Verfolgerduell zwischen Hüls und Fischeln

Das Warten hat endlich ein Ende. Die sehr lange Winterpause ist vorbei und der Ball rollt auch in der Kreisliga A wieder. Und gleich zum Rückrundenauftakt steht in Sachen zweiter Aufstiegsplatz eine ganz wichtige Partie auf dem Terminkalender. Der Dritte Hülser SV erwartet den punktgleichen Zweiten VfR Fischeln. Vor einigen Wochen wäre der objektive Beobachter geneigt gewesen, von einer Auseinandersetzung auf Augenhöhe zu sprechen. Dies ist aber nicht mehr der Fall, weil die Gäste, in der Hinrunde oft bestens personell ergänzt durch Akteure aus der Ersten, auf diesen Komfort aktuell nicht mehr wie gewohnt zurückgreifen können. Ferner fehlen ihnen aus dem eigenen Kader selbst noch vier Mann, weshalb die Favoritenrolle zwangsläufig den Hülsern zufällt. Wobei bei VfR-Coach Sebastian Suski natürlich die Hoffnung zuletzt stirbt.

Absolut ungefährdet scheint der SSV Strümp gegen das sieglose Schlusslicht TuS St. Hubert. Bei der Offensivpower des Tabellenführers geht es wohl nur um die Höhe des Erfolges. Der OSV Meerbusch, der in der Winterpause personell am Kräftigsten nachgelegt hat, reist im Duell der Vorjahresabsteiger zum TSV Bockum. Während die Gäste einen eventuellen direkten Wiederaufstieg noch nicht aus dem Kopf haben, kann das Ziel der Hausherren nur sein, eine klar bessere zweite Serie hinzulegen. Während es in der Auseinandersetzung zwischen Dülken und dem SV St. Tönis um die Vorherrschaft im Mittelfeld geht, steht in den vier verbleibenden Partien der Abstiegskampf im Mittelpunkt.

Zwar weniger für den SV Grefrath, dafür aber um so mehr für Thomasstadt Kempen, wohin die Jacobs-Truppe fährt. Und bekanntlich haben solche Nachbarschaftskämpfe oft ihre eigenen Gesetze. Ähnlich wie für die Grefrather ist die Situation und Ausgangslage für den BV Union Krefeld. Dessen Kontrahent am Sonntag am Reinersweg heisst ATS Krefeld. Hier wurde, um das Unmögliche, nämlich den Abstieg zu vermeiden, in der Winterpause mit Attila Sökmen nicht nur ein neuer Trainer installiert, sondern auch ein halbes Dutzend Akteure ausgetauscht. Der Druck liegt deshalb klar bei den Gästen, während die Unionisten, ähnlich wie die Grefrather, alles in Ruhe auf sich zukommen lassen können.

Dies gilt mittlerweile auch für den TSV Kaldenkichen, der sich mit einem tollen Zwischenspurt unten raus gearbeitet hat. Nun geht es nach Boisheim, wo es Unruhe gab, weil vieles nicht so lief, wie erwartet und mittlerweile auch klar ist, dass Erfolgscoach John Hesen im Sommer gehen wird. Nur noch "Dreier" helfen der Anrather Viktoria weiter. Am Besten wäre es, wenn sie damit schon am Sonntag anfänge. Es geht zur Brüggener TuRa, die nicht nur im Laufe der Hinrunde, sondern auch nach dem Trainerwechsel, "Jaki" Hermanns kam für Klaus Hammann, wenig auf die Kette brachte.