Geratal im Stile einer Spitzenmannschaft in Schweina

SG Glücksbrunn Schweina - SpVgg Geratal 0:2

Gleich nach wenigen Sekunden setzte Rene Heger ein Achtungszeichen für die SG Glücksbrunn, als er aus 18 Meter abzog und Kott den Ball mit Mühe über die Latte lenkte (1.). Danach entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen mit nur wenigen Großchancen. Einen Riesen hatte Fabian Heyer auf dem Fuß, doch Kallenbach war zur Stell und Schmidts Nachschuss wurde auf der Linie von Fischer geklärt (16.). Auf der Gegenseite lag zwei Mal der Ball im Tor der Gäste. Nach langen Ball von Fischer traf Heger aus 16 Metern, doch der Unparteiische entschied auf Abseits (17.). Auch beim Treffer von Kolk nach guter Vorarbeit von Arnold, hatte der SR-Assistent seine Fahne oben (38.). Mit dem leistungsgerechten Remis ging es in die Kabine.

Auch nach der Pause sahen die Zuschauer zunächst das gleiche Bild. Dennoch erspielten sich die Gäste im Laufe der zweiten Halbzeit ein Übergewicht im Mittelfeld. Die Huck-Schützlinge blieben geduldig und belohnten sich mit dem Führungstor. Nach einem Einwurf verlängerte Thorwarth per Kopf auf Heyer, der im Strafraum den Ball gut abschirmt und auf Hartung legte, der frei vom Elfmeterpunkt ins linke Eck traf (54.). Damit war der Knoten gelöst. In der Folgezeit verdienten sich die Gerataler dann auch den Sieg. Während bei den Hausherren zusehends die Kräfte schwankten, machte Torjäger David Thorwarth den Deckel drauf. Vergab er zunächst noch eine Großchance, als er sich gegen Dommel den Ball erkämpfte, aber über Kallenbach und am Tor vorbeilupfte (77.), machte er es wenig später besser. Nach einem Angriff über die linke Seite bediente Kühne im richtigen Moment Wollenschläger, der den Torjäger am zweiten Pfosten fand. Dieser hatte keine Mühe mit seinem 20. Saisontor ins leere Tor einzuschieben (79.). Damit war die Partie vor 240 Zuschauern entschieden.

Olaf Gabriel (Trainer SG Glücksbrunn Schweina): „Am Ende sieht man die individuelle Klasse, die Geratal in der Offensive hat. Ich kann meiner Mannschaft nicht viele Vorwürfe machen. Wir haben aktuell das Problem, dass nach Wechseln keine Steigerung kommt. So lange wie die Kraft bei uns gereicht hat, haben wir es gut gemacht. Es wäre schön gewesen, wenn wir in Führung gegangen wären. Wir belohnen uns nicht, auch wenn es keine Schande ist gegen Geratal zu verlieren. In unserer Phase hätte es aber mal mental gut getan etwas mitzunehmen.“

Tobias Huck (Trainer SpVgg Geratal): „Wir wussten, dass es heute keine leichte Aufgabe wird. Wir sind aber geduldig geblieben und haben auf unsere Chance gelauert. Sicher war das Führungstor vom Zeitpunkt her sehr wichtig für uns. Wir sind mit dem Sieg jetzt wieder dran. Wir haben vielleicht diese Saison eine einmalige Möglichkeit was das Saisonergebnis angeht.“