2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Waitz
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Verfolger scharren mit den Hufen

GL FFM OST: +++ SC Viktoria Nidda und FSV Bischofsheim sind Hanau 93 und JSK Rodgau auf den Fersen +++

Nidda/Wenings . An der Tabellenspitze der Fußball-Gruppenliga Frankfurt Ost sind die beiden Topteams ins Straucheln geraten. Spitzenreiter FC Hanau 93 quittierte gegen den SV Somborn eine überraschende 1:3-Heimniederlage. Glück im Unglück für den HFC, dass Verfolger JSK Rodgau über ein 1:1 gegen Kickers Obertshausen nicht hinauskam. Viktoria Nidda (wie berichtet 15:0 gegen bedauernswerte Kesselstädter) und der FSV Bischofsheim (5:0 in Mühlheim) scharren auf den Plätzen drei und vier bereits mit den Hufen.

Die Viktoria erzielte in den beiden ersten Partien nach der Winterpause rekordverdächtige 25 Treffer, trat jedoch auch gegen die beiden personell gebeutelten Teams der Liga an. In Kesselstadt sagte quasi eine komplette Mannschaft in der Winterpause adieu, auch Kickers Viktoria Mühlheim verzeichnete einige Abgänge, nachdem der Vorstand des Ex-Verbandsligisten vor ein paar Wochen kundtat, in der kommenden Saison losgelöst von finanziellen Zwängen einen sportlichen Neustart in der Kreisliga A Offenbach vollziehen zu wollen. „Es macht keinen Spaß mehr“, ahnte Kesselstadts Vereinschef Thorsten Wolter aufgrund der komplizierten Personalsuche im Vorfeld der Nidda-Partie ein Debakel auf sich zukommen. Man darf gespannt sein, wie es um das Durchhaltevermögen des VfR in den nächsten Tagen und Wochen bestellt ist. Parallelen zur misslichen Situation des SSV Lindheim in der vergangenen Saison sind unverkennbar. Auch der SSV bot eine nicht konkurrenzfähige Truppe auf und hisste nach etlichen haushohen Niederlagen (darunter ebenfalls ein 0:15 in Nidda) vorzeitig die weiße Flagge.

Der Tabellenfünfte FC Hochstadt war beim 5:2 gegen Wenings in Torlaune.

„Ein verdienter Sieg gegen einen keinesfalls enttäuschenden Gegner. Besonders unser schnelles Umschaltspiel nach vorne gilt es zu loben“, resümierte Hochstadts Vorsitzender Manfred Maier. Wenings überzeugte vor allem in der Anfangsphase, doch zwei sehenswerte Freistoßtreffer von Darius Rogozinaru waren am Ende in diesem schweren Auswärtsspiel zu wenig Ertrag.

Irgendwie unzufrieden waren auch die Verantwortlichen der SG Marköbel. Die Hammersbacher mühten sich im Heimspiel gegen den Vorletzten SV Pfaffenhausen zu einem 0:0 und verpassten die Chance, sich weiter von den Abstiegsrängen abzusetzen. Gleiches trifft für Türk Gücü Hanau zu. Mit dem 1:1 bei der SG Rosenhöhe Offenbach war man im ersten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Blerim Petrovci zwar zufrieden, doch aufgrund des überraschenden Somborner Siegs beim FC Hanau 93 rutschte Türk Gücü trotzdem auf einen Abstiegsrang ab.

Weningser Duell

Unter der Woche stehen in der Gruppenliga Frankfurt Ost zwei interessante Duelle an. Am Mittwoch stehen sich der VfR Wenings und der SV Pfaffenhausen gegenüber. Ein kleines Endspiel, denn wohl nur der Sieger hält einigermaßen Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Am Donnerstag prüft der FSV Bischofsheim die Form des Tabellenzweiten JSK Rodgau.

Mit einem Sieg würden die „Frösche“ nicht nur am Rangdritten SC Viktoria Nidda vorbeiziehen, sondern auch nach Punkten zu den Jügesheimern aufschließen. „Wir müssen uns steigern, denn in Mühlheim haben wir sehr lange nur den Sparmodus laufen lassen“, erklärte Bischofsheims Spielausschuss-Vorsitzender Klaus Pawlytko nach dem mühelosen aber wenig glamourösen 5:0-Sieg in Mühlheim.

Jungs Torriecher

An der Spitze der Torjägerliste nutzten den etablierten Goalgettern Metin Oymak (FC Hochstadt) und Michael Kohnke (FSV Bischofsheim) ein Doppelpack nichts, denn Jannik Jung zog mit seinen sieben Treffern gegen Kesselstadt an ihnen vorbei und weist jetzt 22 Treffer auf. Oymak (19) und Kohnke (18) folgen auf den Plätzen und dürften ihrerseits noch ausstehenden Spielen gegen Mühlheim und Kesselstadt entgegenfiebern.



Aufrufe: 07.3.2017, 11:03 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor