Grund sollen zunehmende Kosten sein, die durch Verbandsstrafen entstanden sind. Die Fußballer spielen ohne Nachwuchsabteilungen, was vom FSA finanziell sanktioniert wird. Doch es folgen am Freitag und am kommenden Mittwoch Gespräche zwischen Vertretern des Vereins und des Verbandes - es soll nach einer Lösung gesucht werden.
Die Verzichtserklärung des MSV 90 ist am Donnerstag beim Fußball-Landesverband FSA eingegangen. Weder Vereinsvertreter noch Mitarbeiter des Landesverbandes wollten sich zu den genaueren Gründen äußern. Im Raum stehen jedoch fünfstellige Strafzahlungen, die der Verein zahlen muss, da die Fußball-Abteilung nach der Trennung vom MSC Preussen keine Nachwuchsmannschaften mehr besitzt - was laut FSA-Satzung Geldstrafen nach sich zieht. Der Mutterverein habe daher auf die Notbremse getreten, heißt es.
Sportlich läuft es sehr gut für Preussen Magdeburg, man möchte die Saison in der Verbandsliga auf dem 3. Platz beenden und nächste Saison vielleicht ganz oben angreifen. Die Unsicherheit, ob es nächste Saison in der Verbandsliga weitergeht, ist jetzt natürlich ein großes Problem bei der Spielersuche. Die Fußballabteilung sucht daher schnell nach einer Lösung und sagt, dass mit allen Mitteln versucht werde, weiterhin in der Verbandsliga zu spielen. Auch eine Weitergabe des Verbandsliga-Startrechts gemeinsam mit einem anderen Verein sei nicht ausgeschlossen.