2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligavorschau
Die SpVgg Niederalteich (hier mit Thomas Bloch) spielt in der bisherigen Runde groß auf. F: Ritzinger
Die SpVgg Niederalteich (hier mit Thomas Bloch) spielt in der bisherigen Runde groß auf. F: Ritzinger

Verfolger wollen Anschluss halten

8. Spieltag: Niederalteich und Handlab vor schwierigen Auswärtsaufgaben +++ Leader Bernried in Schwanenkirchen auf dem Prüfstand +++ Metten und Aholming noch immer sieglos

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Während Spitzenreiter SV Bernried weiter einsam seine Kreise zieht, formiert sich dahinter ein breites Verfolgerfeld. Allen voran wollen die SpVgg Niederalteich und der FC Handlab-Iggensbach dem Primus auf den Fersen bleiben. Jedoch warten auf diese beiden Teams an diesem Wochenende zwei harte Auswärtsaufgaben. Für die Aufsteiger aus Außernzell und Osterhofen stehen mit den Matches gegen Metten bzw. in Lalling zumindest scheinbar Pflichtaufgaben an. Am Tabellenende sehnen sich Metten und Aholming nach dem ersten vollen Erfolgserlebnis.

SV Schwanenkirchen - SV Bernried (So 15:00)
Auf dem Papier ist dieses Aufeinandertreffen eine ziemlich eindeutige Sache, zumal sich der Tabellenführer in bestechender Form befindet und zuletzt im Derby den SV Neuhausen klar mit 3:0 abblitzen ließ. "Wir haben Neuhausen gut beherrscht, allerdings konnte man auch sehen, dass ihnen wichtige Leute gefehlt haben. Gegen Schwanenkirchen erwartet uns sicher ein heißer Kampf. Wir müssen wieder mit Geduld agieren und aufpassen, dass wir kein blödes Gegentor kassieren. Dann können wir bestimmt auch wieder dreifach punkten", glaubt Teammanager Markus Stoiber, der bis auf Jan Krupa (Grippe) keine Ausfälle zu beklagen hat. Auf die Hausherren wartet nach der 0:5-Klatsche in Niederalteich gleich die nächste Herkulesaufgabe. "Nach der deutlichen Niederlage in Niederalteich geht es jetzt gegen den Spitzenreiter Bernried, der mit Sicherheit nicht schlechter ist. Es wird äußerst schwer sein etwas zu holen, da wir im Moment viele verletzte oder angeschlagene Spieler haben. Für uns wird wichtig sein, dass wir besser auftreten als in Niederalteich und dass kein Verletzter hinzukommt", betont Abteilungsleiter Stefan Berthold. Fabian Kreipl (Rotsperre) und Markus Zacher (verletzt) fehlen, dazu kommen fünf angeschlagene Spieler, deren Einsatz sich erst kurzfristig entscheidet.

Schiedsrichter: Thomas Starkl (Wildenranna)

SV Schöllnach - SpVgg Niederalteich (So 15:00)
Ein interessantes Match steigt im Schöllnacher Sonnenwald-Stadion, immerhin treffen hier zwei Spitzenmannschaften aus dem Vorjahr aufeinander, die auch in dieser Saison ganz vorne mitmischen wollen. Während die Gastgeber aber noch zu wenig konstant agieren, konnten die Gäste vom Donaustrand zuletzt fast durchwegs überzeugen. "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen über die Art und Weise, wie wir momentan unsere Heimspiele bestreiten. In Schöllnach brauchen wir aber wieder eine Topleistung, um bestehen zu können. Der SV hat mit bis zu neun tschechischen Spielern natürlich eine hohe individuelle Klasse", warnt Trainer Franz Bloch, der jedoch auf den rotgesperrten Abwehrchef Jaroslav Sochor verzichten muss.

Schiedsrichter: Alex Scheingraber (Winzer)

SV Neuhausen/Offenberg - FC Handlab-Iggensbach (So 15:00)
Mit einem souveränen 2:0 gegen Lalling bleibt der FC Handlab in der Erfolgsspur und könnte an diesem Wochenende einen Mitkonkurrenten um die vorderen Plätze vorerst abschütteln. "Die Mannschaft hat gegen Lalling super gespielt und sich ein Lob verdient. Neuhausen verfügt über gute Einzelspieler, die uns mit Sicherheit alles abverlangen werden. Wir werden uns gut auf sie vorbereiten und auch in Neuhausen voll auf Sieg spielen", kündigt Spielertrainer Sebastian Schiller an. Für den SVN geht es nach den Spielen gegen Niederalteich und in Bernried nun gegen das nächste Topteam der Liga. "Mit dem FC Handlab-Iggensbach erwartet uns wieder ein starker Gegner. Sie besitzen in allen Mannschaftsteilen viel Qualität und sind deswegen ein unangenehmer Gegner. Wir werden jedoch versuchen, ihnen unser Spiel aufzudrängen und die Punkte in Neuhausen zu behalten", gibt SV-Sprecher Sebastian Wilhelm zu Protokoll.

Schiedsrichter: Florian Garr (Wendelskirchen)

Metten muss "raus aus der Komfortzone".

BC Außernzell - TSV Metten (So 15:00)
31 Gegentore in sieben Partien - das ist einfach zu viel, um in dieser Liga mithalten zu können. Dementsprechend ist auch die momentane Lage beim TSV Metten. "Bei uns ist einfach der Wurm drinnen. Wir schlagen uns immer selbst. Jeder Fehler führt zu einem Gegentor, dazu machen wir es uns durch Disziplinlosigkeiten selbst schwer. Ein paar Spieler müssen endlich aus der Komfortzone kommen. Am Sonntag müssen wir punkten um jeden Preis, egal wer auf dem Platz steht", findet Coach Alex Althammer deutliche Worte. Bei der Heimelf ist der zwischenzeitliche Höhenflug mit drei Siegen erst einmal beendet. Zu schwach war der Auftritt beim 0:2 in Stephansposching. "Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen und konnten nicht an die Leistung der vorherigen Wochen anknüpfen. Gegen Metten sind wir jetzt laut Tabellensituation zwar Favorit, aber in dieser Kreisklasse kann jeder jeden schlagen. Wir sind hochmotiviert, die letzte Niederlage vergessen zu machen und wollen die drei Punkte natürlich in Außernzell behalten", informiert Spielertrainer Roland Gotzler, der trotz einiger angeschlagener Akteure wohl auf den kompletten Kader zurückgreifen kann.

Schiedsrichter: Marco Öttl (Oberpolling)

SpVgg Stephansposching - TSV Aholming (So 15:00)
Einen etwas überraschenden, aber völlig verdienten Dreier feierte die SpVgg Stephansposching in Außernzell und hat sich damit ins gesicherte Mittelfeld abgesetzt. "Wir haben in Außernzell eine überragende Mannschaftsleistung abgeliefert und verdient gewonnen, obwohl fünf Spieler gefehlt haben. Jetzt gilt es, diese Leistung auf das Spiel gegen Aholming zu übertragen. Wir müssen genauso mit 100 Prozent an das Spiel rangehen wie gegen Außernzell und dürfen uns nicht von der Tabellensituation des Gegners blenden lassen", fordert Sportvorstand Alexander Huber, der das Fehlen von Simon Steininger, Thomas Peisert, Gregor Hirtreiter und Artem Lisner bekanntgibt. Die rote Laterne brennt auch nach sieben Spieltagen weiterhin in Aholming, wo man dennoch noch lange nicht aufgeben will. "Schöllnach war aufgrund der spielerischen Klasse ihrer sieben tschechischen Akteure besser, brauchte aber auch zwei Standardsituationen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wir hoffen, dass wir unsere Trainingsarbeit auf dem Platz umsetzen können", berichtet Vorstand Thomas Reichl. Der Kader ist bis auf Langzeitausfall Andreas Reuter komplett.

Schiedsrichter: Göker Ögütlü (Niederalteich)

Osterhofens Toptorjäger Alex Vogl verabschiedet sich nach China.

SV Lalling - SpVgg Osterhofen II (So 15:00)
Trotz des jüngsten 2:0-Erfolgs gegen Mitaufsteiger Grafling ist die Stimmung bei der Landesliga-Reserve momentan etwas getrübt. Nicht nur, dass mit Viktor Hildebrandt (Knie) und Daniel Schmidkonz (Beruf) zwei Akteure definitiv ausfallen und hinter den Einsätzen von Stefan Kröll (Fersenprellung) und Stefan Zillinger (Oberschenkelprobleme) noch große Fragezeichen stehen. Zudem muss man in den nächsten Wochen auf Torjäger Alex Vogl (10 Tore) verzichten, der sich beruflich nach China verabschiedet hat. "Alex werden wir natürlich schmerzlich vermissen. Nichtsdestotrotz wollen wir aus Lalling etwas holen. Wir sind uns aber auch bewusst, dass der Gegner besser ist als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Trotzdem müssen wir jetzt auch mal auswärts unsere guten Heimleistungen bestätigen", nimmt Spielertrainer Matthias Schubert sein Team in die Pflicht. Die Heimelf wartet nun schon seit drei Partien auf ein Erfolgserlebnis und hinkt mit nur drei Zählern den Erwartungen mächtig hinterher.

Schiedsrichter: Klaus Haban (SV Edenstetten)

TSV Grafling - SpVgg Aicha (So 15:00)
Nur ein Zähler aus den letzten vier Spielen - nach dem Traumstart ist beim TSV Grafling die Aufstiegseuphorie mittlerweile verflogen. "Die Niederlage gegen Osterhofen ll war absolut verdient und mehr war an dem Tag auch nicht zu holen. Jetzt heißt es Mund abwischen und gegen Aicha wieder zu punkten. Wir müssen unbedingt den Hebel umlegen und den absoluten Siegeswillen zeigen, der uns in der Vergangenheit ausgezeichnet hat", gibt Spielertrainer Roman Geiß die Marschroute vor. Mario Santl und Philipp Lehmann sind verletzt, dafür feiert der letztjährige Torjäger Kevin Erber nach rund sechsmonatiger Verletzung voraussichtlich sein Comeback in der Reserve. Die Gäste beendeten in der Vorwoche ihre Durststrecke von vier Niederlagen hintereinander und verschaffte sich mit dem 5:2 im Kellerduell gegen Metten zunächst etwas Luft. "Vor allem in der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft groß aufgetrumpft und an die Leistungen aus der letzten Saison angeknüpft. Dadurch konnte das Selbstvertrauen wieder ein bisschen gestärkt werden. Jetzt müssen wir in Grafling unbedingt nachlegen, um den verkorksten Saisonstart wieder gutzumachen. Leicht wird das sicherlich nicht, aber unmöglich auch nicht", orakelt Vereinssprecher Thomas Mader, der keine Ausfälle zu beklagen hat.

Schiedsrichter: Dieter Asbeck (Moos)

Aufrufe: 011.9.2015, 10:54 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor