2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht

Verdienter Sieg: SV Eichede bestätigt den Aufwärtstrend

Stormarner senden wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf und siegen bei Hannover 96 II mit 2:1

Verlinkte Inhalte

Ganz wichtiges Lebenszeichen des SV Eichede im Abstiegskampf der Regionalliga. Eine Woche nach dem unglücklichen 0:1 in Havelse feierten die Stormarner bei Hannover 96 II ihren zweiten Auswärtssieg der Saison. Der 2:1 (1:1)-Erfolg war in einem insgesamt bestenfalls mäßigen Regionalliga-Spiel am Ende nicht einmal unverdient.

Eichedes Trainer Martin Steinbek wollte die gleiche Elf, die in Havelse überzeugt hatte, erneut aufbieten. Jonathan Marschner (Fortbildung) und Amin Ahmed (Leistenprobleme beim Aufwärmen) mussten jedoch passen. William Wachowski und Torge Maltzahn rückten nach. 96-Trainer Mike Barten musste im ersten Spiel des Jahres vor allem in der Defensive experimentieren.

Die Unerfahrenheit des 96-Innenverteidigerduos Maurice Springfeld und Jannik Stühmeier war ein Teil der Schwierigkeiten, die die Gastgeber zu Beginn der Partie offenbarten. Eichede spielte mutig mit, ließ keinen Spielfluss zu und war bei Kontern und Standards auch selbst gefährlich. Nach Maltzahns Ecke hätte sich schon Mats Facklams Kopfball fast ins Netz gesenkt, und anschließend bekamen im Gewühl mehrere SVE-Akteure den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie.

Doch als die 96er die Szene geklärt hatten, führte der nächste Angriff 20 Sekunden später zur Gäste-Führung. Evgenij Bieche flankte scharf in die Mitte, wo Springfeld den Ball ins eigene Netz grätschte (7.).

Die Führung gab dem Aufsteiger zunächst Sicherheit. Nur selten kamen fußballerische Vorteile der Gastgeber zur Geltung. Eichede hingegen wählte die Mittel gut zwischen spielerischen Lösungen, gezielten langen Bällen und mal einem Befreiungsschlag. Nach einem der langen Bälle schüttelte Lysiak Springfeld ab, zielte aber knapp am rechten Pfosten vorbei (18.). Nach einem Freistoß von Lucas Lohmann setzte Yannick Petzschke den Ball freistehend über das Tor (25.).

Hannover fand erst nach einer halben Stunde besser ins Spiel. Bis dahin hatte einzig Elias Huth eine Großchance ausgelassen, als ein verunglückter Ballmert-Schuss von Tim Dierßen aufgenommen und vor das Tor gebracht worden war (13.). Nach 33 Minuten brachte eine Unkonzentriertheit von Wachowski Huth ins Spiel, doch Petzschke und Julian Barkmann störten, sodass Huth in bester Position verstolperte (33.).

Drei Minuten später fiel dann aber das nun verdiente 1:1. Mete Demir hatte einen SVE-Ballverlust zu einem Steilpass gegen die aufgerückte Gäste-Deckung genutzt, Barkmann rutschte weg, sodass Valmir Sulejmani den Überblick behielt und den Schlussmann aussteigen ließ (36.). Nur eine Minute später hatte Sulejmani mit einem Drehschuss sogar die Chance zum 2:1 für die Gastgeber.

Im zweiten Abschnitt war die erste gefährliche Szene zwar auf Seiten der Gäste, als Ridel Monteiro bei einem von Lysiak gut eingeleiteten Konter nicht zielstrebig Richtung Tor marschierte, sondern noch vergeblich versuchte, Facklam ins Spiel zu bringen (48.).

Ansonsten schienen die 96er jetzt etwas mehr Struktur in ihr Angriffsspiel zu bekommen, hatten klare Feldvorteile. Doch ihnen fehlten die spielerischen Mittel, um die nun wieder gut organisierte SVE-Formation auszuhebeln. Einen Ballmert-Schuss aus 20 Metern musste Barkmann halten (52.) – mehr nicht.

Eichede beschränkte sich auf Konter, war dabei aber gefährlich. Nach herrlichem Pass von Maltzahn schoss Lysiak übers Tor (57.). Als Lohmann am Strafraum einen Ball gut zu Facklam durchsteckte, behielt der die Ruhe und traf mit einem leicht abgefälschten Flachschuss zum 1:2 (67.).

96 warf nun alles nach vorn, agierte aber viel zu uninspiriert. Mit Ausnahme weniger Minuten verteidigte Eichede weiter aggressiv und ließ nur noch eine Chance zu, als Dennis Hoins an Barkmann scheiterte (74.). Eine Möglichkeit hatte auf der Gegenseite aber auch Bieche aus spitzem Winkel (78.), sodass es nicht unverdient war, dass der SVE den Sieg sicher über die Zeit brachte.
Aufrufe: 012.2.2017, 19:45 Uhr
SHZ / Christian JessenAutor