2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Auch in Hallbergmoos gab es für die SpVgg Landshut (in schwarz) nichts zu holen. Am Ende siegten die Oberbayern mit 2:0. F: Herrmann
Auch in Hallbergmoos gab es für die SpVgg Landshut (in schwarz) nichts zu holen. Am Ende siegten die Oberbayern mit 2:0. F: Herrmann

Veldens Abstieg besiegelt - Für die "Spiele" wird's eng

31. Spieltag: In Traunstein kommt die Klaffl-Elf nicht über ein 0:0 hinaus und muss wieder eine Klasse runter +++ 0:2-Niederlage in Hallbergmoos: Landshut wandelt am Rande der Abstiegszone

Verlinkte Inhalte

Jetzt ist es passiert, auch wenn`s nicht wirklich überraschend kommt: Der TSV Velden steigt nach dem 0:0 in Traunstein auch rechnerisch nach nur einer Spielzeit wieder aus der Landesliga ab. In akuter Gefahr, noch in die Abstiegs-Relegation zu rutschen, befindet sich die SpVgg Landshut. Die "Spiele" verlor am gestrigen Freitagabend ihr Auswärtsspiel beim Tabellendritten VfB Hallbergmoos mit 0:2. Der TSV Velden muss am morgigen Samstag beim Mitaufsteiger SB Chiemgau Traunstein ran. Sollte Velden nicht gewinnen, ist der Abstieg auch rein rechnerisch besiegelte Sache.


SB Chiemgau Traunstein - TSV Velden 0:0
"Uns ist das jetzt egal, wir gehen davon aus, dass wir abgestiegen sind. Auch wenn die rechnerische Chance mit Kirchheim und ein möglicher Rückzug von Eching im Raum steht"
, sagte Veldens Trainer Max Klaffl. Sein Team, die Gäste traten mit einer Notbesetzung an, mussten Stürmer Michael Koller aus Sechser aufbieten, spielte in Durchgang eins ansehnlich. Die Hausherren kassierten da auch noch eine rote Karte. Nach der Pause kehrte wieder der Schlendrian ein. "Angst, gegen zehn Mann gewinnen zu können", bezeichnete das Klaffl. Markus Abel erzielte nach einer Stunde ein Kopfballtor, das aber wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben wurde. "Für uns nicht nachvollziehbar, weil das kein Abseits gewesen sein kann", so Klaffl.
Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau) - Zuschauer: 370
Tore: Fehlanzeige
Rot: Issa Ndiaye (35./SB Chiemgau Traunstein/Tätlichkeit)



VfB Hallbergmoos-Goldach - SpVgg Landshut 2:0 (1:0)
"Ein Punkt wäre für uns drin gewesen, ein Sieg für uns wäre vermessen gewesen"
, fasste der Landshuter Trainer Florian Baumgartl die 90 Minuten zusammen. In Durchgang eins war Hallbergmoos besser hatte zwei Chancen und machte aus einer ein Tor durch Knipser Benjamin Held (28.). Christian Oehl hatte für Landshut eine gute Gelegenheit zum Ausgleich vor der Pause. Im zweiten Abschnitt war Landshut am Drücker. "Wir haben bis zur 75. Minute das Heft fest in der Hand gehabt, hatten auch zwei gute Ausgleichsmöglichkeiten", so Baumgartl. Armin Fischer traf den Innenpfosten und Thomas Süß scheiterte am Außenpfosten. "Am Ende haben wir dann alles nach vorne geworfen und kurz vor dem Ende einen klassischen Konter zum 0:2 gefangen", so Baumgartl. Christoph Mömkes war es, der mit seinem Treffer fünf Minuten vor dem Ende den Deckel draufmachte (85.).
Schiedsrichter
: Benjamin Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Benjamin Held (28.), 2:0 Christoph Mömkes (85.)






Vorschau - die Partien der niederbayerischen Teams:

VfB Hallbergmoos-Goldach - SpVgg Landshut (Fr 19:30)
Die "Spiele" schien vor Wochen schon aus dem Gröbsten raus zu sein, aber nach fünf Partien ohne Sieg wird`s doch noch einmal eng werden - zumal in Hallbergmoos die Trauben enorm hoch hängen werden. Nur noch zwei Punkte trennen den Bayernliga-Absteiger SpVgg Landshut von den Relegationsplätzen. Einziger Vorteil: Die Gastgeber können nicht mehr Zweiter werden, für den VfB ist die Saison also gelaufen. Das Restprogramm der Landshuter ist ohnehin schwer. Am nächsten Spieltag geht es gegen Spitzenreiter Ismaning, dann muss Landshut in Gerolfing und gegen Dachau antreten. "Wir müssen in Hallbergmoos Vollgas geben, damit wir dort etwas holen können", gibt Landshuts Sportlicher Leiter Nils Haack unmissverständlich vor und spricht von vier bevorstehenden "Endspielen". Christoph Hösl wird in den Kader zurückkehren. Christian Steffel, Thomas Waniewski und Johannes Huber fehlen wegen Verletzungen.




SB Chiemgau Traunstein - TSV Velden (Sa 15:00)
Eines der letzten Highlights der Landesliga-Spielzeit wartet auf den TSV Velden. Die Niederbayern gastieren beim Zuschauerkrösus der Liga, der im Schnitt fast 600 Besucher zu seinen Partien begrüßen darf - ein überragender Wert. Gewinnt der TSV im Chiemgau nicht, ist bereits am Samstag der Abstieg in die Bezirksliga auch rein rechnerisch besiegelt. Das wäre nach 1996 der zweite Landesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte, jeweils nach einem Jahr Zugehörigkeit. "Wir können eigentlich schon befreit aufspielen. Wir schauen schon gar nicht mehr auf die Tabelle", gibt Coach Max Klaffl zu und ergänzt: "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir den Abstieg noch vermeiden können. Aber der ist für uns kein Beinbruch." Klaffl hat aus diesem Landesliga-Jahr bereits erste Lehren gezogen: "Nur mit toller Moral und Einsatzbereitschaft ist diese Spielklasse nicht zu halten, auch wenn wir meistens gut mithalten konnten." Auf Seiten der Gäste fehlen Andreas Gschaider (Bänderriss am Sprunggelenk) und Thomas Dax (Zerrung) sowie die Langzeitverletzten Georgios Karisis, Michael Weindl (beide Kreuzbandriss) und Yüksel Acipinar (Achillessehnenbeschwerden).

Aufrufe: 030.4.2016, 20:00 Uhr
Dirk Meier Autor