"Ich habe beim TSV Velden vieles erlebt. Vom Kreisligaabstiegskampf bis zum Aufstieg in die Landesliga war alles dabei", berichtet Gschaider, der seit zehn Jahren die Kapitänsbinde bei "seinem" TSV trug. Es gab zwar im Laufe der Zeit die eine oder andere Anfrage von Vereinen, doch der Spielführer ging nie von Bord. "Es gab keinen Grund, den Klub zu verlassen. Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt und es hat immer alles gepasst", betont Gschaider. Der Routinier ist aber vor einiger Zeit zu dem Entschluss gekommen, einen neuen Abschnitt in Angriff nehmen zu wollen: "Ich habe vor Kurzem die B-Lizenz erworben und möchte zukünftig als Trainer arbeiten. Wann ich den Einstieg wage, ist allerdings noch offen."
Gschaider kann sich gut vorstellen, bereits in der neuen Saison als Übungsleiter tätig zu sein. "Die Spielklasse ist für mich nicht entscheidend. Wichtig ist, dass der Verein einen Plan und eine Perspektive hat. Eine gute Jugendarbeit ist zum Beispiel ein ganz wichtiges Kriterium", berichtet Gschaider, der sich noch nicht festgelegt hat, ob er nur an der Seitenlinie stehen oder noch selbst aktiv ins Geschehen eingreifen möchte: "Ich kann mir beide Varianten vorstellen. Wobei ich etwas dazu tendiere, nur als Trainer tätig zu sein. Aber das lasse ich auf mich zukommen." Gespannt wird der erfahrene Fußballer den Weg des TSV Velden verfolgen, der nach nur einer Spielzeit die Landesliga Südost wieder verlassen muss. "Die Landesliga war unter dem Strich eine Nummer zu groß für uns. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung. Ich bin überzeugt, dass dem Verein aber nicht bange zu sein braucht. Mit Ralf Klingmann und Yüksel Acipinar hat man eine gute Trainerlösung gefunden und in der Bezirksliga wird die Mannschaft eine gute Rolle spielen." Allerdings dann ohne ihren langjährigen Leitwolf, der sich als Übungsleiter versuchen wird.