: 38 Spieltage stehen auf dem Spielplan der 20er Liga. Drei Mannschaften steigen auf, fünf Teams steigen ab. "Das wird sehr anstrengend", sagt Lemwerders Trainer Norman Stamer. Gleichwohl sei die Liga auch sehr attraktiv, "und außerdem sind wir da, wo wir hin wollten". Es gibt also keinen Anlass, sich zu beschweren. Dennoch: Im Vergleich zum Vorjahr werden in Lemwerder kleinere Brötchen gebacken. Ziel sei einzig und alleine der Klassenerhalt, sagt Stamer.

Er hofft, dass seine Elf von den veränderten Vorzeichen profitiert. "In der vergangenen Saison standen wir unter Druck. Wir mussten aufsteigen und deshalb auch immer das Spiel machen." In diesem Jahr könne sein Team die Gegner auch mal überraschen.

Grundsätzlich wird die Mannschaft aus der südlichen Wesermarsch ein wenig defensiver spielen als im vergangenen Jahr. "Wir wollen kompakt stehen und unseren Gegnern das Leben mit einem Mittelfeldpressing schwermachen", sagt Stamer. Alle Spieler müssten bei gegnerischem Ballbesitz gegen den Ball arbeiten. Sobald die Kugel erobert wird, soll die Post abgehen. Das schnelle Umschalten soll zu einem Markenzeichen des SVL werden. Indes behält sich Stamer eine gewisse Flexibilität vor gerade in der Spieleröffnung.

Allerdings verlief die Vorbereitung in Lemwerder ein wenig holprig. "Wir sind mit viel zu vielen Verletzten gestartet", sagt Stamer. Das Pech habe seine Mannschaft bisher hartnäckig verfolgt. "Der eine Spieler ist beim Radfahren gestürzt, der andere hat sich beim Schulsport eine Zerrung zugezogen", sagt der Coach. Überdies habe der Trainingsfleiß einiger Spieler zu wünschen übrig gelassen.

Immerhin hat sich ein harter Kern von 13 Spielern gebildet, die regelmäßig an den Übungseinheiten teilgenommen haben. "Und die haben alles, was wir trainiert haben, in den Testspielen gut umgesetzt", sagt Stamer. Beim 1:0 gegen den Oberligisten Aumund-Vegesack habe seine Mannschaft defensiv stark gespielt. Gleiches gilt für die Leistung beim 0:1 gegen den Bremer Landesligisten Woltmershausen. Dagegen stimmte beim Stedingen-Cup in Berne in erster Linie das Offensivverhalten. Und das 0:11 gegen den Regionalligisten VfB Oldenburg sei rückblickend gar kein Debakel, meint Stamer. "Schließlich hat selbst der VfL Oldenburg als Oberligist fünf Gegentore gegen den VfB in einer Halbzeit kassiert."

Dennoch mahnt Stamer Geduld an. Der Auftakt mit den Spielen gegen den TSV Lesum-Burgdamm, den Blumenthaler SV II und Titelanwärter FC Oberneuland habe es in sich. Gleichwohl seien alle Teams schlagbar. "Ich bin zuversichtlich. Wenn wir alle Spieler an Bord haben, sind wir gut aufgestellt."

Aufrufe: 09.7.2014, 11:00 Uhr
Wolfgang GraveAutor