2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Vorzeige-Kämpfer: Moritz Steidten (links, hier beim 0:2 im Bezirksliga-Spitzenspiel mit dem   VfB  II am 12. September  gegen Obenstrohe) Oliver Perkuhn
Vorzeige-Kämpfer: Moritz Steidten (links, hier beim 0:2 im Bezirksliga-Spitzenspiel mit dem VfB II am 12. September gegen Obenstrohe) Oliver Perkuhn

Verbannter Kämpfer kehrt zurück

Während die Flensburger enttäuscht in die Kabine des Manfred-Werner-Stadions schlichen, feierten die Spieler des VfB am Sonntag gut gelaunt ...
mit den rund 150 angereisten Fans das 0:0 im Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga und die Verteidigung des ersten Platzes. Während sich der Frust der Gastgeber über den ersten Punktverlust in dieser Saison vor heimischer Kulisse entlud, war ein Oldenburger besonders gut drauf.

"Es war ein unglaubliches schönes Gefühl, endlich wieder zum Stamm der Ersten zu gehören und dann auch noch eingesetzt zu werden", sagte Defensivspieler Moritz Steidten, nachdem er im Spitzenspiel in den letzten 30 Minuten sein Comeback im Regionalliga-Team gefeiert und mitgeholfen hatte, die in der zweiten Halbzeit vehement anrennenden Flensburger zu stoppen.

Der 27-Jährige, der im Sommer 2014 von Ligarivale BV Cloppenburg zum VfB gekommen und hier zunächst ein unumstrittener Stammspieler in der Innenverteidigung war, wurde in der vergangenen Saison von Trainer Predrag Uzelac in die zweite Mannschaft verbannt. Wechselgerüchte (zurück zum BVC oder nach Rehden) bestätigten sich nicht. Vielleicht wollte Steidten auch einfach nur abwarten, bis Uzelac nicht mehr Trainer sein sollte, und verrichtete in der Zwischenzeit seine Aufgaben im Bezirksliga-Team.

Als Uzelac tatsächlich Mitte September freigestellt wurde, kehrte der erfahrene Abwehrspieler sofort in die Regionalliga-Trainingsgruppe zurück. "Ich bin froh, dass er dabei ist. Er ist ein Vorzeige-Kämpfer", hatte schon Übergangstrainer Stephan Ehlers vor dem Spiel in Goslar gesagt. Erstmals im Kader stand der 27-Jährige beim Debüt des neuen Cheftrainers Dietmar Hirsch in Schilksee. Dem Comeback in Flensburg sollen noch möglichst viele Einsätze folgen. Vielleicht kommt es ja schon an diesem Sonntag (Anstoß um 14 Uhr) zum "Heimdebüt" im Marschwegstadion gegen den starken Aufsteiger Spvgg. Drochtersen/Assel Steidten steht in jedem Fall bereit.

Aufrufe: 021.10.2015, 08:00 Uhr
Jan Zur Brügge und Wolfgang WittigAutor