2024-04-25T14:35:39.956Z

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Auch Bierstadts Zweite darf weiter in der Liga auflaufen. Archivfoto: Hannelore Wagner
Auch Bierstadts Zweite darf weiter in der Liga auflaufen. Archivfoto: Hannelore Wagner

Verbandsbeschluss: KOL-Reserven weiter im Ligabetrieb

Vorabbescheid des HFV gibt Beschwerden der Vereine FC Bierstadt, FC Naurod, Spvgg. Sonnenberg, SV Frauenstein, SC Klarenthal und TuS Nordenstadt statt +++ Elsenbast: Werden Begründungen genau prüfen und dagegen vorgehen

Wiesbaden. Jetzt ist es amtlich: Der Verbandsausschuss des Hessischen Fußball-Verbands (HFV) hat – wie erwartet – den Beschwerden der Vereine FC Naurod, FC Bierstadt, Spvgg. Sonnenberg, SV Frauenstein, SC Klarenthal und TuS Nordenstadt stattgegeben. Diese aktuellen Kreisoberligisten dürfen über die laufende Runde hinaus mit ihrer Zweiten in unteren Klassen auf Wettbewerbs-Ebene kicken. Damit hat der Verband den Beschluss des Kreis-Fußballausschusses ausgehebelt. Der hatte einzig für Nordenstadt grünes Licht gegeben (die TuS-Verantwortlichen legten aber gegen die Befristung auf zwei Jahre Beschwerde ein) und die übrigen Einzelfallanträge abgelehnt. Per Vorabinformation wurden die Vereine nun über die neue Lage in Kenntnis gesetzt – ausführliche Einzelfall-Begründungen samt Rechtsmittelbelehrung folgen.

Kreisfußballwart Elsenbast: Wir sind relativ gelassen


Kreisfußballwart Elsenbast sagt. „Wir sind relativ gelassen und auf die Begründungen gespannt. Danach werden wir alles prüfen und dagegen vorgehen.“ Anzunehmen, dass die Kreis-Oberen das HFV-Präsidium anrufen werden. Ob jedoch das Präsidium eine Entscheidung des eigenen Verbandsausschusses rückgängig macht, darf zumindest angezweifelt werden. „Der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Ob er notwendig war, steht auf einem anderen Blatt“, so Naurods Chef Helge Dörr, der nun mit Reiner Mittermeier (Coach der Ersten) und Daniel Mach (Trainer der Zweiten) verlängern wird.

Verantwortung für Spielgeschehen dem Verband übertragen?

Der Verbandsbeschluss für den Verbleib der Kreisoberliga-Reserven im Spielbetrieb sorgt in Verbindung mit der besiegelten Auflösung der C-Liga für Ungewissheiten bei der Gestaltung des Spielgeschehens für die Saison 2017/18, in der die A-Liga auf 18 Vereine aufgestockt wird. Parallel droht das B-Liga-Feld aus allen Nähten zu platzen. Zumal weitere Vereine bis zum Stichtag 30. Juni den Antrag auf Verbleib ihrer Zweiten in offiziellen Ligen stellen könnten. Für den Fall, dass das HFV-Präsidium die Entscheidungen des Verbandsausschusses bestätigt, hat Kreis-Chef Dieter Elsenbast bereits im November 2016 angekündigt, dem Verband die Verantwortung für das Wiesbadener Spielgeschehen zu übertragen.

Aufrufe: 025.1.2017, 17:36 Uhr
Stephan NeumannAutor