Schweina erkämpft sich einen Punkt in Heiligenstadt

1. SC 1911 Heiligenstadt - SG Glücksbrunn Schweina 3:3

Die Gabriel-Elf erwischte einen Auftakt nach Maß. Bereits nach zwei Minute konnte SCH-Keeper Sternadel eine Ecke nicht konsequent genug klären, Innenverteidiger Patrick Fischer erfasste die Situation am schnellsten und brachte sein Team per Kopf in Führung (2.). Die Heiligenstädter waren bemüht das Spiel unter Kontrolle zu bekommen, was nach und nach gelang. Tormöglichkeiten ergaben sich vorerst aber nur nach Standards. Peric verfehlte nach einem Freistoß in aussichtsreicher Position das Ziel (17.), wenig später zwang Merfert den Gäste-Keeper zur Glanztat. Kurz darauf versagten Youngster Wilhelm in dieser Situation etwas die Nerven, denn der sonst so treffsichere Angreifer konnte den abgewehrten Ball frei vorm Tor nicht in diesem unterbringen (19.). Nach einer schönen Kombination kam Merfert zum Abschluss, aber Torhüter Kallenbach zeigte wieder, dass er ein Meister seines Faches ist (24.). Nach gut einer halben Stunde verpassten die Hausherren den Spielaufbau der Gäste im Mittelfeld konsequent zu unterbinden. Seelenruhig wurde der Ball in den Strafraum geschlagen, dort von Alexander Pohl konzentriert angenommen und letztlich zum 0:2 vollendet (32.). Es war nicht leicht, diesen Rückstand zu verdauen, aber als kurz vor der Halbzeitpause Möhlhenrich einen an ihm verwirkten Foulstrafstoß konsequent in die Maschen jagte, keimte Hoffnung auf (42.).

Diese erhielt zu Beginn der zweiten Spielhälfte sofort neue Nahrung als Dragicevic den Ausgleich erzielte (49.). Keine zehn Minuten später setzte der gleiche Akteur noch einen drauf und brachte die Kurstädter in Führung. Das Spiel war gedreht (58.). Der Gast aus Schweina gab sich aber nicht auf, blieb mit seinen häufig hoch vor das Tor gebrachten Bällen gefährlich. Einmal musste der Pfosten für den SCH (62.), einmal hielt Schiedsrichter M. Gaßmann die Abwehraktion gegen Grabow im Heiligenstädter Strafraum nicht für strafstoßwürdig (75.). Fünf Minuten später hatte der SCH die Riesenchance die Entscheidung herbeizuführen. Bei einem blitzschnell vorgetragenen Konter erreichte der Ball Hanusch, der die Kugel knapp am Tor vorbei legte (80.). Per Strafstoß bot sich Schweina die Ausgleichschance und Pohl überwand Sternadel, der zwar die Hände an den Ball bekam, ihn aber nicht am Überqueren der Torlinie hindern konnte - 3:3 (84.). Trotzdem war ein Heimsieg noch möglich. Werner wurde zentral vor dem Tor freigespielt, aber er verfehlte das Ziel um wenige Zentimeter (90.). So blieb es beim Remis, was alles in allem, als gerecht bezeichnen werden muss.