2024-03-28T15:56:44.387Z

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In Kuppenheim siegte der Freiburger FC mit 4:0 (hier Marco Senftleber, rot), nun kommt es zum Rückspiel am Samstag | Foto: Frank Seiter
In Kuppenheim siegte der Freiburger FC mit 4:0 (hier Marco Senftleber, rot), nun kommt es zum Rückspiel am Samstag | Foto: Frank Seiter

Doppelspieltag in der Verbandsliga

Kellerduell zwischen Waldkirch und Solvay +++ 35. Spieltag bereits am Montag

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Doppelspieltag heißt es für die Verbandsligisten an diesem Wochenende. Dabei spielt ein Teil bereits am Freitagabend, um noch einen Tag mehr Pause zu erhalten. Der 35. Spieltag wird dann am Montag, 1. Mai ausgetragen

1. SV Mörsch – SC Lahr, Samstag, 15.30Uhr; SC Lahr – FC 08 Villingen, Montag, 15 Uhr
Nach der in dieser Höhe nicht zu erwartenden 0:3-Heimniederlage vom vergangenen Samstag gegen den 1.FC Rielasingen-Arlen muss der SCL zwei Spiele in drei Tagen bestreiten. Der Lahrer Trainer Oliver Dewes weiß, dass dies keine einfachen Spiele werden: Nach dem Auftritt in Mörsch beim Tabellenfünfzehnten, der sich mitten im Abstiegskampf befindet, und nach nur einem Tag Pause, stellt sich am 1. Mai im Stadion Dammenmühle der Tabellenführer FC 08 Villingen vor. Er könnte, wenn die Ergebnisse der anderen Plätze passen, in Lahr sogar die Meisterschaft holen.
„Das ist ein Wochenende, das sich gewaschen hat. Wir werden versuchen, alles auf den Platz zu bringen was geht, freuen uns aber besonders auf die Villinger“, sagt der Coach der Schwarz-Blauen aus Lahr. Sascha Ruf, Janosch Bologna und Johannes Wirth werden wieder in den Mannschaftskader rücken und somit dem Trainer die eine oder andere Option fürs lange Wochenende bieten.

FC Waldkirch – SV Solvay Freiburg
Im Elztalstadion kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Absteiger, so dass der Ausgang der Partie für keine der beiden Mannschaften richtungsweisenden Charakter hat. Es geht lediglich noch darum, sich so anständig wie nur möglich aus der Liga zu verabschieden. Beni Pfahler, der Coach der Gastgeber, hofft auf den zweiten Heimsieg in diesem Jahr. Es wäre der zweite Dreier gegen die Freiburger in der laufenden Runde, nachdem bereits das Hinspiel Mitte Oktober dank zweier Treffer von Marcel Klüber und Dennis Kaltenbach mit 2:1 gewonnen werden konnte. Es war bislang der einzige Auswärtssieg des FCW, da der 8:1-Erfolg beim FC Bötzingen wegen dessen Rückzug mittlerweile annulliert wurde. Ibrahim Bayram und Daniele Sanso stehen wieder zur Verfügung, dafür fehlt Simon Schultis (beruflich). Boris Darvich, noch bis Saisonende Trainer des SV Solvay, ist ein wahres Phänomen, ein trotz des bereits lange Zeit feststehenden Abstiegs seines Teams nicht unterzukriegendes Stehaufmännchen. In noch so aussichtslosen Lagen kann er noch immer Positives finden. Jetzt überrascht er mit folgender Statistik: „Alle acht Punkte haben wir geholt, nachdem wir in den Spielen zuvor richtig deutlich verloren hatten.“ In der Tat. Dem 0:7 beim FFC folgte ein 1:1 gegen Denzlingen, der 2:9-Schlappe in Stadelhofen ein 3:2-Erfolg über Dürrheim, dem 0:5 in Villingen ein 1:0-Sieg über Pfullendorf und dem 0:5 in Denzlingen schließlich ein 1:1 gegen Kehl. Demzufolge müssen sich die Mitabsteiger aus dem Elztal warm anziehen. Denn der Solvay-Tross reist mit der „Empfehlung“ einer deftigen 0:8-Niederlage gegen Linx an. „Ich gehe zumindest davon aus, dass wir den Waldkirchern Probleme bereiten werden“, sagt Darvich. Unterdessen stehen die ersten Abgänge fest. Ali Hassoun und Gentrit Kurtani, beide erst im vergangenen Sommer vom FC Freiburg-St. Georgen in den Sportpark gekommen, wechseln zurück in die Landesliga zum FV Herbolzheim.

FC Denzlingen – Kehler FV
Im Einbollenstadion ist man realistisch. „Zweiter werden wir wahrscheinlich nicht mehr“, sagt Armin Jungkeit, zusammen mit Karsten Bickel verantwortlicher Trainer beim FCD, angesichts von sieben Punkten Rückstand auf den FFC und einer deutlich schlechteren Tordifferenz. Allerdings schränkt er ein: „Sollte der FFC noch einmal stolpern, wollen wir da sein.“ In erster Linie wolle man aber auf sich selbst schauen und in den noch ausstehenden fünf Partien konstant gute Leistungen bringen. Verständlich nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg, in denen es nur zu einem Remis gegen Pfullendorf reichte.

Freiburger FC – SV 08 Kuppenheim
Vor wenigen Wochen, kurz nach der 1:6-Niederlage gegen Villingen, schienen dem FFC die Felle davonzuschwimmen. Der FC Denzlingen dagegen drohte gar als Zweiter davonzueilen, ganz zu schweigen die Villinger an der Tabellenspitze. Mittlerweile sieht alles wieder anders aus. Nach vier Siegen in Folge, davon drei in der Fremde, sind die Freiburger wieder mittendrin im Rennen um den Titel. Zwei Punkte Rückstand haben sie als Zweiter auf Villingen, sieben Zähler Vorsprung auf Denzlingen. „Da ist doch noch alles möglich“, hat auch Cheftrainer Ralf Eckert die Hoffnungen auf die Meisterschaft nicht ganz aufgegeben. Beim 3:2-Sieg in Kehl habe sein Team zumindest eine halbe Stunde sehr guten Fußball geboten und wolle daran zu Hause gegen die Mittelbadener anknüpfen. Hinsichtlich der Aufstellung müsse er sich noch Gedanken machen, denn das in der Bezirksliga spielende Förderteam steht am Sonntag in Ballrechten-Dottingen ebenfalls vor einem richtungsweisenden Spiel, das mit der bestmöglichen Formation bestritten werden soll. Felix Dreher ist noch im Urlaub, Fabian Amrhein wieder da. Ob Kapitän Fabian Sutter spielen kann, ist noch unklar. Er erlitt in Kehl durch das Knie eines Gegenspielers eine Verletzung im Gesicht, die noch vor Ort von KFV-Vereinsarzt Helmut Renner geklammert wurde.

1. FC Rielasingen-Arlen – FC Auggen
Der Ausfall des Pokalspiels der Hegauer gegen Bahlingen hat Enzo Minardi einen Strich durch die Rechnung gemacht. Insgeheim hatte der FCA-Trainer Enzo Minardi gehofft, mit seinem Team auf einen geschwächten Kontrahenten zu treffen und entsprechend leichteres Spiel zu haben. So oder so freut er sich aber auf die Partie gegen den Vizemeister der Vorsaison, für ihn eine der kompaktesten Mannschaften der Liga. „Da muss man taktisch sehr sauber agieren und die wenigen Chancen, die man bekommt, kaltschnäuzig ausnutzen“, weiß der Coach und erwartet von seinem Team eine bessere Leistung als zuletzt gegen Waldkirch. Die wird sicher auch vonnöten sein. Bei Muhammed Aslan hat sich unterdessen der Verdacht bestätigt, er fällt mit einem Kreuzbandriss bis zu einem halben Jahr aus. Auch für Julian Lacher ist die Saison frühzeitig beendet, er zog sich im Spiel des Förderteams am vergangenen Wochenende eine Rippenprellung zu, Christian Ophoven steht trotz Handverletzung wohl wieder zur Verfügung, ebenso wie Torhüter Elias Kiefl nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub.

SV Endingen – SV Stadelhofen
Trotz etlicher guter Möglichkeiten habe es seine Mannschaft am vergangenen Wochenende in Kuppenheim verpasst, den angestrebten Anschluss ans Mittelfeld herzustellen, klagt SVE-Trainer Axel Siefert. Daher sieht er jetzt „Wochen der Wahrheit“ auf sein Team zukommen, das vorrangig im heimischen Erle den Grundstein für den Klassenerhalt legen müsse. „Jetzt gilt es, Ergebnisse zu liefern“, stellt Siefert unmissverständlich klar, die Partie gegen Stadelhofen habe megawichtige Bedeutung. Personell sieht es wieder ein bisschen besser aus als in vielen bisherigen Spielen. So stellen Patrick Buderer und Marvin Weik wieder wichtige Alternativen dar. Markus Strack ist nach seinem Platzverweis im Wörtelstadion vermutlich gesperrt, die Nachricht vom Verband steht jedoch noch aus.

FC Bad Dürrheim – SV Endingen
Axel Siefert, der Übungsleiter der Endinger, kann sich an viele sportliche Auseinandersetzungen mit den Salinenstädtern erinnern: „Dort haben wir oft gut gespielt, sind dann aber mit leeren Händen wieder nach Hause gefahren.“ Daher sei das Minimalziel ein Punkt.

Die Kurstädter sind jetzt „auf der sicheren Seite“, sagt ihr Trainer Reiner Scheu erleichtert. Mit wieder einmal dezimierter Mannschaft schaffte der FC mit dem 2:0 über den SC Pfullendorf den zwölften Saisonsieg und verbesserte sich mit 43 Zählern auf den siebten Tabellenplatz. Weiter punkten sollen und wollen die Dürrheimer dennoch, am liebsten gleich am 1. Mai gegen den SV Endingen. Der aktuelle Tabellenelfte ist morgen noch gegen Stadelhofen gefordert, während die Scheu-Elf spielfrei ist. Die Partien mit dem SVE sind laut FC-Coach „immer umkämpft“, das enge Hinspiel am Kaiserstuhl gewann seine Mannschaft mit einem „guten Auswärts-Auftritt“ verdient mit 2:1. Auf Sohn Karsten, der als „Aushilfe“ gleich wieder zur Führungsfigur wurde, kann Scheu auch am Montag in der Abwehr zählen. Akgün fällt mit Brustbeinprellung aus, der Einsatz von Detta ist unwahrscheinlich, der von Braun fraglich.



SV 08 Kuppenheim – FC Denzlingen

Die zweite Partie binnen vier Tagen führt das Team des Trainerduos Karsten Bickel und Armin Jungkeit ins Wörtelstadion. Die Gastgeber gehen mit dem kleinen Nachteil ins Spiel, einen Tag weniger Pause gehabt zu haben. Das Hinspiel konnte der Tabellendritte knapp mit 5:4 für sich entscheiden, wobei er eine 4:0-Führung nach einer knappen Stunde fast noch aus der Hand gegeben hätte.

FC Waldkirch – SV Linx
Zu ihrem vorerst vorletzten Heimspiel in der Verbandsliga erwarten die Elztäler den SV Linx, der in dieser Saison hinter den eigenen Erwartungen geblieben ist und in der kommenden Runde eine bessere Rolle spielen wird. Das Hinspiel geriet im vergangenen Oktober zumindest vom Ergebnis zu einer klaren Angelegenheit für die Ortenauer, wenngleich alle Tore zu ihrem 4:0-Sieg erst in der letzten halben Stunde fielen. „Wir wollen voll dagegenhalten“, lautet die Marschroute von FCW-Trainer Beni Pfahler für dieses Feiertagsspiel.

FC Auggen – 1. SV Mörsch
„In Mörsch erwartet uns wieder eine ganz andere Aufgabe“, ist FCA-Coach Enzo Minardi sicher. Die Nordbadener brauchen jeden Punkt, um dem sofortigen Wiederabstieg zu entgehen. „Ich hoffe, dass wir zu Hause mal wieder ein besseres Spiel zeigen“, so Minardi, dessen Team in der Fremde zur Zeit stärker auftritt.

SV Stadelhofen – Freiburger FC
Bereits zweimal in dieser Saison, innerhalb von nur zehn Tagen, hatten es die Freiburger mit den Renchtälern zu tun. Das Punktspiel wurde mit 4:1 gewonnen, ehe man im Achtelfinale um den Südbadischen Pokal im Mührigwaldstadion mit 6:0 erfolgreich war. Allerdings fiel der Sieg etwas zu deutlich aus. Erst ein Doppelschlag nach etwa einer Stunde, der das 2:0 und das 3:0 brachte, entschied die Partie zu Gunsten des FFC.

Aufrufe: 027.4.2017, 19:00 Uhr
Badische ZeitungAutor