2024-04-19T07:32:36.736Z

Der Spieltag
Marcel Köhnlein enteilt hier (von links): Peter Gerstmeier, Fabian Chlebisz und Philipp Betzler. Der Maihinger machte auch den Ausgleich im Verfolgerduell, nachdem Joshua Zwickel Deiningen in Führung gebracht hatte.		F.: Dieter Mack
Marcel Köhnlein enteilt hier (von links): Peter Gerstmeier, Fabian Chlebisz und Philipp Betzler. Der Maihinger machte auch den Ausgleich im Verfolgerduell, nachdem Joshua Zwickel Deiningen in Führung gebracht hatte. F.: Dieter Mack

Verfolgerderby bringt keinen Sieger hervor

Maihingen und Deiningen teilen sich die Punkte +++ Der SV Donaumünster marschiert weiter +++ Ohne Taglieber gelingt Holzkirchen der erste Sieg

Der SV Donaumünster baut dank des 2:0-Heimsieges über die SpVgg Altisheim-Leitheim seine Serie aus, bleibt weiterhin ungeschlagen und steht nach wie vor souverän an der Tabellenspitze der Kresiliga Nord. Ohne große Mühe feiert die SSV Höchstädt einen deutlichen 4:1-Erfolg bei der SG Flotzheim/Fünfstetten und robbt sich aufgrund des gerechten Remis im Verfolgerduell zwischen dem FC Maihingen und der SpVgg Deiningen wieder ein Stück weiter näher an beide Vereine heran. Im Keller gibt der SV Holzkirchen, bei dem zuvor Coach Bernd Taglieber zurückgetreten war, durch den überraschenden Sieg in Unterthürheim ein weiteres Lebenszeichen von sich.

FC Maihingen - SpVgg Deiningen 1:1
In einem ausgeglichenen Verfolgerderby gab es Chancen auf beiden Seiten und am Ende ein gerechtes Remis. Zunächst hatte sich Kutscherauer nach einem Ballverlust durchgesetzt, schoss aber nur an den Innenpfosten des Maihinger Tores. Es ging hin und her. Einen Liebhard-Volleyschuss aus 20 Metern wehrte danach SpVgg-Keeper Hahn zur Ecke ab. Auf der Gegenseite senkte sich eine weite Freistoßflanke von Joshua Zwickel nicht unhaltbar für FCM-Torwart Fischer zum 0:1 ins Tor, während sein Gegenüber Hahn einen Steinheber-Kopfball nach Ecke gerade noch über die Latte lenken konnte.
Nach dem Wechsel köpfte bald Maihingens Marcel Köhnlein nach weitem Freistoß von Dominik Klaus zum Ausgleich ein. Und in der Folge war der FC dem Siegtreffer deutlich näher. So streifte ein Köhnlein-Schuss nach Konter über Liebhard und Aaron Stimpfle nur den Querbalken. In der Schlussphase vergab zunächst Aaron Stimpfle per Kopf nach einer weiteren Flanke, während auf der Gegenseite auch der im Strafraum schön freigespielte Deininger Maximilian Kutscherauer an Torwart Fischer scheiterte.
Schiedsrichter: Olaf Alsdorf (Utzmemmingen) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Joshua Zwickel (38.), 1:1 Marcel Köhnlein (54.)


SV Donaumünster-Erlingsh. - SpVgg Altisheim-Leitheim 2:0
Da in den ersten 15 Minuten keine der beiden Mannschaften zu zwingenden Möglichkeiten kam, spielte sich das Geschehen zwischen den zwei Sechzehnmeterräumen ab. Die Gäste standen sehr tief, und nach 19 Minuten konnte Donaumünster seine erste Möglichkeit verzeichnen: Jürgen Sorg flankte von der rechten Seite, der Ball ging jedoch an Freund und Feind vorbei. Bei einem Doppelpass zwischen Achim Schreiber und Patrick Schubert kam nichts Zählbares heraus. In der 43. und 44. Minute verfehlte Patrick Schubert zweimal per Kopf.
Im zweiten Abschnitt zeigte sich der Tabellenführer von einer anderen Seite, denn Alexander Kinder verstärkte die Offensive und kam nun zu Möglichkeiten. Patrick Schuberts Freistoß konnten die Gäste noch zur Ecke klären, doch aus dieser resultierte letzlich das 1:0 nach 51 Minuten durch Patrick Schubert per Kopf.
Nach 70 Minuten spazierte Alex Kinder wie im Spalier durch die Gästeabwehr und bediente Jürgen Sorg, der mit sich selbst Doppelpass spielte und den „zweiten Ball“ zum 2:0 verwertete. Nun wachte die SpVgg auf und kam nach 80 Minuten zum ersten Torschuss. Sven Rotzers Flachschuss konnte der nicht allzu viel beschäftigte Florian Baierl aber zur Ecke klären. Zwei Minuten später spielte Max Grünenwald auf Michael Kleebauer, auch dieser scheiterte am Torhüter. Die größte Möglichkeit, den Sack zuzumachen, hatte Thomas Schmid, doch konnte aus kurzer Distanz freistehend den Ball nicht im Tor unterbringen.
Schiedsrichter: Wolfgang Glaser (SC Ichenhausen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Patrick Schubert (56.), 2:0 Jürgen Sorg (71.)



SG Flotzheim/Fünfstetten - SSV Höchstädt 1:4
SSV-Keeper Matthias Huber hatte einen ruhigen Nachmittag in Fünfstetten. Trotzdem tat sich sein Team in den ersten 35 Minuten sehr schwer. Nach einem Patzer in der SSV-Abwehr erzielten die Gastgeber die Führung (15.). Bei der Abwehraktion verletzte sich Innenverteidiger Benedikt Veh und musste raus. Die Führung spielte ihnen in die Karten, sie standen tief, verteidigten kompakt und körperbetont, was den Rothosen den Spielaufbau erschwerte. Gefährlich für die Flotzheimer wurde es immer bei Standards. Dadurch gelang auch der verdiente Ausgleich durch Sebastian Letzing mit einem direkten Freistoß (40.). Nun setzten die Höchstädter nach und erzielten nach einer weiteren Ecke durch Marcel Zengerle, der sich den Ball eroberte und eiskalt vollstreckte die überraschende Pausenführung (45.). Nach der Pause übernahmen die Höchstädter das Kommando. Patrick Wanek wurde im Strafraum hart gefoult, jedoch blieb der fällige Pfiff aus. In der 55. Minute schwächte Nicolas Weigel sein Team, als er für eine Tätlichkeit mit „Rot“ das Feld verlassen musste. Nun zeigten die Rothosen ihre spielerischen Qualitäten, sie ließen den Ball laufen, spielten oft über die Flügel und erspielten sich weitere Möglichkeiten. Max Kommer staubte in der 57. Minute nach einer weiteren Ecke zur 3:1-Führung ab, was auch das endgültige K.o. für die Gastgeber bedeutete. Den Schlusspunkt setzte Torsten Kitzinger, der nach einer weiteren Ecke von Patrick Wanek zum 4:1-Endstand einköpfte.
Schiedsrichter: Patrick Huber (Ziertheim-D.) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Kai Kotter (14.), 1:1 Sebastian Letzing (41.), 1:2 Marcel Zengerle (45.), 1:3 Max Kommer (57.), 1:4 Torsten Kitzinger (80.)

Gelb-Rot: Jürgen Lechner (85./SG Flotzheim/Fünfstetten)
Rote Karte: Nicolas Weigel (55./SG Flotzheim/Fünfstetten)



SG Alerheim - FC Mertingen 1:1
Es war eine gerechte Punkteteilung, wobei die Meitinger nach einer Viertelstunde die ersten Möglichkeiten hatten. Zunächst klärte SG-Zerberus Benjamin Wörle gegen Boldi aus spitzem Winkel, Abwehrmann Stelzle verfehlte bei seiner Rettungstat nur knapp das eigene Tor und Haas schoss knapp am Pfosten des SG-Gehäuses vorbei. FCM-Keeper Berchtenbreiter lenkte nach einer halben Stunde den Ball beim Freistoß von Simon Schmidt aus 25 Metern über die Latte.
Und kurz vor der Pause musste der Alerheimer Anhang noch einmal zittern, doch Schroll setzte den Nachschuss nach einem gefährlichen Freistoß von Gaugenrieder ebenfalls nur an den Pfosten. Bald nach dem Wechsel hatte Alerheim erneut Glück, als Patrick Martin erneut nur das Aluminium traf und Gaugenrieder einen weiteren Freistoß nach einer Stunde erneut nur knapp vorbeischoss.
Der erste gute Angriff der SG führte dann zur Führung, als Stefan Hecht nach Leimer-Vorarbeit aus zehn Metern das Leder in die Maschen donnerte. Kurz danach schoss Schmidt nur knapp am Gästetor vorbei. Doch der gerechte Ausgleich sollte nicht lange auf sich warten lassen. Philipp Heckmeier verwandelte einen Freistoß aus 18 Metern flach zum 1:1 (66.).
Schiedsrichter: Sebastian Segmüller (Altenmuhr) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Stefan Hecht (63.), 1:1 Philipp Heckmeier (66.)



Ohne den zurückgetretenen Trainer Bernd Taglieber feierte der SV Holzkirchen seinen ersten Saisonsieg. F.: Walter Brugger

TSV Unterthürheim - SV Holzkirchen 1:2
Ein hochklassiges Spiel entwickelte sich nicht, am Ende stand der TSV Unterthürheim mit leeren Händen da. Zunächst waren die RIeser besser im Spiel, nach acht Minuten traf Micha Köhnlein den Innenpfosten, von dort ging der Ball ins Tor - 0:1. Zehn Minuten später der Ausgleich. Alex Rigel bekam das Leder mit dem Rücken zum Tor, zog aus der Drehung ab und traf sehenswert in den Winkel. In der zweiten Halbzeit hatten beide Teams kaum Torchancen, eine davon führte zum entscheidenden Siegtreffer. Einen Freistoß parierte TSV-Schlussmann Andreas Eisenkolb noch gut, den Abpraller brachte Tuncay Havur aber über die Linie. Unterthürheim probierte alles für den Ausgleich, Holzkirchen verteidigte aber mit großem Aufwand.
Es war der erste SVH-Saisonsieg - und der bisherige Trainer Bernd Taglieber erlebte den schon nicht mehr an der Seitenlinie mit. Nach insgesamt zehn Spielen mit fünf Unentschieden und fünf Niederlagen trat der 39-Jährige von sich aus zurück. „Wir waren mit seiner Arbeit zufrieden und hätten gerne mit ihm weitergemacht“, sagt Christian Draxler, Vorsitzender des SV Holzkirchen. „Wir sind der Meinung, dass die Erfolglosigkeit nicht an ihm liegt, wir konnten ihn aber nicht mehr umstimmen.“
Beim TSV Unterthürheim coachte mit Christoph Greiner ein erfahrener Spieler der Mannschaft. „Wir sind bereits intensiv auf Trainersuche“, erklärt Draxler. Der aus Hainsfarth stammende und in Mönchsdeggingen wohnende Taglieber war in der dritten Saison Trainer beim SVH. Er übernahm die Rieser im Sommer 2014 in der Bezirksliga zunächst als Spielertrainer. Eine Verletzung machte ihn frühzeitig zum reinen Trainer; am 21. September 2014 bestritt er sein letztes Spiel. Der SVH stieg als Drittletzter in die Kreisliga ab und wurde dort in der Vorsaison Tabellenvierter, nur vier Punkte hinter dem Vize-Meister TSV Möttingen.
Schiedsrichter: Erkan Oflaz (TGB Günzburg) - Zuschauer: 65

Tore: 0:1 Micha Köhnlein (8.), 1:1 Alexander Rigel (19.), 1:2 Tuncay Havur (72.)



TSV Haunsheim - TSV Wertingen 1:1
Die Zuschauer sahen von Beginn an ein temporeiches Spiel. Während Haunsheims Zerberus Möhnle jegliche Torchance vereitelte, war Wertingens Keeper Dirr beim Kopfball von Robin Hördegen chancenlos (35.). Wertingen kam hellwach aus der Kabine zurück und glich durch Marco Schiermoch aus (47.). Haunsheim hatte nun mehr Spielanteile und drückte auf die Führung, scheiterte aber des Öfteren am starken Schlussmann Dirr.
Schiedsrichter: Roland Tomaschek (Stadtbergen) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Robin Hördegen (34.), 1:1 Marco Schiermoch (46.)

Aufrufe: 023.10.2016, 22:17 Uhr
Augsburger Allgemeine / ftAutor