2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
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Verdiente Niederlage im Schlagerspiel

SVM-Frauen 1:5 gegen Werder - Unglücklicher Rückstand nach vier Minuten

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Verdiente Niederlage für die Zweitliga-Fußballerinnen des SV Meppen. Sie verloren vor 340 Zuschauern das Schlagerspiel gegen Werder Bremen mit 1:5 (0:1) allerdings etwas zu deutlich und gaben die Tabellenspitzen an die Gäste ab.

„Wir hatten uns so viel vorgenommen“, ärgerte sich SVM-Trainer Tommy Stroot vor allem über die vierte Minute. Bremen hatte Druck gemacht, drei Ecken in Folge herausgeholt und profitierte bei der Führung von einem unglücklichen Eigentor der ansonsten ebenso wie Sarah Meiners starken Innenverteidigerin Britta Kappel. Die Kapitänin beförderte das Leder nach einem Schuss von Cindy König ins eigene Tor. Dabei erboste die Gastgeberinnen, dass die Unparteiische zuvor ein Bremer Handspiel nicht geahndet haben soll. „Fast alle haben es gesehen“, sagte die ehemalige Spielerin Marion Specker. „Ich hätte gern gewusst, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn wir nicht so früh in Rückstand geraten wären“, meinte die Sportliche Leiterin Maria Reisinger, die aber zugab, dass es am verdienten Gästesieg nichts zu deuteln gab.

Die Meppenerinnen fanden jedenfalls in den ersten 45 Minuten nicht mehr ins Spiel. Sie kamen zu keiner klaren Chance, vom ansonsten gefährlichen Konterspiel war wenig zu sehen, weil kein Aufbau gelang. Die langen Bälle fingen die Gäste zumeist ab. „Wir sind nur hinterhergelaufen“, stellte Trainer Tommy Stroot fest.

Werder wirkte körperlich robuster, spielerisch stärker und auf dem Platz besser organisiert. Das Team verschob gut, sicherte sich vor der Viererkette zusätzlich ab. Dennoch bemängelte Trainerin Chadia Freyhat zu viele Anspielfehler.

Nach dem 0:2 durch Cindy König (55.) schien die Partie bereits gelaufen. Doch wie aus dem Nichts erzielte Inga Kappel nur drei Minuten später den Anschlusstreffer.

Es kam Stimmung auf, Meppen witterte die Chance, die Partie noch zu drehen. Die Mannschaft erhöhte den Druck, wurde mutiger. „Eine schwierige Phase“, sagte Freyhat. „Wir haben gehofft“, meinte Stroot. Doch die Hoffnung währte nicht einmal ganze 15 Minuten. Dann stand Maren Wallenhorst völlig frei im Meppener Strafraum und ließ sich die große Chance nicht entgehen. Als das 1:3 auf der LED-Wand, die erstmals vom Stadionsprecher bedient wurde, prangte, waren alle Messen gelesen. „Wir waren hungriger und gieriger“, stellte Freyhat fest.

Unglücklich für die Gastgeberinnen, dass Werder noch zwei Freistöße nutzte, um das Resultat hochzuschrauben. Das machte die Niederlage für die Emsländerinnen bitter. „Aber es konnte niemand damit rechnen, dass wir nach vier Spieltagen neun Punkte haben“, stellte Stroot klar.

Aufrufe: 011.10.2014, 23:35 Uhr
Uli MentrupAutor