Vereine wollen mit Entscheidung warten

VfB Salzkotten - SuS Westenholz (Do 19:15)
„Wir geben uns nicht auf. Das Team ist intakt und irgendwann stoßen wir den Bock auf wieder um“, gab sich Salzkottens spielender Co-Trainer Andreas Wegener nach der vergangenen 0:4-Pleite in Höxter kämpferisch. Der VfB wird aktuell defensiv für kleine Fehler bestraft und nutzt offensiv seine Chancen einfach nicht. Der einzige Saisonsieg des Tabellenschlusslichts liegt schon lange zurück (am 28. August mit 3:2 gegen den SCV Neuenbeken). Zuletzt gab’s allerdings die siebte Pleite in Folge. Und das liegt auch besonders an der Ladehemmung vor dem gegnerischen Tor, wartet der Aufsteiger nunmehr schon seit acht Spielen auf einen eigenen Torerfolg. Nun geht’s gegen den Spitzenreiter, der in 14 Spielen erst vier Tore kassierte. Viele Chancen wird Salzkotten in diesem Spiel sicherlich nicht bekommen. Und diese müsste der VfB dann auch mal eiskalt nutzen, um für etwas Zählbares in Frage zu kommen. „Wenn der Erste gegen den Letzten spielt, ist die Favoritenrolle klar verteilt“, weiß SuS-Obmann Rainer Borgmeier. Er warnt sein Team jedoch: „Angeschlagene Boxer sind meistens am Gefährlichsten. Wir müssen die Tore wieder zum passenden Zeitpunkt machen und die Weichen sofort in Richtung Sieg stellen."

FC Stahle - SV Heide-Paderborn (Do 19:15)
Wenn man sich ein aktuelles Foto des Platzes an der Weser ansieht, dann kann man sich nur schwer vorstellen, dass dort ein Match stattfinden soll. Doch weil am Donnerstag Plusgrade angekündigt werden, will man sich erst kurzfristig eine Entscheidung treffen. Nach schwachem Saisonstart fing sich der Aufsteiger aus Stahle in den letzten Wochen und ist den Nichtabstiegsplätze wieder etwas näher gekommen. Zuletzt glückte immerhin ein Punktgewinn durch ein spätes Tor zum 2:2 beim FC Peckelsheim/Eissen/Löwen. Dennoch geht der SV Heide als absoluter Favorit in diese Partie und möchte die Partie genauso souverän lösen wie zuletzt gegen Dringenberg (3:0). „Stahles Trainer Norbert Dölitzsch ist ein alter Weggefährte von mir. Er ist ein Taktikfuchs, der seine Jungs optimal auf uns einstellen wird“, sagt Heides Coach Helmut Hartmann. Er warnt: „Wir werden uns auf einen heißen Tanz einstellen müssen. Es gilt, alle Tugenden des Fußballs einzusetzen, um erfolgreich zu sein.“ Wie bereits vor dem eigentlichen Spiel erwähnt, haben Dölitzsch und Hartmann unter anderem beim TuS Schloß Neuhaus zusammengespielt. Jetzt nimmt das Wiedersehen einen zweiten Anlaufen. Der FCS-Coach meint: „Für mich ist Heide aktuell die stärkste Mannschaft in dieser Liga. Natürlich könnten uns die Platzverhältnisse in die Karten spielen. Ich sehe uns auch aufgrund der letzten guten Spiele nicht Chancenlos“. Fehlen wird beim FCS nur Julius Schoepke, der seine gelb Sperre absitzen muss.

TuS Erkeln - FC Peckelsheim/Eissen/Löwen (Do 19:15)
Der Coach der Gäste sieht sich auch in der Pflicht, bei diesen Bedingungen keinen Spieler auflaufen zu lassen. „Wir haben auch die Pflicht, dass die Jungs gesund bleiben. Hinzu kommt der Aufwand und die Kosten, die entstehen um dann die Plätze wieder herzurichten - diese werden keinem Verein erstattet. Es wird wieder mal vergessen, dass es sich hier um Amateur-Fußball handelt und keine beheizten Rasenflächen wie bei den Proficlubs zur Verfügung stehen. Weiter zu beachten ist, das die Winterpause so kurz ist, dass von einer Pause keine Rede sein kann“, merkt Jörg Härtlein ein, der darauf hinweist, dass der Start ins neue Jahr bereits am 12. Februar sein soll. Wenn man die Vorbereitung mit einplane, dann bleibe für die Spieler kaum Zeit, um sich zu erholen. „Es handelt sich hier um ein Hobby und trotzdem werden die Spieler von den Verantwortlichen unter Zeitdruck gesetzt“, so der FCPEL-Trainer. Zum Spiel sagt er: „Wenn es nicht ausfällt, treten wir an und werden für jeden Punkt kämpfen müssen, wir spielen immer noch gegen den Abstieg!“ Das Spiel absagen müsste im Vorfeld der TuS Erkeln. Wenn dieser sich nicht gegen eine Austragung aussprechen würde, dann liegt es in den Händen des Schiedsrichters. TuS-Trainer Erdogan Acar verliert in seiner Vorschau kein Wort über einen Spielausfall. „Nach der letzten Woche wollen wir natürlich nachlegen und zuhause gegen Peckelsheim gewinnen. Ich habe großen Respekt vor Peckelsheim. Es ist eine Mannschaft, die jedes Spiel über 100 Prozent geht und dem Gegner das Leben sehr schwer macht. Unnötige Passfehler nutzen sie sehr gut aus. Aber wir wollen und müssen auch kämpfen“, sagt er.