Rositz überrascht in Nordhausen und gibt Rote Laterne ab

FSV Wacker Nordhausen II - SV Rositz 0:1

Dabei entwickelte sich das erwartete Spiel. Nordhausen übernahm das Kommando, nutzte aber die guten Chancen nicht zur Führung. Mogge hatte die Führung auf dem Kopf, setzte aber den Ball frei aus fünf Metern an die Querlatte (15.). Wenig später war es Halilic, der einen Rositzer auf der Linie anschoss, Heymann konnte den Ball schließlich vor der Torlinie unter sich begraben (28.). Rositz witterte so gegen Ende der ersten Halbzeit seine Chance. Der eingewechselte Budelmann fand zunächst keinen Abnehmer bei seinem Grundlinienpass (38.). Wenig später ging er nach einem langen Diagonalball auf den Kasten zu und wurde unsanft von Jonas Ernst ausgebremst – der Pfiff blieb aber aus. Wenig später aber zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Dabei ahndete er ein vermeintliches Handspiel von Benjamin Kauffmann, dass aber nach Aussage des Wacker-Spielers nicht vorgelegen habe. Vielmehr bekam der Rositzer Gegenspieler den Ball zunächst an den linken und dann an den rechten Arm. Der Schiedsrichter aber zeigte auf den Punkt. Gewohnt sicher markierte Kevin Undeutsch in die Tormitte den Führungstreffer (45.).

Kurz nach Wiederbeginn bot sich dann André Kahnt sogar die Chance auf das zweite Tor. Allerdings parierte Gruniak stark (49.). Danach aber war es ein Spiel auf ein Tor. Wacker entwickelte ein Power-Play. Nur der Ball wollte einfach nicht über die Linie. Die 1000-Prozenter hatten Torsten Klaus, der den Pfosten traf, Mogge per Freistoß aus 25 Metern an die Lattenunterkante und Mulell, der einen Rositzer auf der Linie anschoss. Rositz hatte durch Böckel kurz vor Schluss die Entscheidung herbeiführen können, doch der Routinier setzte den Ball frei vor Gurniak per Lupfer knapp am Tor vorbei. Mit Glück und Geschick brachten die Gäste aber den knappen Vorsprung über die Zeit.

Mirko Hofmann (Trainer SV Rositz): „Nach dem Theater in Nordhausen haben wir etwas mit einem Sieg geliebäugelt. Ich habe meine Spieler darauf eingestellt, dass nichts im Leben unmöglich ist, wenn man zusammenhält. Das haben wir begriffen und so umgesetzt. Wir hatten heute zudem das nötige Glück, dass wir uns aber auch erarbeitet haben. Am Ende ist der Sieg nicht uvnerdient, weil auch wir Chancen auf das zweite Tor hatten.“

Philipp Seeland (Trainer FSV Wacker Nordhausen II): „Wir haben heute den Gegner über 90 Minuten an die Wand gespielt. Am Ende müssen wir 7:1 oder 8:1 gewinnen. Aber wir hätten wohl heute noch zwei Stunden spielen können ohne ein Tor zu schießen. Vom Spielerischen kann ich meine Jungs keinen Vorwurf machen.“