2024-04-25T14:35:39.956Z

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Symbolfoto: Patrick Seeger
Symbolfoto: Patrick Seeger

Freiburger FC spielt in Bühlertal Remis

FC Waldkirch verliert spät +++ Denzlingen unterliegt Bad Dürrheim

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Die Meisterfrage in der Verbandsliga ist entschieden: Die Nullachter holen sich am vorletzten Spieltag den Titel.

FC Bad Dürrheim - FC Denzlingen 4:3
Mit einer starken Offensivleistung gelang den Dürrheimern in ihrem letzten Heimspiel ein verdienter Sieg gegen den Tabellendritten Denzlingen. Vor der Partie waren Christian Braun, Samuel Witzig, Yannick Bartmann und Zvonimir Fantov, die zum Saisonende den FC Bad Dürrheim verlassen, geehrt und verabschiedet worden. Torjäger Braun köpfte, nachdem gerade mal zwei Minuten vor 120 Zuschauern gespielt waren, zum 1:0 ein. In der 17. Minute bekam der FC Denzlingen einen Elfmeter zugesprochen. Rino Saggiomo ließ FC-Torwart Konstantin Leichtle, der vor Stammtorwart Jonas Kapp den Vorzug erhielt, vom Punkt keine Abwehrchance. Doch die Scheu-Elf hatte in der flotten Begegnung die passende Antwort parat: Mustafa Akgün brachte mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung den FC Bad Dürrheim erneut in Front (27.). Pech allerdings danach für Nico Tadic, der den Ball ins eigene Netz bugsierte, es hieß 2:2 (37.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später brachte Abdullah Cil nach schöner Vorarbeit von Sime Fantov die Salinenstädter erneut in Front. Mit einem tollen Heber markierte Akgün sein zweites Tor, es hieß 4:2. Die Denzlinger gaben sich aber noch nicht geschlagen. Torben Stuckart schaffte zehn Minuten vor Schluss das 4:3. Bad Dürrheim brachte aber den knappen Vorsprung über die Zeit. „Das war eine engagierte Leistung, wir haben verdient gewonnen“, so Alexander Thumer, zweiter Vorsitzende des FC Bad Dürrheim. Am kommenden Samstag gastieren die Kurstädter in Kehl. Mit einem Sieg könnte die Elf von Reiner Scheu noch auf Rang sieben klettern.

Tore: 1:0 Braun (2.), 1:1 17. Saggiomo (17./FE), 2:1 Akgün (27., 2:2 Tadic (37./Eigentor), 3:2 Cil (39., 4:2 Akgün (75.), 4:3 Stuckart (80.). SR: Fante (Neuenburg). ZS: 120.




SV Bühlertal - Freiburger FC 2:2
Die Routiniers auf Freiburger Seite um (Ersatz-)Kapitän Matthias Maier (32), Mike Enderle, Vedat Erdogan und Schlussmann Tim Kodric (alle 27) müssen sich im letzten Auswärtspunktspiel in dieser Saison auf dem Bühlertäler Mittelberg reichlich alt vorgekommen sein. Nicht etwa, weil die sich noch immer gegen den Abstieg wehrenden Gastgeber sie so aussehen ließen, sondern wegen den „Jungspunden“ in ihren eigenen Reihen. Um personellen Engpässen passend zu begegnen und eine gute Vorbereitung auf die Aufstiegsspiele zu gewährleisten, hatten Cheftrainer Ralf Eckert und sein Assistent Axel Riesterer das wohl jüngste FFC-Team aller Zeiten in einem Pflichtspiel aufgeboten. Insgesamt kamen fünf aktuelle A-Junioren zum Einsatz, wobei Leon Beckmann, Lukas Müller und Issa Boye zu ihrem Debüt in der ersten Mannschaft kamen.

Da in einem neu zusammengestellten Team nicht über 90 Minuten ein Rädchen ins andere greift und greifen kann, musste der FFC am Ende mit dem Remis leben, das die Meisterschaft zugunsten der Villinger entschied. Für Ralf Eckert war das Unentschieden kein Beinbruch: „Mit dem Ergebnis bin ich einverstanden, es war nicht mehr drin.“ In der ersten Halbzeit hatte FFC-Keeper Tim Kodric zudem einen von Alexander Koberitz an Paul Grafe verschuldeten Strafstoß abgewehrt. Das schönste Tor des Tages erzielte Mike Enderle. Mit einem unhaltbaren Freistoß traf er zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich.
Freiburg: Kodric, Erdogan (66. Boye), Enderle, Koberitz, Amrhein (33. Beckmann), Maier (60. Müller), Kevin Senftleber, Faber, Garcia Stein, Eggert (69. Dreher), Radovanovic. Tore: 1:0 Knobelspies (37.), 1:1 Enderle (41.), 1:2 Erdogan (66.), 2:2 Sebastian Keller (88.). Schiedsrichter: David Schmidt (Ortenberg). Zuschauer: 270.


Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 Jonas Knobelspies (37.), 1:1 Mike Enderle (41.), 1:2 Vedat Erdogan (66.), 2:2 Sebastian Keller (88.)


FC Neustadt - SV Endingen 3:1
Dass es jetzt jede Menge Hoffnung gibt beim FC Neustadt, ist Sam Samma zu verdanken. Der Gambier war in einer intensiven, zu Beginn aus FCN-Sicht zähen und immer wieder von Regenschauern begleiteten Partie, der Mann des Tages. Als Tobias Gutscher in der neunten Minute im Strafraum von SVE-Abwehrhüne Markus Strack touchiert wird und zu Boden geht, deutet Schiedsrichter Gerspacher ohne Zögern auf den Punkt, auch wenn SVE-Trainer Siefert über eine „dubiose Entscheidung“ wettert. Samma schnappt sich den Ball, verwandelt trocken zum 1:0. Kurz vor der Pause haben die Endinger bei vier Ecken wiederholt den Ausgleich auf dem Fuß, „aber der Funke hat heute einfach gefehlt“, so Siefert zu den verschenkten Möglichkeiten seiner Spieler. In Durchgang laufen die Neustädter, sie rackern, weil Bewegung das beste Mittel ist gegen die lähmende Furcht, die hinter jeder Aktion steckt: nur nicht absteigen. Und dann passiert, was nicht passieren darf: SVE-Torjäger Santiago Fischer, zuvor und danach kaum wahrzunehmen auf dem Platz, trifft zum 1:1 (70.). Ein Schock. Die Partie droht zu kippen.„Ich wusste, dass uns Sam Samma da rausholt“, wird Gallmann nach dem Schlusspfiff sagen. Es ist eine Hoffnung, aus der Gewissheit wird. Zweimetermann Fabian Papa hält es nicht mehr hinten. Der Abwehrchef passt an der Mittellinie zu Gutscher, der flankt zu Ketterer, der prallen lässt und Samma setzt sich robust zum 2:1 gegen Endingens Schlussmann Ron Fahlteich durch (77.). Jetzt geraten die Blauen ins Rollen. Die Gäste kriseln, hadern. Samma ist jetzt nicht mehr zu halten. Und während Ron Fahlteich seine Vorderleute anbrüllt, als wäre er eine Bassbox, schnappt sich Samma den Ball, umdribbelt den Lautstarken und trifft zum 3:1-Endstand

Tore: 1:0 Samma (9./FE), 1:1 Fischer (70.), 1:1 Samma (77.), 3:1 Samma (87.). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim). Zuschauer: 150.




FC Waldkirch - 1. FC Rielasingen-Arlen 0:1
Auch im letzten Heimspiel der Saison musste der FC Waldkirch kurz vor dem Abpfiff den Siegtreffer hinnehmen. Den wenigen Zuschauern wurde in der ersten Hälfte der sogenannte Sommerkick geboten. Bis zur Pause hatten beide Teams jeweils nur eine Torchance zu verbuchen. Auf der Gästeseite traf Sebastian Stark (23.) den Innenpfosten. Zwei Minuten später setzte Riccardo Sanso den Abschluss zu hoch an. Nach dem Wechsel schoss FCW-Spieler Haider Dirani aus spitzem Winkel haarscharf am linken Pfosten vorbei. Wenig später bewahrte Daniele Sanso sein Team vor dem Rückstand. Nach einem Eckstoß für den Verbandspokalfinalist klärte er auf der Linie für den bereits geschlagenen Lukas Lindl. Bis zu den nächsten Torraumszenen dauerte es bis zur 72. Minute. Nach einem Konter bediente Josip Andris Kristian Disch, der am Torwart Arkadius Patyk scheiterte. Auf Seiten der Gäste kam Moritz Strauß aus fünf Meter Entfernung frei zum Abschluss und schoss Lindl direkt in die Arme (77.). Kurz vor dem Abpfiff sorgte dann Rene Greuter für die Entscheidung. Am rechten Flügel frei zum Abschluss kommend, netzte er gefühlvoll ein. In der letzten Aktion hatte Beni Dufner den Ausgleich auf dem Fuss, schlenzte den Ball jedoch knapp am rechten Torpfosten vorbei. FCW-Coach Beni Pfahler sah ein Chancenplus seine Elf, „doch wie so oft in dieser Saison wurden wir für die ausgelassenen Chancen bestraft“.

Tor: 0:1 Greuter (87.). Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal). Zuschauer: 100.



SV Solvay Freiburg - FC 08 Villingen 1:5
Die Situationen waren vor dem Anpfiff bereits geklärt: Freiburg steigt nach 2005 wieder in die Landesliga ab und Villingen nach 2016 in die Oberliga auf. Freiburg stemmte sich bis zur 18. Minute gegen den ersten Einschlag, für den Nedzad Plavci per Kopf verantwortlich zeichnete. Bakary Manneh im Heimtor streckte sich vergebens. In der 29. Minute konnte der gut aufgelegte Keeper auch das 0:2 nicht verhindern: Gianluca Serpa hatte am Strafraum in den Torwinkel gezirkelt. Mit einer sehenswerten Direktabnahme erhöhte Turan Sahin kurz nach Wiederanpfiff auf 0:3. Tobias Weißhaar erzielte in der 56. Minute das 0:4 aus Sicht des Meisters. Trotz des Rückstandes zeigte Freiburg Moral und kämpfte mit viel Einsatz um den Ehrentreffer. Die Möglichkeiten dazu hatten Gentrit Kurtani und Raffael Mangu. Beide schossen aus kurzer Distanz knapp über die Latte. Im Finale der Partie durften die Freiburger dann doch noch jubeln. Holger Halluni (88.) hatte mit einem strammen Schuss zum 1:4 eingenetzt. Plavci stellte jedoch mit einem Strafstoß den alten Vorsprung wieder her (1:5). Abschließend sagte Solvay-Coach Boris Darvich „Insgesamt können wir uns mit Villingen nicht messen. Unser Torhüter Manneh hatte einen Glanztag, sonst wäre die Niederlage noch höher ausgefallen.“

Tore: 0:1 Plavci (18.), 0:2 Serpa (29.), 0:3 Sahin (49.), 0:4 Weißhaar (56.), 1:4 Holger Halluni (87.), 1:5 Plavci (90., Foulelfmeter). Schiedsrichter: Pace (Engen). Zuschauer: 120.

Aufrufe: 014.5.2017, 18:34 Uhr
Badische ZeitungAutor