Heiligenstadt siegt im brisanten Derby gegen Leinefelde

1. SC 1911 Heiligenstadt - SG SC Leinefelde 3:2

Der 1. SC Heiligenstadt kam besser in dieses Derby. Vor allem der agile Möhlhenrich zog im Mittelfeld die Fäden und stellte Leinefelde vor große Probleme. Er hatte auch die erste Torchancen, scheiterte aber per Kopf an Reimann (5.). Beim 1:0 hatte er aber keine Anteile. Denn Dragicevic setzte eine Ecke direkt scharf auf den kurzen Pfosten in die Maschen. Diskussionen gab es aber über die Anerkennung dieses Treffers denn SCL-Keeper Reimann fühlte sich im Fünfmeterraum behindert. Der Treffer aber zählte (15.) und spielte Heiligenstadt in die Karten. Die weiter drauf gingen. Als sich die Hausherren einen Ball auf der Außenbahn erpressten, steckte Möhlhenrich durch für Peric, der Reimann zum 2:0 tunnelte (19.). Danach aber biss sich der SCL auch ins Spiel. Nach einer Ecke köpfte Reinhold so nach einer guten halben Stunde zum Anschlusstor ins lange Eck ein (35.). Spannung war wieder da.

Und setzte sich im zweiten Durchgang fort. Denn der SCL störte im Spielaufbau, Grisgraber erlief sich einen Ball, zog nach innen und schloss überlegt zum 2:2 ab (58.). Der erste Treffer des polnischen Winterzugangs. In einer Phase wo die Partie zu kippen schien, konterte Heiligenstadt. Lubojanski ging gegen Hofmeister in den Zweikampf und zu Boden – Elfmeter. Auch hier gab es einige Diskussionen, ob der Heiligenstädter überhaupt getroffen wurde. Kapitän Möhlhenrich war dies alles egal und er hämmerte den Ball in die Tormitte zum Siegtor (76.). Zwar schmiss Leinefelde noch einmal alles nach vorne, allein die klaren Möglichkeiten fehlten. Im Konterspiel verpasste Heiligenstadt das vierte Tor nachzulegen, weil sie die Angriffe nicht gut zu Ende spielten.

Axel Merfert (Trainer 1. SC Heiligenstadt): „Ich denke wir haben verdient gewonnen. Wir waren zügig mit 2:0 in Führung, haben uns aber dann von Leinefelde etwas den Schneid abkaufen lassen. Sicher war fußballerisch heute nicht alles super, aber wir waren in meinen Augen besser als Leinefelde.“

Martin Lath (Trainer SC Leinefelde): „Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden. Ich muss ein Kompliment an die Mannschaft machen, die ein 0:2 weggesteckt hat und nicht aufgegeben hat.“

Schiedsrichter: Richard Lorenz (Langensalza) - Zuschauer: 270
Tore: 1:0 Boris Dragicevic (15.), 2:0 Ivan Peric (19.), 2:1 Gregor Reinhold (35.), 2:2 Adam Jan Grisgraber (58.), 3:2 Sebastian Möhlhenrich (76. Foulelfmeter)