
Der TV Herkenrath erwartet am 17. Spieltag den punktgleichen Zweiten aus Wiehl. Es wird zwar noch keine Vorentscheidung fallen, aber zumindest kann die Rolle des ersten Verfolgers des Tabellenführers SV Schlebusch geklärt werden.
Rhein-Berg. Das Highlight des 17. Spieltages in der Fußball-Bezirksliga ist sicherlich die Begegnung auf dem Braunsberg in Herkenrath, wo die Mannschaft von Michael Hornig den FV Wiehl erwartet, der bei gleichem Punktstand den begehrten zweiten Tabellenplatz belegt. Es wird zwar noch keine Vorentscheidung fallen, aber zumindest kann die Rolle des ersten Verfolgers des Tabellenführers SV Schlebusch vorläufig geklärt werden. „Dass Wiehl in Schlebusch verloren hat, ist für uns auf keinen Fall ein Vorteil. Wir können die Wiehler aber schlagen, da wir mit ihnen auf Augenhöhe spielen”, so der Herkenrather Trainer. „Es geht in unseren Duellen meist darum, wer die bessere Tagesform erwischt.” Dabei ist die Liste der Spieler, hinten deren Einsatz ein Fragezeichen steht, ziemlich lang. Oliver Lanwer, Alex Laven, Martin Sgraja und Joe Vlachos konnten allesamt unter der Woche nicht mit der Mannschaft trainieren. Für Maciek Gawlik, der am letzen Sonntag nach überstandener Knieverletzung in der Reserve mitwirkte, kommt ein Einsatz aber genauso zu früh wie bei Tarek Sahin. Bei Hendrik Lieth sieht es sogar recht düster aus, ihm droht je nach Diagnose eine Operation.
Die Planungsgespräche mit den Spielern laufen momentan — und der TV Herkenrath hat die Verhandlungen hinten angefangen. Hinten heißt in diesem Fall bei den Torhütern. Und dann geht es in der taktischen Aufstellung weiter vor bis zu den Angriffsreihen. Auf der Torhüterposition haben die Männer vom Braunsberg aber keine Baustellen: Mit Michael Herz, Adam Kasprzik und Donno Kauer bleiben alle bewährten Fachkräfte vor Ort und dazu stößt noch der talentierte Nachwuchskeeper Gurur Özden.
Der SV Frielingsdorf ist beim DSK Köln zu Gast. Für Stefan Rößler, der den Auftakterfolg gegen seinen alten Verein SSV Homburg-Nümbrecht nur vom Spielfeldrand aus mit ansehen durfte, steht nun das Pflichtspiel-Debüt für den neuen Klub an. „Es wird ein Kampfspiel auf der ungeliebten Asche werden, aber wir gehen gut vorbereitet in die Partie und haben uns einen guten Plan zurechtgelegt”, so der Frielingsdorfer Coach Ralph Köhler. Ein Plus soll die gute körperliche Verfassung der Frielingsdorfer sein, die laut ihrem Trainer ein bis zwei Wochen früher mit der Vorbereitung als die Konkurrenz begonnen hatten. Tim Deissler konnte unter der Woche nur Lauftraining absolvieren, aber am Wochenende fallen wohl nur die beiden verletzten Spieler Tim Menzel und Marco Ripplinger aus.
Für den SV Bergisch Gladbach 09 II ist das Spiel beim SSV Homburg-Nümbrecht eine Art zweiter Auftakt: „Für uns kommen jetzt die Wochen der Wahrheit, erst Nümbrecht und dann die DSK Köln. Das sind direkte Konkurrenten, gegen die müssen wir auch punkten”, so der Bergisch Gladbacher Coach Markus Müller, der bis Ostern die nötigen Punkte eingefahren haben will und keine faulen Eier im Nest gebrauchen kann. Allerdings muss der Trainer auf einige SPiler verzichten: Daryousch Argomand-Khageh (Zerrung), Marc Kuhlewind (Gelb-Rot), Gero Groß und Faruk Tokay (berufliche Gründe) und Sven Langmann (Mittelfußprellung) stehen noch nicht wieder zur Verfügung. Diese Ausfälle lassen den Wunsch nach Verstärkung aus der Ersten Mannschaft aufkommen. „Das wird sich am Donnerstags entscheiden, dann können die Spieleram Freitag bei unserem Abschlusstraining schon mitwirken”, so Müller. Neben den eigenen Talenten, die aufrücken werden, hat der Coach auch zwei oder drei erfahren Spieler auf dem Wunschzettel für die kommende Saison. Auch in Sachen eigener Vertragsverlängerung sieht es nicht schlecht aus: „Die Gespräche laufen gut, aber das Ergebnis wird vom Verein bekannt gegeben”, so der Trainer.