2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait

Verjüngter TSV Altenholz hofft erneut auf einen guten Start

Kieler Vorstädter mit personellem Umbruch

Vor der vergangenen Saison gehörte der TSV Altenholz für viele zum Kreis der Abstiegskandidaten in der SH-Liga. Jedoch belegten die Kieler Vorstädter bis zur Winterpause überraschend den fünften Rang. Am Ende schlossen sie die Vorsaison mit dem neunten Platz ab.

Auch in dieser Saison wollen die Altenholzer „möglichst schnell Punkte sammeln, um dem Abstiegskampf entgehen zu können“, sagt Trainer Ulf Ciechowski. Das wird schwer genug. Denn schon der zwölfte Platz könnte durch die Neueinteilung der Staffeln und die Reduzierung der SH-Liga auf 16 Clubs den Abstieg bedeuten. Deshalb präzisiert Ciechowski sein Ziel: „Der elfte Platz muss drin sein, weil wir unbedingt in der Liga bleiben wollen. Wenn wir gut in die Saison starten, dann ist aber auch mehr drin.“

Die eher bescheidene Zielsetzung liegt vor allem am personellen Umbruch bei den Randkielern: Ganze zwölf Spieler werden in der Saison 2016/17 nicht mehr für den TSV Altenholz aktiv sein. Vor allem Torwart und Punktegarant Hüsnü Özdemir, der in der Vorsaison mit vielen Paraden glänzte, wird schwer zu ersetzen sein. Zu den Abgängen zählen auch die erfahrenen Spieler Steffen Bruhn, Timo Bruns und Shpend Meshekrani, die jedoch häufig verletzt waren. Zudem gingen mit Berg Pekgür und Jakob Urbat zwei Talente zum benachbarten TSV Schilksee.

Demgegenüber stehen zehn Neuzugänge fest, von denen nur die erfahrenen Timo Kramer und Lasse Leinweber älter als 22 Jahre sind. Die „jungen“ Neuen hinterließen im Testspiel gegen den Preetzer TSV, das die Schwarz-Gelben mit 7:3 gewannen, einen bleibenden Eindruck. Vor allem zeigten sie Abschlussqualitäten: Neben Mats Möller, Fabian Hunze und André Volkers traf Rückkehrer Timo Kramer gleich dreimal. Zuvor überzeugte der TSVA im Achtelfinale des SHFV-Pokals gegen den Ligakonkurrenten Oldenburger SV, den die Altenholzer mit 2:1 besiegten. Dazu sagte Ciechowski: „Dass wir zu Beginn der Vorbereitung primär am taktischen Verhalten und an der Spielverlagerung gearbeitet haben, war in Oldenburg zu sehen. Zudem war über weite Strecken ein intaktes Team auf dem Platz. Vieles sah gut aus.“

In den letzten zwei Wochen vor dem Saisonstart wird Ciechowski auf Fitness und Schnelligkeit setzen. Denn das Freundschaftsspiel gegen den TSV Friedrichsberg (3:3) und das Pokal-Viertelfinale gegen Regionalliga-Aufsteiger SV Eichede (1:3) zeigte, dass die Randkieler „schwere Beine“ hatten. Zudem soll am Teambuilding gefeilt werden, damit ein erfolgreicher Start in die Saison gelingt. „Wichtig sind Disziplin und Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Wenn die Spieler sich an die taktischen Vorgaben halten und sich entsprechend ins Team integrieren, dann werden wir auch erfolgreich sein“, ist der Trainer überzeugt.

Ciechowski hofft, dass der Saisonauftakt so verläuft wie in der Vorsaison: „Dieses Jahr möchten wir gerne genauso gut starten. Es ist wäre sehr wichtig um sich Selbstbewusstsein für die gesamte Hinserie zu holen.“ Wie wahr: Denn die Schwarz-Gelben holten in der Saison 2015/16 respektable elf Punkte aus den ersten fünf Spielen und hatten bis zur Winterpause unerwartete Tuchfühlung zur Spitzengruppe.
Aufrufe: 029.7.2016, 15:30 Uhr
SHZ / Daniel ChrommikAutor